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Blut soll fließen

Blut soll fließen

Titel: Blut soll fließen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Ellroy
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Menschen«, sagte der Junge. »Damit verdiene ich mein Geld.«
    Joan hörte Dina weinen. Karen sagte entschuldigt mich und verschwand im Haus. Der Junge war gut in Schuss. Er hatte kleine braune Augen und einen graumelierten Bürstenschnitt. Eine Herausforderung an den Zeitgeist.
    »Deinen Handgelenken geht es besser.«
    »Ja.«
    »Ich hoffe, ich mache dir und deinen Freunden keinen Ärger.«
    »Damit verdienst du dein Geld.« Er lächelte. »Ich kann gut Leute finden.« Joan lächelte. »Über deine Fähigkeiten haben wir uns bereits unterhalten.«
    »Ich werde Celia finden. Ich hole sie raus und bringe sie zurück.«
    Karen tadelte Dina. Ihre Stimmen waren deutlich zu hören. Der Junge hatte das Mädchen verstört. Dina hatte einen Wutanfall bekommen.
    »Vielleicht sollte ich gehen.« »Musst du nicht.«
    »Ich bringe Reginald zurück. Da kann ich ebenso gut Celia zurückbringen.« »Was willst du?«
    »Das weiß ich nicht. Was bei mir so viel heißt wie dein >Das sag ich nicht<.«
    Sie gingen in die Notunterkunft und unterhielten sich, während es dämmerte. Der Junge beschrieb seine wilden Abenteuer in der DOM. Sie verstärkte ihre Kapseln mit haitianischem Tee. Sie ließen die Balkontüren wegen der Brisen offen. Sie nahm heimlich ihre Temperatur und zählte Tage.
    Sie stellte Kerzen auf den Boden. Er sagte, er möge das Licht der Flammen auf ihrem Haar. Sie warf ihr Haar zurück. Er sagte, er sehe Funken sprühen.
    Ihre Füße stießen aneinander. Sie sah ihn an. Der Blick besagte, ja, jetzt. Er küsste sie. Zart. Sie küsste ihn heftig zurück. Was besagte, du brauchst keine Angst zu haben. Er öffnete einen Knopf an ihrer Bluse. Er legte seine Hände auf ihre Brüste.
    Sie zog ihm das Hemd aus und sah die Narbe. Er begann, ihr die Geschichte zu erzählen. Sie hieß ihn schweigen. Das besagte: Ich weiß. Und brachte Dwight wieder zurück.
    Er zog ihr die Schuhe ab. Sie stützte sich auf den Boden. Die Bluse war hochgerutscht. Die Jeans lose. Er fuhr mit seinem Mund über den Schlitz. Sie beugte sich zurück. Er zog ihr Jeans und Unterwäsche aus und trat seine eigenen Schuhe und Hosen weg. Ihre Bluse war halb zugeknöpft. Er riss die drei letzten Knöpfe ab. Der Boden unter ihrem Rücken war kalt.
    Das Kerzenlicht und die Schatten ließen etwas entstehen. Ihre Köpfe kamen auf eigenartige Weise zusammen. Sie berechnete den Altersunterschied. Telepathische Kalkulation. Achtzehn Jahre, vier Monate, fünf Tage.
    Sie rollte auf die Matratze. Der noch immer Dwights Geruch anhaftete. Der Junge kniete sich hin und verkrampfte sich. Sie massierte ihm die Beine und brachte ihn dazu, sich auszustrecken und zu entspannen. Er küsste ihre Beine. Sie öffnete sich für ihn. Feines Reiben mit der Nase teilte sie. Dafür mochte sie ihn.
    Ein kalter Wind machte ihr Gänsehaut. Woraufhin er ganz zum Beschützer wurde. Sie mit seinem Körper umhüllte. Du bist sicher/liegstill/ich bin da. Sie drängte ihn sanft zurück. Sie ließ ihre Hände tanzen.
    Ihr Haar breitete sich aus, während sie ihn berührte. Er erhob sich, um zu sehen. Lieg still/sieh nicht hin - ich bin hier.
    Ihre Hände spielten rauer und härter. Ihre Köpfe fanden wieder zusammen. Er fiel zurück und schloss die Augen. Er brachte Töne zustande, die sie noch nie gehört hatte.
    Das Kerzenlicht schwankte. Schatten formten sich an den Wänden. Er öffnete seine Augen und sah ihr Profil. Ihre Gedanken stimmten wieder überein. Wir haben das noch nie vorher gesehen.
    Er versuchte sie auf den Rücken zu rollen. Sie ließ ihn nicht. Sie schmiegte sich über ihn. Sie ließ ihn sehen und dann die Augen schließen. Sie bewegte sich und führte sie beide irgendwohin. Es dauerte eine Weile. Die Kerzen brannten zu Stumpen nieder.
    »Du bist entschlossen?«
    »Es gibt eine konspirative Wohnung in Borojol. Das kleine Haus neben der offenen Bodega. Da kriegst du vielleicht ein paar Hinweise.«
    »Ich habe einige Adressen auswendig gelernt.«
    »Es gibt einen Arzt namens Estevan Sänchez. Er zieht ständig mit seiner Praxis um. Er und Celia stehen sich nahe. Er könnte wissen, wo es Sinn macht zu suchen.«
    »Ich habe ein paar Ideen. Ich kenne ein paar Leute.«
    »Sind sie bestechlich?«
    »Ja.«
    »Ich gebe dir etwas Geld.«
    »Ich habe Angst. Du weißt, was ich dort gesehen habe.« »Du hast danach gesucht, und es hat dich gefunden. Das tut es immer.«
    » Wird Celia wissen, wo Reginald ist?« »Möglicherweise. Sie sind Genossen.«
    »Ich habe Angst. Vor dem Ort. Mehr als

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