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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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entzünden kann. Vielleicht warst es sogar du, um mich ins Jenseits zu zwingen.«
    Al schnaubte und wandte sich ab. »Rachel, Rachel, Rachel … solch paranoide Gedanken. Und du sagst, du bräuchtest keinen Babysitter.«
    »Brauche ich auch nicht!«
    Er stand neben dem Tisch, wie immer elegant in seinem grünen Samtoutfit. »Dann fang endlich an, dich zu benehmen wie ein Dämon, Krätzihexi.«
    »Ich bin kein Dämon«, sagte ich und warf einen Seitenblick auf die Uhr. Dreck, es war nach sechs. Nick .
    »Mich hättest du fast getäuscht.« Als weiße Handschuhe verschwanden und er betrachtete seine Hand. Seine dicken Gelenke liefen weiß an, als er die Finger bewegte. »Diese gesamte Situation ist so … banal.« Der Handschuh erschien wieder. »Du musst mehr zustande bringen, Liebes, wenn du erwartest, dass irgendwer dich ernst nimmt.«
    »Hat das Ganze auch eine Bedeutung?« Ich hatte wieder die Arme verschränkt und zwang sie nach unten, als ich es merkte.

    »Das hoffe ich doch mal sehr«, grummelte Pierce, als er eine Tasse neben die dampfende, gluckernde Maschine stellte.
    »Es bedeutet, dass du herausragend sein könntest, wenn du dich nur mal anstrengen würdest!«, beschwerte sich Al.
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich will kein Dämon sein. Ich will nur meinen Namen zurück, damit mein Leben endlich wieder nur chaotisch und seltsam ist, statt chaotisch und voller Verzweiflung.«
    Al holte Luft, um etwas zu sagen. Dann hielt er den Atem an und legte den Kopf schräg. Mein Gesicht wurde kalt. Libellenflügel. Ein träges Lächeln erschien auf Als Gesicht, als er mich ansah.
    »Jax«, rief ich, ohne ihn zu sehen. Ich wusste, dass der Pixie hier war. »Ich habe ihn nicht gerufen. Ich habe ihn nicht gerufen, Jax! Du musst mir glauben!«
    Gefolgt von einer Spur aus grünem Staub schoss ein Pixie in den Raum. Jax starrte uns mit hängendem Kiefer an. Er drückte eine Hand an den Oberarm und bedeckte damit fast einen neuen Riss in seinem Hemd.
    »Ich habe ihn nicht gerufen«, flehte ich, und die Flügel des jungen Pixies nahmen einen noch höheren Ton an. Sein Mund bewegte sich, aber nichts kam heraus. »Jax, sag Nick, dass er nicht reinkommen soll!«
    Jax schoss zu dem irgendwo verborgenen Pixieloch, durch das er gekommen war. Aber es war zu spät, ich hörte, wie die Klinke gedrückt wurde. »Nick! Nein!«, schrie ich und rannte auf die Tür zu.
    Ich keuchte auf, als ich gegen Al prallte, der plötzlich vor mir stand. Es war wie gegen einen Baum zu laufen. »Nick!«, schrie ich. »Komm nicht rein! Nick! Bleib draußen!«
    Aber durch das Hämmern der Musik von unten hörte er mich nicht und trat mit einer Tüte chinesischem Abholessen
in der Hand in das dunkle Apartment. Jax war nur noch ein silberner Streifen, seine Stimme hoch und fast unhörbar, als er in Panik verfiel. »Raus!«, schrie ich und stolperte, als Al verschwand, um hinter Nick in der offenen Tür zu erscheinen. Oh Gott. Kann es noch schlimmer werden?
    Al schloss mit einem Fuß die Tür. »Hi, Nicky.«
    Ja, kann es .
    Nick wirbelte mit weit aufgerissenen Augen herum. Er ließ das Essen fallen und rannte panisch zu dem Steinplattenkreis in der Ecke. Er hatte keine Chance.
    Al streckte eine Hand aus, fing ihn wie ein Kätzchen am Hals, hob ihn hoch und schüttelte ihn. »Hab dich, kleiner Zauberer.«
    Nick würgte und nur noch seine Zehenspitzen berührten den Boden. »Kleines … Flittchen«, presste er hervor. Sein Gesicht war rot und seine langen Haare fielen auf Als Finger. »Du Flittchen. Ich habe dir vertraut …«
    »Jax! Nein!«, rief ich und sprang mit hoch erhobenen Händen zwischen Al und den Pixie. Er würde sich umbringen. »Geh in die Höhe und such nach einer ungedeckten Stelle. Du kannst einen Dämon nicht von vorne angreifen!«
    Al musterte mich fragend über seine Sonnenbrille hinweg, aber der kleine Pixie hatte sich bereits frustriert zurückgezogen, und das war alles, was ich wollte.
    »Es ist nicht so, wie es aussieht«, versicherte ich Nick. »Al, lass ihn los. Du kannst ihn nicht mitnehmen. Er gehört zu mir.« Ich schaute zu Pierce, aber der stand nur mit verschränkten Armen neben der Kaffeemaschine und wirkte genervt.
    Es roch wie in dem Dämonen-Einkaufszentrum, in das Al mich einmal mitgenommen hatte, verbrannter Bernstein vermischt mit Pflanzen, Essen und frischem Kaffee. Al grinste erfreut. Nick hielt er weiter mit einer Hand über dem
Boden. »Nein«, sagte er. »Er schuldet mir was. Er hat ein Mal und alles. Ich brauche

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