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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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in dem ganzen Fall ist.“ Er lachte noch lauter und Vanessa rührte sich kurz im Schlaf.
    „Scht! Du weckst sie auf! Sie braucht doch ihren Schlaf.“
    „Das sieht man“, lachte der Engel. „Du hast sie ja völlig fertig gemacht. Junge, junge, was für ein fulminantes Ende ... äh, was für eine fulminante Lösung wollte ich sagen.“ Der Kerl war schon ein komischer Engel! Und war er überhaupt ein Kerl? Eigentlich sah dieses Wesen mit den blauen Flügeln sehr androgyn aus. Aber über ein mögliches oder unmögliches Geschlecht eines Engels wollte er nun wirklich nicht reden.
    „Sie ist so k.o. wegen der Zeitreise, wegen Merenpaths Ölorgie und – ja – natürlich auch wegen dem intensiven Sex.“ Blue schluckte bei der Erinnerung daran. Für ihn war es der schönste Moment seines Lebens gewesen, auch wenn er sich dabei nicht in seinem eigenen Körper befunden hatte. Etwas derart Berauschendes hatte er einfach noch nie erlebt.
    „Schon klar.“
    „Sag mir lieber wie es jetzt weitergeht“, forderte Blue, weil er diese Anzüglichkeit in Bezug auf Vanessa nicht leiden konnte.
    „Am besten du schnappst sie und verlässt dieses Land. Dieser Martin Brandt hat doch sicher eine Möglichkeit zur Flucht geboten. Am besten du fragst seinen Mann am Flugfeld. Er heißt Achmed – wie hunderttausend andere in diesem scheiß überhitzten Land.“ Blue sah Joshua an, als könnte er nicht glauben, was er da sagte.
    „Entschuldige, wenn ich das sage, aber du bist schon ein sehr komischer Engel. Seid ihr alle so?“
    „Wie denn?“
    „So eine Mischung aus heilig und völlig durchgeknallt.“
    „Wie bitte?“ Joshua schien wirklich überrascht zu sein.
    „Naja, vielleicht nicht durchgeknallt, aber schon sehr eigen.“
    „Das habe ich doch gar nicht gemeint. Du hältst mich für ein bisschen heilig?“ Der Engel schien ehrlich entzückt zu sein. Was Blue automatisch zum zweiten Punkt seiner Bewertung zurückbrachte: durchgeknallt.
    „Naja, du redest nicht wie ein Engel, benimmst dich auch nicht so, aber dann sagst du Sachen wie ... ich liebe dich von ganzem Herzen, oder umarmst mich plötzlich auf eine Weise, die mir absoluten Trost spendet. Ja, DAS ist dann wohl der Teil mit heilig. Aber du checkst schon, dass du dazwischen ganz abgedrehte Sachen machst und vulgär sprichst?“
    „Hm. Ich bin eben ... individuell.“
    „Super und ich bin gezeichnet.“
    „Dann sieh doch mal genauer hin!“
    „Wie bitte?“
    „Ich habe dir einen Großteil der Macht wieder genommen. Meine Umarmung war nicht nur Trost. Sie war auch ein Geschenk.“ Joshua grinste ... heilig, wie Blue empfand. Dennoch wurde er ganz kribbelig, fühlte eine Hoffnung für die es noch zu früh schien. Eiligst öffnete er das grässliche Plastikhemd, das er in diesem Land gekauft hatte und zog es aus. Dann betrachtete er seinen nackten Oberkörper ganz genau. Die Linien waren blasser, vielleicht ein wenig dünner, aber sie waren immer noch da. Und er konnte ihre Magie spüren ... wie durch einen Filter.
    „Aber ich bin immer noch gezeichnet. Ich habe immer noch ... deinen magischen Anker auf meiner Haut.“
    „Ja, aber jetzt in einer Dosis, die nicht ausschließlich tödlich ist.“ Blue bekam große Augen. Konnte das die Wahrheit sein? Sein Atem ging schwer, sein Herz schlug ihm bis zum Hals. „Und Vanessa ist sowieso im Leo, die hat nämlich Merenpaths Blut gekostet.“ Blue keuchte entsetzt auf.
    „Nein, nicht so wie du denkst ... sie hat ihn während einem ungewollten Kuss gebissen. Und das war bevor du sie oder sie dich gerettet hat. Und mit dem Blut eines Halbgottes im Blutkreislauf ist sie auf jeden Fall immun gegen die tödliche Variante deiner Magie.“
    „Nicht mehr ... tödlich? Nie wieder?“, keuchte er und fiel vor Glück auf die Knie. Tränen traten ihm in die Augen und sein ganzer Körper begann wie unter einem Schüttelfrost zu beben.
    „Na, na. Du hast es dir doch verdient, Andreas“, meinte Joshua und legte seinem Schützling beide Hände auf die bebenden Schultern.
    „Nie wieder ...“, wiederholte Blue und biss sich auf die Lippen, um nicht wie ein kleines Mädchen loszuheulen. Die paar Tränen waren ihm schon peinlich genug.
    „Nun, ja ... also von nie kann leider keine Rede sein“, antwortete Joshua ein wenig kleinlaut und Blue hob fassungslos seinen Kopf. Wollte der Kerl ihn etwa um den Verstand bringen? Joshua versuchte ihn sofort zu beruhigen. „Keine Angst! Vanessa ist – wie gesagt – sicher. Aber deine Magie eben

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