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Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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du dir ein bisschen Schnuppern wohl oder übel gefallen lassen.« Er sah sie fragend an. »Warum kommst du nicht nachher noch zu mir?«
    »Wir haben das Haus ziemlich voll.«
    »Und Carolee?«
    Obwohl sie ernsthaft in Versuchung geriet, schüttelte sie den Kopf. »Dienstagabend«, meinte sie und trat, bevor sie es sich anders überlegen konnte, einen Schritt zurück. »Lass uns gehen, Avery.«
    »Du hast deine Ecke gebeizt, Rotschopf«, fügte Ryder hinzu. »Also hau bitte endlich ab. Normalerweise sind Mädchen hier sowieso nicht erlaubt.«
    »Jungen sind gemein.« Auf dem Weg nach draußen bohrte Avery ihm spielerisch den Finger in den Bauch.
    Kaum dass sie draußen waren, packte sie die Freundin beim Arm. »Himmel, steht ihr beiden unter Strom.«
    »Hör auf.«
    »Man sieht richtiggehend die Funken sprühen. Du weißt ja, dass er ganz in der Nähe wohnt.«
    »Ich hab …«
    »Ein volles Haus. Na und? Quickies werden häufig unterschätzt.«
    »Hör bitte auf.«
    »Ich bin verlobt. Da ist es schließlich vollkommen normal, wenn ich an solche Dinge denke.«
    »Du sollst nicht an Sex denken, sondern an Hochzeitskleider, Blumenschmuck und …«
    »Sex.« Lachend zog Avery ihr Tuch vom Kopf und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Ich hab mir bereits jede Menge Kleider in Zeitschriften oder online angesehen, um eine Vorstellung zu bekommen, welcher Stil am besten zu mir passt. Wie bei der Platte für den Tresen.«
    »Avery.« Hope seufzte, weil die Freundin derart unromantisch war. »Ein Hochzeitskleid ist etwas anderes als die Platte einer Theke.«
    »Es ist sogar genau das Gleiche, weil beides hundertprozentig passen, super aussehen und mich glücklich machen soll.«
    »Okay, möglicherweise hast du recht.«
    Als sie die Küche betraten, saß Clare auf einem Hocker und schälte Karotten, während Justine, den zusammengerollten Mops zu ihren Füßen, an der Arbeitsplatte stand und Sellerie in Streifen schnitt.
    »Dein Dad kommt ebenfalls, Avery.«
    »Großartig, da kann ich ihm gleich die beiden Hunde zeigen.« Sie bückte sich und streichelte Tyrone.
    »Wir grillen später«, verkündete Justine. »Ry hat mehrfach angedeutet, dass in seinem Leben Kartoffelsalat fehlen würde, also dachte ich, wenn ich schon mal drei junge Frauen im Haus habe, kriegen wir sicher einen hin.«
    »Justine«, fing Hope an, »was mich betrifft, so muss ich ungefähr in einer Stunde zurück.«
    »Nein, musst du nicht. Ich hab mit Carolee gesprochen. Sie hält die Stellung, solange du weg bist.«
    »Meinst du nicht, dass sie den Nachmittag lieber mit der Familie verbringen möchte?«
    Justine ließ sich nicht beirren. »Sie vertritt dich gerne. Avery, kannst du die Marinade für das Hühnchen machen? Die scharfe. Harry und Liam kriegen ihr Fleisch natur, Murphy mag’s scharf. Wenn wir ihn ließen, würde er wahrscheinlich sogar Chilischoten essen, als wären es Gummibärchen.«
    »Chilischoten wären ihm vermutlich lieber«, stimmte Clare lachend zu und wandte sich an Hope. »Entspann dich und nimm das Angebot an. Dann können wir länger über Lizzy quatschen.«
    Schade, dachte Hope unwillkürlich, unter diesen Umständen hätte sie auch mit zu Ryder gehen können.
    »Okay«, sagte sie. »Einverstanden. Wie kann ich helfen?«
    Wortlos drückte Justine ihr einen Kartoffelschäler in die Hand.
    Als die Brüder aus der Werkstatt zurückkamen, begleitet von Kindern und Hunden, ging es hoch her im Haus, doch niemanden schienen der Lärm und das Durcheinander zu stören. Justine ignorierte es völlig, Avery machte mit, Clare warf ihren Söhnen vergeblich mahnende Blicke zu, und zu Ryders Überraschung schnappte sich Hope kurz entschlossen Murphy und setzte ihn sich auf den Schoß, um sich von ihm lang und breit erzählen zu lassen, was für aufregende Dinge ihm während der letzten Stunde widerfahren waren. Nebenbei trank sie, wie Justine und Avery, seelenruhig den ersten Wein des Tages.
    »Können wir was essen?«, meldete sich Liam zu Wort. »Wir sind am Verhungern.«
    »Wascht euch erst mal die Hände. Sobald Willy erscheint, geht’s los«, beschied Justine ihn.
    »Das kann ja ewig dauern.«
    »Ich bin sicher, dass es etwas schneller als ewig geht. Wenn ich mich nicht irre, fährt in diesem Augenblick sein Auto vor. Also wascht die Hände und kommt zum Essen auf die Terrasse.«
    Ryder öffnete die Kühlschranktür, um sich ein Bier zu holen, und wollte gleich etwas probieren, wurde jedoch genauso wie die Kleinen von seiner Mutter

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