Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blumen Für Sein Grab

Blumen Für Sein Grab

Titel: Blumen Für Sein Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
Vom Netzwerk:
im Wagen und verkniff sich, was immer er sonst noch hatte sagen wollen.
    »Hier ist sonst nichts zu sehen.«

    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte Meredith, als sie die Windmill Hill Lane hinunterfuhren.
    »Was sollte denn sonst noch zu sehen gewesen sein?«
    »Er sieht nur nach, das ist alles.«

    »Du verschweigst mir doch nichts, Alan? Gibt es da etwas, das ich wissen sollte?«
    »Alles zu seiner Zeit. Du hast nicht zufällig jemanden bei diesen Torpfosten herumlungern sehen? Irgendjemanden, der dir merkwürdig erschienen ist?« Zu seiner Überraschung sagte sie:
    »Ja. In der ersten Nacht, nach meiner Ankunft hier. Aber niemand, der auf den Pfosten geklettert wäre und sich an der Ananas zu schaffen gemacht hätte, falls Sergeant Weston das meint! Aber ich habe jemanden gesehen, eine Frau, die spät an diesem Abend in der Auffahrt gestanden hat. Ich war bereits nach oben gegangen, um mich schlafen zu legen, und habe sie vom Fenster aus gesehen. Sie schien sich für das Haus zu interessieren. Ich habe Rachel davon erzählt, und sie meint, es könnte Mrs. Troughton gewesen sein.«
    »Troughton? Ist das nicht der Inhaber des Hotels?«
    »Das ist richtig. Er und seine Frau leben im gleichen Haus, aber sie gehen getrennte Wege. Ich habe sie noch nicht kennen gelernt. Rachel hat erzählt, dass sie manchmal spätabends noch unterwegs ist – und ein wenig exzentrisch ist. Sie scheint auch ziemlich heißblütig zu sein. Mavis im Hotel hat das auch gemeint und außerdem vermutet sie, dass Mrs. Troughton irgendwo aus dem Nahen Osten kommt. Falls das zutrifft, könnte es wichtig sein, meinst du nicht?«
    »Möglich.« Markby dachte an etwas anderes.
    »Getrennte Wege gehen und im gleichen Haus wohnen. Das haben Rachel und ich auch getan.«
    »Ich möchte nicht, dass es bei uns so ist«, sagte Meredith leise.
    »Es muss nicht so sein«, sagte er und blickte sie von der Seite her an.
    »Aber es ist mehr als wahrscheinlich, dass es so endet.« Er vermutete, dass sie Recht hatte. Seine Arbeit bei der Polizei würde immer an erster Stelle kommen. Sie pendelte jeden Tag nach London. Ihr gegenwärtiges Arrangement war unter den gegebenen Umständen wahrscheinlich das Beste. Trotzdem wünschte er, es gäbe eine andere Lösung. Sie waren beim Lynstone House Hotel angekommen.
    »Noch so ein Kasten!«, sagte Markby und betrachtete die überladene Fassade.
    »Von der gleichen Familie erbaut«, sagte sie und fügte leiser hinzu:
    »Das da ist Troughton!« Der Inhaber war im Eingang aufgetaucht. Er tanzte nervös auf der Stelle und verneigte sich. Seine flinken Äffchenaugen leuchteten.
    »Superintendent Hawkins?«
    »Nein, Chief Inspector Markby.«
    »Falscher Mann, richtiger Beruf! Macht nichts. Kommen Sie herein! Ihr Zimmer ist bereit!« Troughton führte sie in das Hotel und die gewundene Treppe hinauf.
    »Wenigstens bedeutet es«, murmelte Markby,
    »dass Hawkins noch nicht eingetroffen ist und ich mich erst einmal hier einrichten kann.« Das Zimmer war geräumig mit einer hohen, reich verzierten Stuckdecke. Markby trat zum Fenster und blickte hinaus in die aufsteigende Dämmerung.
    »Schönes Grundstück, aber ein wenig verwildert.«
    »Warte nur, bis du einen richtigen Blick auf Rachels Park geworfen hast. Martin ist ein fantastischer Gärtner.«
    »Ich glaube, ich habe Martin schon bei unserer ersten Begegnung gegen mich aufgebracht.« Er wandte sich um, lehnte sich gegen die Fensterbank und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Was sollte ich sonst noch wissen, das du mir bisher nicht erzählt hast?« Meredith zögerte. Er sah den inneren Widerstreit in ihren braunen Augen.
    »Nichts«, sagte sie schließlich.
    »Wirklich nichts.«
    »Hawkins wird eine Menge mehr Fragen stellen als ich jetzt!« Das beunruhigte sie sichtlich.
    »Vielleicht eine kleine Sache, die zum Problem werden könnte. Es ist nicht Rachels Schuld. Es gibt da einen jungen Mann namens Nevil, der sich heftig in sie verliebt hat. Möglich, dass es im Ort Gerede darüber gibt und dass es Hawkins zu Ohren kommt. Rachel sagt, Alex hätte davon gewusst und nichts dagegen einzuwenden gehabt, weil es harmlos war. Aber jetzt, wo Alex tot ist, könnte es natürlich … nun ja, Nevil könnte sich unrealistische Hoffnungen machen.« Markby runzelte die Stirn.
    »Dann muss Rachel ihm den Laufpass geben.«
    »Das versucht sie ja. Ich glaube, das ist der eigentliche Grund, aus dem sie dich und mich hergebeten hat.«
    »Tatsächlich? Vielleicht ist es einer der Gründe,

Weitere Kostenlose Bücher