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Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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siehst.«
    »Allerdings, das sehe ich in der Tat.« Er entfernte kurzerhand den Lampenschirm, schraubte die Birne aus der Fassung und hielt sie ihr hin. »Hast du irgendwo Ersatz?«
    »In meiner Wohnung, aber es ist nicht die Birne.«
    Sie zog einen Schlüssel aus der Tasche, öffnete die Tür und hätte sie ihm am liebsten vor der Nase zugeworfen, doch er kam ihr zuvor und blickte neugierig hinein. Ihr Wohnzimmer sah wie erwartet ordentlich und sauber aus und roch gut. Zu seiner Erleichterung – obwohl es ihm eigentlich gleichgültig sein könnte – sah er nirgends kitschigen Nippes und Rüschen. Auf dem Sofa lagen jede Menge Kissen in kräftigen Farben, Kerzen waren im Raum verteilt, desgleichen einige Topfpflanzen.
    Plötzlich stand sie vor ihm, eine neue Glühbirne in der Hand, und forderte ihn auf zu gehen. Ohne ein Wort zu sagen, drehte er sich um und ging zu dem Wandleuchter zurück. Sobald er die Birne gewechselt hatte, brannte das Licht.
    Hope war einer Verzweiflung nahe. »Es war nicht die Birne«, beharrte sie. »Schließlich hab ich sie selbst erst heute Morgen ausgetauscht.«
    »Okay.«
    Wieder saß D.B. zu Ryders Füßen, wedelte mit seinem Schwanz und starrte auf die Tür zum Penthouse.
    »Sei nicht so herablassend. Ich sag dir, es ist … Da, siehst du«, sagte sie triumphierend, als das Licht erneut erlosch. »Genauso war es heute Morgen. Es ist entweder ein Kurzschluss, oder mit den Kabeln stimmt was nicht.«
    »Nein.«
    »Was soll das heißen, nein? Du hast es doch selbst gesehen.« Noch während sie das sagte, glitt die Tür des Penthouse auf.
    Hope drehte den Kopf und vernahm plötzlich den Geruch von Geißblatt. »Weshalb um Himmels willen sollte Lizzy mit den Lampen spielen?«
    »Woher soll ich das wissen?« Achselzuckend steckte Ryder seine Daumen in die Vordertaschen seiner Jeans. »Vielleicht langweilt sie sich. Immerhin ist sie bereits eine ganze Weile tot. Oder sie will dich ärgern.«
    »Dazu hat sie keinen Grund.« Hope wollte die Tür der Suite wieder schließen, als sie von drinnen ein Geräusch hörte. »Da läuft ja Wasser.«
    Eilig lief sie in das große, luxuriöse Bad und stellte fest, dass aus allen Hähnen Wasser lief. In beiden Waschbecken, ebenso in der Dusche und der Badewanne. Entsetzt starrte sie Ryder an, der ihr gefolgt war.
    »Kommt so etwas öfter vor?«
    »Meines Wissens ist es das erste Mal. Also bitte, Lizzy. Ich erwarte Gäste«, murmelte sie leicht entnervt, drehte die Hähne zu und ließ das Wasser aus der Wanne.
    »Ich suche nach Informationen über sie und ihr Schicksal. Owen ebenfalls, wie du weißt. Was Billy betrifft, tappen wir noch völlig im Dunkeln. Schließlich ist es alles andere als einfach, einen Mann mit diesem Dutzendnamen zu suchen, der sich irgendwann im neunzehnten Jahrhundert hier in der Gegend aufgehalten hat.«
    »Wenn dein Geist so ein Theater macht, muss ich passen.« Ryder wischte sich die nassen Hände an der Hose ab.
    »Sie ist nicht mein Geist, denn das ist euer Haus.«
    »Aber sie gehört meines Wissens zu deiner Familie.« Mit seinem gewohnten Achselzucken verließ er das Bad, marschierte entschlossen Richtung Tür und bedachte Hope mit einem bitterbösen Blick. »Wie wäre es damit, deiner Ahnfrau zu befehlen, endlich mit dem Unsinn aufzuhören?«
    »Was für einen Unsinn meinst du?«
    »Das hier zum Beispiel neben all den anderen Späßen«, sagte er und griff nach dem Türknauf.
    Nichts.
    »Das ist ja …« Hope schob sich neben ihn und probierte es selbst.
    Vergeblich.
    »Das ist einfach lächerlich.« Ungeduldig rüttelte sie weiter an dem Knauf, warf dann hilflos ihre Arme in die Luft. »Tu was.«
    »Und was soll ich bitte tun?«
    »Bau das Schloss aus oder meinetwegen die ganze Tür.«
    »Und womit?«
    Sie runzelte die Stirn. »Du hast dein Werkzeug nicht dabei? Warum nicht? Sonst schleppst du es ständig mit dir herum.«
    »Es ging schließlich nur um das Auswechseln einer Birne.«
    Neben einem Anflug von Panik stieg heißer Zorn in ihr auf. »Nein, darum handelte es sich nie. Und das hab ich dir von Anfang an gesagt, aber du meinst ja, mir nicht glauben zu müssen. Was tust du da?«
    »Ich setz mich hin.«
    »Nein!«
    Erschrocken schlich D.B in eine Ecke, wo er, wie er hoffte, sicher war.
    »Wag es bloß nicht, dich auf den Stuhl da zu setzen. So dreckig wie du bist.«
    »Wie schrecklich, verzeih bitte«, sagte er zynisch und schlenderte hinüber zum Fenster, öffnete es und schaute zum Dach hinauf.
    »Kletter ja nicht auf

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