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Blut Schatten

Titel: Blut Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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Brust.
    »Ja, mach hin, sonst überlegt sie es sich noch.«
    Sekunden später fiel hinter ihm die Tür zu.
    »Was war das denn?«, fragte Darian erstaunt. Ich zuckte unschuldig mit den Schultern. »Er wollte jagen, ich habe sie lediglich angefüttert.«
    »So, wie das eben aussah, frage ich mich, wer gerade wen im Visier hat.«
    Souverän hakte ich mich bei ihm unter. »Das, liebster zukünftiger Windelwechsler, wird sich zeigen.«
    Er lachte leise, schnappte nach mir und hob mich auf seine Arme. »Was hältst du davon, wenn wir uns heimlich fortschleichen? Wenn ich dusche, mich vernünftig ankleide, dich zum Essen ausführe, wir Steven aus der Suite verbannen und den Rest der Nacht gemütlich ausklingen lassen?«
    Ein Strahlen machte sich auf meinem Gesicht breit. Ich legte die Arme um ihn, schmiegte meinen Kopf an seine Schulter und spielte mit einem Finger an seinem Nackenhaar. »Das klingt überaus verlockend, Mr. Knight.«
    Seine lüsterne Miene sprach Bände, dann verharrte er plötzlich in der Bewegung, sah mich ernst an und machte eine abrupte Wendung. Nanu? Meine unausgesprochene Frage beantwortete er, als er mit der Fußspitze an eben jene Tür klopfte, hinter der mein Bruder verschwunden war. Im gleichen Moment drückte er sie auf.
    Mein Bruder stand mit dem Rücken zu uns, hatte seine Hände auf dem Tisch abgestützt und sich ein wenig zu Maja Brooks vorgebeugt. Sie stand dahinter und hielt einen kleinen Zettel in der Hand. Bei unserem Eintreten sahen sich beide gleichzeitig nach uns um.
    »Verzeihung.« Darian schenkte der Ärztin ein frivoles Lächeln. »Ich hätte da gern erfahren, ob es trotz Schwangerschaft ...«
    »Kein Problem«, meinte sie sichtlich amüsiert. »Sobald sich Ihre Frau fit genug fühlt, stellt es kein Hindernis dar. Nur sollten Sie übermäßig akrobatische Übungen vermeiden.«
    »Okay, demnach die gemächliche Variante. Danke.« Er zog die Tür wieder zu und strebte dem Ausgang entgegen.
    Plötzlich huschte er in den Schatten einer Nische und legte mir warnend eine Hand auf den Mund. Mein Blick wurde fragend.
    Feind auf zwei Uhr.
    Bitte?
    Die Erklärung folgte sofort. Jason, Kimberly und Steven stürmten in den Eingangsbereich und die Stufen hinauf, blieben kurz stehen, orientierten sich an einer großen Tafel und rannten dann Richtung Fahrstuhl davon. Grinsend trat Darian aus dem Schatten, sah sich kurz um und eilte hinaus ins Freie. Das erste Taxi war unseres, und zusammen fielen wir lachend auf den Rücksitz.
    D er indische Taxifahrer erwies sich als überaus diskret. Stur geradeaus schauend lenkte er den Wagen mit der Untermalung von indischen Klängen aus dem Radio die Straßen Brooklyns entlang Richtung Manhattan. Anscheinend kam es öfter vor, dass sich hinten auf seinem Rücksitz eine wilde Knutscherei abspielte. Zweimal sah ich seinen amüsierten Blick im Rückspiegel, dann ignorierte ich seine Anwesenheit. »Wenn er sich nicht etwas beeilt«, raunte Darian mir zwischen zwei Küssen zu und schob seine Hand langsam unter mein Shirt, »lasse ich ihn beim nächsten Hotel auf unserem Weg anhalten.«
    »Wo bleibt deine sprichwörtliche Geduld, Schatz?« Am Ohrläppchen knabbernd, schob ich seine Hand zurück.
    »Welche Geduld?«, gab er mit sonorer Stimme zurück und schnappte mit den Zähnen spielerisch nach meinem Hals. Dann ließ er seine Lippen langsam über meine Halsschlagader wandern, küsste sich bis zu meiner Halsbeuge vor und bahnte sich einen Weg über mein Kinn bis zu meinen Lippen. Seine Zunge verlangte Einlass, durchforschte meinen Mundraum und forderte mich zu einem stummen Duell heraus.
    Ich ließ seine Hand los, schob meine Finger in sein Haar und hielt ihn fest. Intensiv und genüsslich kostete ich diesen Kuss, verlangte mehr und wollte ihn verlängern. Doch da löste er sich und sah mich mit lodernden Augen an, schüttelte kaum merklich den Kopf. »Geduld, verdammt.«
    Irritiert folgte ich seinem Blick und gewahrte eine deutliche Verformung unter dem Stoff um seine Körpermitte. Ein lüsternes Lächeln huschte um meine Mundwinkel. Meine Hand wanderte über sein Bein in genau jene Richtung, als er sie kurz davor stoppte.
    Unschuldig fragend sah ich ihn an, dann zurück auf die wenigen Zentimeter zwischen meiner Hand und ihrem Ziel. Darian stöhnte verhalten, hob den Kopf an und sah nach vorne zum Fahrer: »Egal, was es kostet. Ich zahle Ihnen jeden verdammten Strafzettel, aber drücken Sie aufs Gas.«
    Ein Ruck ging durch den Wagen, und die heftige

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