Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blue

Blue

Titel: Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Blackwood
Vom Netzwerk:
tiefer und voller als vorher. Doch seine grünen Augen war en noch immer diese l ben. „Ist es vorbei?“
    Blue strich ihm über die Wange. Sie hatte das Gefühl , ersticken zu müssen. „Ja, es ist vorbei.“
    Er schluckte schwer und sah sie eindringlich an. „Hast du die Wahrheit g e sagt?“
    „Womit?“
    Er drückte ihre Hand fester. „Dass du mich liebst.“
    Was sollte sie darauf antworten? Sie war nicht gut mit Worten. Sie konnte mit chemischen und mathematischen Formeln umgehen und Zellen alle möglichen Informationen entlocken. Im Waffengebrauch war sie beinahe unschlagbar. Doch in Liebesdingen hatte sie keine Ahnung.
    Unsicher hob sie ihre Hand und strich Tom mit den Fingern durch die Haare. „Ja, ich liebe dich.“ Sie schluckte , um sich zu beruhigen. Er sah sie weiter an, sagte aber nichts. „Ich bin mir über meine Gefühle erst im Klaren gew es en, als ich dich fast verloren ha tt e . Mein Gott, ich bin beinahe zu spät gekommen.“ Sie bedeckte gequält die Augen. „Du wirst mir helfen müssen, denn ich habe keine Ahnung , wie ich mit diesen Gefühlen umgehen soll oder wie man sich einem Partner gegenüber verhält. Ich war immer allein und musste nur auf mich Rücksicht nehmen.“
    Sie hörte, wie Tom sich aufrichtete . Dann nahm er ihre Hand von den A u gen. Er wirkte müde, aber sein Blick war klar. „Vertrau mir, Baby. Wenn du mich lässt, mache ich dich zur glücklichsten Frau der Welt.“ Dann führte er ihre Hand an seine Lippen. Er verharrte einen Augenblick , bevor er ihre Finger wieder freigab. „Wir schaffen das“, sagte er müde und ließ sich z u rück ins Kissen sinken.
    Blue wurde bei dem Anblick das Herz schwer. Sie hatte Tom noch nie so schwach erlebt und sie bekam Gewissen s bisse. „Schlaf jetzt, Liebster. Du hast Ruhe nötig“, flüsterte sie , und bevor sie sich erhob, küsste sie ihn auf die Stirn. Tom war bereits eingeschlafen und seine Brust hob und senkte sich in ruhigen Atemzügen .
     
    Das heiße Wasser war auf ihren geschunden en Leib geprasselt. Sie hatte es nicht gewagt, das Licht im Bad anzumachen, weshalb sie im Dunkeln g e duscht hatte. Erst nachdem sie frische Kleidung angezogen hatte, drückte sie auf den Lichtschalter und konnte ihre Haare kämmen und die Zähne putzen.
    Das Klingeln des Handys ließ sie zusammenfahren. Während sie ins Wohnzimmer hastete, fiel ihr am Rande eine ihr unbekannte Sporttasche auf. Gabriel hatte die versprochenen Sachen gebracht.
    Der Klingelton verr iet ihr, dass Boss anrief. „ Hi , Boss.“
    Ein Räuspern erklang. „Wir haben ein Problem.“
    „Nur ein Problem? Schön. Ich dachte schon, ich müsste mich langweilen . “
    „ E igentlich sind’s zwei. Es gibt Tote. Zum einen unerklärliche Todesfälle innerhalb der Vampirgesellschaft und solche , die sehr wohl einen Grund haben.“
    Seufzend ließ sie sich auf die Polstergruppe fallen und legte den Kopf auf die Lehne. „Ich höre.“
    „In den letzten Wochen kamen vermehrt Angehörige von überraschend verstorbenen Vampiren zu mir. Sie waren weder krank noch Opfer von Überfällen und Gewaltverbrechen. Es hat den Anschein, dass sie inner halb kürzester Zeit um Jahrhunderte gealtert sind.“ Er machte eine Pause und schien auf eine Antwort zu warten.
    „ Das ist seltsam. Aber was willst du jetzt von mir?“
    „ D u hast studiert und vielleicht könntest du dieser ganzen Sache mal auf den Grund gehen . Wissenschaftlich meine ich.“
    „Ich bin keine Pathologin. Keine Ahnung , ob ich da nützlich sein kann.“
    Er schien zu lächeln. „Das weiß ich. Aber du könntest es wenigstens näher beleucht en .“
    „Okay, dafür benötige ich Blutproben. Und zwar von mindestens einem frisch Verstorbenen, einem Reinblütigen und einem noch nicht gewandelten Träger. Die Probe vo n einem Gewandelten kann ich von mir entnehmen.“
    „Sehr gut“, sagte er, „das kann ich dir alles besorgen. Und weil ich wusste , dass du so denk st , hat dir Gabriel mit den Kleidern für Tom zwei Bluten t nahmeröhrchen gebracht.“
    Ihr Blick fiel auf die Sporttasche. Sie wusste , wo sie die Untersuchung en durchführen würde. Ein Bekannter aus ihrer Studienzeit war Dozent an der Uni in Zürich. Er würde ihr Zugang zum Labor verschaffen.
    „Zu den anderen Todesfällen“, fuhr Boss fort, „das ist eine ganz üble G e schichte. Einige Vampire wurden verschleppt und anscheinend für Fo r schungszwecke missbraucht. Sie wurden als Versuchskaninchen benutzt und dabei ermordet.“
    Der

Weitere Kostenlose Bücher