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Blut Licht

Titel: Blut Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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Museum und sah eben, wie einer der beiden Vampire von der Dachterrasse fiel und sich noch vor seinem Aufprall in Asche verwandelte. In der Gasse darunter rang Steven mit einem weiteren Blutsauger, während mein Bruder weiterhin Kahina beschützte. Inzwischen war ihre Gegenwehr verstummt und sie presste sich furchtsam an ihn.
    Gut so.
    Ich suchte erneut nach Darian. Er hatte seinen Standort auf der Terrasse verlassen, war in der Gasse angelangt und setzte einem weiteren Vampir nach. Mein Zuruf hielt ihn auf und ich bekam ein erbostes Was? als Antwort.
    Magdalena. Sie wird irgendwo im Museum gefangen gehalten. Zwei Männer mit Waffen.
    Ich spürte förmlich, wie mein Mann eine Vollbremsung hinlegte. Dann ließ er seinen Schutz fallen und ich sah, wie er dem Flüchtenden enttäuscht nachblickte. Schließlich wandte er sich um und eilte zu Steven, der seine Diskussion mit seinem Gegner soeben erfolgreich beendete. Sie wechselten ein paar Worte, dann nickte Steven und lief zu Alistair. Ein weiterer Wortwechsel folgte, Alistair blickte hinauf zum Himmel, nahm Kahina dann bei der Hand und gemeinsam verließen sie den Schauplatz.
    Kannst du mich reinbringen?, hörte ich Darian deutlich in meinen Gedanken.
    Ja. Gleich. „Aussteigen, Jason. Dazu musst du mich einfach nur
    loslassen.“
    „Du bringst Darian ins Gebäude?“ mutmaßte er folgerichtig und ich nickte. Umgehend ließ er meine Hände los und die Verbindung zu ihm brach ab.
    Ich konzentrierte mich allein auf Darian, murmelte: „Gehen, nicht sehen“ und landete direkt neben ihm. Wortlos zog er mich in seine Arme, hielt mich fest umschlossen und sprach: „Los!“
    Hurtig rief ich Magdalena di Angelis in meine Gedanken, erblickte wieder den Raum und suchte nach einer Landemöglichkeit außerhalb des Sichtfelds der beiden Männer. Hinter einem hohen Regal schien der Platz ausreichend für uns beide und ich setzte zum Sprung an.
    Zwei Bücher fielen polternd aus dem Regal, als wir schwungvoll in den Raum platzten. Blitzartig schnellte Darian aus der Deckung, während ich mich flach auf den Boden warf. Keine Sekunde zu früh, denn schon sausten die ersten Kugeln dicht über mich hinweg und schlugen in der Wand über mir ein. Putz bröckelte auf mich herab und ich schützte meinen Kopf mit den Händen. Gleichzeitig hörte ich die Frau hysterisch schreien und vernahm einen gedämpften Laut. Wenige Schritte entfernt sah ich den ersten der beiden Männer mit gebrochenem Genick leblos in sich zusammensacken.
    Ein weiterer Schuss löste sich, dann folgte ein entsetzter Ausruf, eindeutig männlich. Das Knacken von Knochen zeigte an, dass Darian kurzen Prozess mit dem Mann machte. Abermals schrie Magdalena auf, dann hatte Darian sie erreicht und ging mit beruhigender Gestik vor ihr in die Knie.
    Sie reagierte nicht auf ihn und kroch ängstlich wimmernd von ihm fort. Ihr Blick fiel auf den Leblosen neben ihr und sie schrie wieder los. Unterdessen hatte ich mich erhoben und war um das Regal herumgetreten. Während ich mir den Putz vom Haar schüttelte, warf Darian mir einen ratlosen Blick zu. Ich trat an seine Seite und ging neben ihm in die Hocke.
    Trotz ihrer weit aufgerissenen Augen, dem abwesenden Blick und ihrer panikverzerrten Miene probierte ich mein Glück. „Alles ist gut, Magdalena. Sie sind tot.“
    Falsche Wortwahl, Faye. Bei der Erwähnung tot legte sie nochmals hysterisch los. Seufzend holte ich aus und versetzte ihr eine schallende Ohrfeige. Zumindest das zeigte Wirkung. Schlagartig verstummte sie. Dann schien sie endlich zu registrieren wer wir waren, denn ihr entwich ein Schluchzen - und mir ein Zähneknirschen, weil sie meinem Mann in die Arme fiel und sich Halt suchend an ihn klammerte.
    „Wie ist das passiert?“, fragte er leise und strich ihr beruhigend über das Haar. „Was ist geschehen?“
    Zunächst vernahmen wir nur unverständliches Stammeln, dann wurden ihre Worte deutlicher. „... weiß es nicht... standen plötzlich in meinem Büro. Mit Waffen ... Nie zuvorgesehen ... Die haben mir nicht gesagt, was sie wollten ... hier festgehalten und gewartet. Auf euch? Warum?“
    Darian und ich wechselten einen schnellen Blick. Wir wussten sehr genau, was sie letztendlich hatten bezwecken wollen. Magdalenas Annahme war berechtigt. Beinahe wäre es ihnen sogar gelungen. Doch nur beinahe. Nun waren sie tot und ihre Mission fehlgeschlagen. Erneut. Blieb nur zu klären, wie sie Magdalena di Angelis gefunden hatten.
    Da zuckte sie zusammen und schob Darian von

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