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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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fühlte mich krank. Ich könnte es nicht ertragen, zu Newt zu gehen. Aber Al war zu klug, um es drauf ankommen zu lassen. Wenn ich wütend genug war, würde ich es tun.
    »Ich sehe euch beide am Samstag«, sagte der Dämon zu mir und bedeutete Pierce, dass er eine Tasse Kaffee wollte. »Keine weiteren Partys, Krätzihexi.«
    »Ich freu mich schon drauf«, sagte ich und starrte ihn böse an. Samstag würde nicht lustig werden, aber zumindest wäre der dämliche Nick sicher und gesund in der Realität, wo er hingehörte.
    Jax’ Flügel schlugen laut, als er über Nick schwebte. Der Mensch kämpfte sich auf die Füße, wobei er sich an der
Wand abstützen musste. Er starrte mich an, als wollte er mich umbringen. Al allerdings nahm einen Schluck Kaffee und schloss für einen Moment entzückt die Augen. Dann öffnete er sie wieder und richtete sie auf Nick. »Schwer vorstellbar, dass mein Krätzihexi für dich spricht. Was für eine kranke Art wirst du finden, um ihr dafür zu danken?«, spottete er. »Wenn ich dich je allein erwische, werde ich dich mitnehmen.« Dann musterte er Pierce, der wie immer keine Reue zeigte. »Wir sprechen uns noch, Schwächling«, sagte er mit harter Stimme.
    »Raus hier«, presste Nick hervor, und in einem kurzen Schimmer von Jenseitsenergie verschwand Al.
    Ich atmete einmal tief durch. »Verdammt nochmal«, brüllte ich, als mir aufging, was passiert war. Ich hatte Nick gerettet, aber was war mit mir? »Verdammt bis zum Wandel . Verdammt bis zur Hölle und zurück!« Ich ballte eine Hand zur Faust, aber es gab nichts, was ich schlagen konnte. Ich hatte meinen Namen nicht zurückbekommen. Alles war genauso im Arsch wie vorher, als ich in Alcatraz gesessen hatte. »Nur eine Atempause«, schrie ich die Decke an. »Warum kann ich nicht mal eine einzige lächerliche Atempause haben?« Deprimiert sank ich auf einen Stuhl. »Nur eine?«, fragte ich krächzend.
    »Rachel!«, schrie Pierce und ich riss den Kopf hoch. Ich keuchte und glitt von meinen Stuhl unter den Küchentisch, als ich sah, dass Nick sich mit diesem Messer in der Hand auf mich stürzte. Ich griff in meinen Hosenbund, fand meine Splat Gun und richtete sie auf ihn.
    Nick kam schlitternd zu stehen. Er hielt das Messer, als wüsste er, wie man damit umging. »Ich habe dir vertraut«, sagte er rau, die freie Hand an die Kehle gelegt. Seine blauen Augen waren im dämmrigen Licht fast schwarz. Als Handabdruck war klar an seinem Hals zu sehen.

    »Ich habe dir gerade den Arsch gerettet!«, schrie ich empört. Ich zitterte, aber meine Waffe hielt ich trotzdem auf ihn gerichtet.
    »Ich habe dir vertraut!«, brüllte er. »Ich habe dich in mein Heim gebracht! Und du beschwörst ihn hierher! Ich hätte dich schon in dieser Bibliothek verbluten lassen sollen. Ich hätte einfach gehen und dich sterben lassen sollen! Mein Leben war eine Scheiße nach der anderen, seitdem ich dich getroffen habe!«
    Pierce schob sich vorsichtig vorwärts, um sich zwischen uns zu stellen, doch er konzentrierte sich auf Nick, nicht auf das Messer. An seinen Händen glühte absolut keine Magie, was dafür sorgte, dass ich mich besser fühlte. Die Waffe, die ich auf Nick gerichtet hielt, fing an zu zittern, aber ich senkte sie nicht.
    »Dein Leben war scheiße?«, schrie ich. »Erzähl mir nichts über Scheiße! Ich habe gerade geblufft wie bescheuert, um zu verhindern, dass du zu Als neuester Aufblaspuppe wirst!«
    Jemand hämmerte an die Wand und schrie, dass wir Ruhe geben sollten.
    »Du kannst dich wandeln gehen, soweit es mich betrifft!«, fuhr ich fort. »Und nur zu deiner Information, ich habe Al nicht beschworen! Er ist einfach aufgetaucht! Das tut er! Mein Leben war die Hölle, seitdem ich dich getroffen habe, Nick. Du hast mir ein Dämonenmal angehängt und damit all das in Gang gesetzt. Ich schulde dir überhaupt nichts! Nichts! «
    Das letzte Wort war mehr ein Kreischen und Nick senkte das Messer. Er schaute zu Pierce, dann zu mir. Dann wich er zurück und legte den Dolch wieder auf das oberste Regalbrett. Mit gesenktem Kopf ging er ins Bad und schlug die Tür hinter sich zu, ohne zu kommentieren, was ich gesagt
hatte. Ich sah Pierce an und schluckte schwer, als ich Nick im Bad würgen hörte. Ja, mein Magen fühlte sich auch nicht allzu gut an. Und ich heulte, verdammt nochmal.
    Jax schwebte für einen Moment unentschieden in der Luft, dann ließ er sich zu Boden sinken und glitt unter der Tür hindurch.
    Eine sanfte Berührung an der Schulter ließ mich

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