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Blut der Wölfin

Blut der Wölfin

Titel: Blut der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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geholfen, sich von einer Verletzung zu erholen. Obwohl ich die Hilfe nicht freiwillig angeboten habe.«
    »Ich hoffe, du weißt, dass es dieses Mal anders ist«, sagte Jeremy. »Wenn Zoe den Eindruck erweckt hat …«
    »Hat sie nicht.«
    »Ich habe vor, dich für deine Arbeitszeit zu bezahlen, genau das, was du für jeden anderen Notruf auch berechnen würdest, und dazu einen angemessenen Zuschlag dafür, dass ich dich bitte, dich bereitzuhalten für den Fall, dass das Problem sich verschlimmert.«
    Tolliver schüttelte den Kopf und wuchtete seine Tasche aufs Bett. »Das ist nicht nötig. Ich weiß, dass ihr versucht, diese Geschichte mit dem Portal in Ordnung zu bringen, also könnt ihr dies als meinen Beitrag dazu verbuchen.«
    Er fingerte an den Griffen seiner Tasche herum. »Vielleicht kann ich noch etwas für euch tun. Ich hätte euch im Lauf des Tages sowieso deshalb angerufen. Ich glaube, ich weiß, wo Patrick sich versteckt halten könnte.«
    »Wo?«
    »Ich würde es vorziehen, das selbst zu überprüfen. Patrick und ich stehen uns dieser Tage vielleicht nicht mehr sehr nahe, aber ich betrachte ihn nach wie vor als einen Freund. Wenn er sich einer Befragung unterziehen soll, dann würde ich ihn selbst gerne dorthin begleiten.«
    Wir sahen einander an.
    »Das ist vielleicht keine so gute Idee«, sagte Jeremy langsam. »Wir glauben, dass er nicht einfach nur der Besitzer des Briefes war, sondern dass er bei alldem eine größere Rolle gespielt haben könnte.«
    »Wenn ihr Patrick kennen würdet … Sagen wir einfach, es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass er bei alldem eine aktive Rolle spielt. Aber wie ich gerade erwähnt habe, stehen wir uns nicht mehr besonders nahe, ich kann mich auch irren. Ich bitte lediglich darum, dass ihr es mir überlasst, ihn an einen Ort zu begleiten, den ich für sicher halte, und dass ich die ganze Zeit über anwesend sein darf – auch während der Befragung –, um sicherzustellen, dass er dabei einen Interessenvertreter hat und dass alles so abläuft, wie es sollte.«
    Ich fuhr hoch. »So abläuft, wie es sollte? Wenn du damit andeuten willst, dass wir dem Typ irgendwas antun würden …«
    Jeremy schnitt mir das Wort ab. »Wenn wir klare Hinweise darauf hätten, dass Patrick Shanahan für dieses Portal verantwortlich ist, und wenn er sich weigern würde, uns dabei zu helfen, es zu schließen, dann würden wir tatsächlich Überredungsmethoden anwenden. Das bestreitet niemand. Es sind Leute verschwunden, jemand ist umgekommen, und weitere Menschen sind in Gefahr. Wir werden im Rahmen des Vertretbaren tun, was wir tun müssen, um dieses Portal zu schließen.«
    Er starrte Tolliver unnachgiebig ins Gesicht, und irgendwann senkte dieser den Blick und nickte.
    »Ich verstehe. Wenn ich Patrick finde, gehört er euch – solange ich bei den Befragungen anwesend sein kann.«
    Bevor Tolliver ging, sagte Jeremy: »Es gibt da noch eine Sache, um die ich dich bitten möchte. Eine kurze Untersuchung.« Er nickte zu mir hin.
    »Mir geht’s prima. Das Baby strampelt, und …«
    »Lass ihn nachsehen.« Jeremy senkte die Stimme. »Du wirst es beruhigender finden, wenn du noch eine zweite Meinung hörst.«
    Tolliver untersuchte mich und fragte dann: »Wie weit bist du?«
    »Etwa dreiundzwanzig Wochen«, sagte Jeremy.
    Ein Lidschlag, dann sagte Tolliver: »Ja, ich nehme an, das sollte nicht so überraschend kommen. Wie lang ist die Tragzeit bei Wölfen?«
    »Neun Wochen«, sagte Jeremy.
    Tolliver holte ein Bandmaß aus der Tasche, nahm ein paar Messungen vor, stellte mir ein paar Fragen und lehnte sich dann zurück. »Es sieht alles bestens aus. Aber das ist jetzt die Zeit, wo du wirklich vorsichtig sein solltest. Ich weiß, unter den gegebenen Umständen ist das leichter gesagt als getan, aber du befindest dich bereits mitten im letzten Drittel der Schwangerschaft.«
    »Im letzten Drittel schon?«
    »Ganz genau kann man es unmöglich sagen, aber ich habe Geburtsvorbereitung in Notunterkünften gemacht, oft bei Frauen, die sich nicht sicher waren, wie weit ihre Schwangerschaft fortgeschritten war. Ich würde schätzen, dass du nur noch ein paar Wochen vor dir hast, aber du bist gesund, und es scheint mit ihnen alles in Ordnung zu sein.«
    »M-mit ihnen?«
    »Den Babys.«
    Ich warf einen anklagenden Blick zu Jeremy hinüber. »Babys?!«
    Jeremy rieb sich über die Lippen, um ein kleines Lächeln zu verbergen. »Ich dachte, ich hätte mehr als einen Herzschlag gehört, aber ich wollte

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