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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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wirkten wie Monster der Nacht. Es hatte sich schon ein Menschenauflauf gebildet, aber Pierce wehrte jede Hilfe ab und rannte, mich immer noch in den Armen, auf die Straße zu.
    »Da«, sagte er und meinte den Wagen des Brandinspektors, der mit laufendem Motor leer am Straßenrand stand.
    »Du machst Witze«, sagte Lee unsicher.
    Pierce fummelte an der Hintertür herum, dann kreischte ich, als wir zusammen nach drinnen fielen, ich auf Pierces Schoß. Sein Hut fiel und mir gelang es, ihn vom Boden aufzuheben und mir selbst auf den Kopf zu setzen. »Ihr habt gesagt, ihr könntet fahren. Lasst uns eilen!«, sagte Pierce, während er versuchte, mich von sich fernzuhalten, während ich unkontrolliert immer wieder »Schau mal, ich bin Pierce« sang.
    »Können wir bitte fahren?«, forderte Pierce panisch. »Rachel geht es nicht gut.«
    »Das hast du kapiert.« Lee schaute zu den Blaulichtern, dann zu dem Brandinspektor, der mit dem Rücken zu uns stand und sich bemühte, einen Kerl zu beruhigen, der einen Tweedanzug trug und anscheinend zu viel Kaffee trank.
    »Das Auto des Brandinspektors stehlen«, sagte er, riss die Tür auf und setzte sich hinter das Lenkrad. »Warum
zur Hölle nicht? Kannst du sie nicht zum Schweigen bringen?«
    »Nein«, sagte Pierce mit trauriger Stimme, als wir mit einem Ruck anfuhren und ich begeistert schrie. »Leider nicht. Fahrt schnell!«

16
    »Ivy!«, schrie Pierce, und ich machte Shhhhht -Geräusche in Richtung der Pixies, die durch mein Blickfeld huschten, als ich in Pierces Armen lag. »Helft uns!«
    »Pierce?«, hörte ich eine gedämpfte Stimme, dann roch ich plötzlich Kaffee und vampirisches Räucherwerk. »Oh mein Gott, was ist passiert?«
    Ich konnte meine Augen nicht offen halten und schloss sie endgültig, als wir im dämmrigen Flur anhielten. Mein letzter Blick galt Bis, der mit roten, verängstigten Augen an der Decke hing. Die Geräusche wurden dumpf und ich fühlte, wie ich mich bewegte, dann traf mich die wundervolle Mischung aus Küchengerüchen. Pierces beruhigende Stimme rumpelte in seinem Brustkorb. Ich hörte die Worte »Brooke« und »Universität« und Ivys ärgerliches Zischen – und dann driftete ich weg …
    »Rachel?«
    Meine gesamte linke Körperseite kribbelte von dem Geruch des aufgeregten Vampirs. Das arme Mädchen hatte wahrscheinlich letzte Woche seinen Hunger nicht gestillt. Mein Kopf fiel zur Seite, als Pierce sich bewegte und das Summen des Kühlschrankes sich mit dem Klappern von Pixieflügeln vermischte. Jede Menge davon. Aber kein Jenks.
    »Mir geht’s gut«, lallte ich, dann kicherte ich, als ich hörte,
dass ich es nicht aussprechen konnte und eigentlich gesagt hatte: »Mir geeeeee…g.«
    »Du bist allerdings ge’gt«, sagte Ivy, und ich riss die Augen auf, als ihre kühlen Finger mich berührten.
    »Die Hexenzirkel-Frau hat sie mit irgendetwas attackiert«, erklärte Pierce. Sein Hut war verschwunden und sein Haar verwuschelt. »Und dann hat Lee sie zu Fall gebracht.«
    »Lee?«, schrie Ivy, und ich erinnerte mich wieder, warum meine Hüfte wehtat. Er hatte mich fallen lassen, zweimal. Und dann hatte er mich mit einem Kraftlinien-Schlafzauber beworfen!
    »Im Wagen des Feuerwehrmannes«, sagte ich empört, dann zögerte ich, weil mir aufging, dass ich immer noch Pierces Hut trug. »Lee hat mich bezaubert, damit ich den Mund halte. Der Bbb… Bastard.«
    Pierce verzog das Gesicht. »Ein jeder würde zugestehen, dass es wahrscheinlich der einzige Weg war, hierherzukommen, ohne, ähm, unsere Ärsche um einen Laternenpfahl zu wickeln«, sagte er und wiederholte damit offensichtlich etwas, das Lee gesagt hatte.
    »Super.« Ivys Stimme war trocken. »Erinnere mich daran, dass ich ihm einen neuen After grabe, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.«
    »Ähm«, stammelte Pierce, und ich seufzte, als er mein Gewicht in seinen Armen verschob. »Er, ähm, entledigt sich des Autos. Ohne ihn wären wir nicht entkommen.«
    »Entkommen, zur Hölle«, murmelte Ivy. »Es war wahrscheinlich seine Idee, sie zu beschwören und dann Rachel mit irgendeiner Lügengeschichte milde zu stimmen.«
    Ich konnte wieder ruhiger atmen. Vorsichtig drehte ich den Kopf und sah sie an. »Lee ist okay«, sagte ich. Er hatte panische Angst gehabt, als er noch gedacht hatte, ich wäre Al.

    Ivys besorgtes Gesicht war umrahmt vom dreckigen Weiß der Küchendecke. Mit einem Stirnrunzeln starrte ich auf das Hängeregal hinter ihr. Warum ist da eine Dulle in meinem kleinen Zauberkessel? »Ich

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