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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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trat zurück, aber ich konnte meine Aufregung nicht unterdrücken. Mein Fuß war sauber. Ich hatte eine Verbindung weniger zu den Dämonen. Einen Grund weniger, gebannt zu sein. Noch ein Mal übrig , dachte ich und schaute auf mein Handgelenk.
    Jenks flog von Lee weg. In seinem Gesicht stand Genugtuung, als der viel größere Mann nickte, weil er offensichtlich verstand, wie gefährlich Jenks sein konnte, egal, wie klein er war. »Rachel«, sagte die Hexe dann und stellte seine Tasse auf den Tisch, »würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mal dein Telefon benutze? Brooke hat mir mein Handy abgenommen und meine Brieftasche.« Er zog die Augenbrauen nach oben. »Verdammt, sie hat mich beraubt! Ich muss meine Frau anrufen und ihr sagen, dass es mir gutgeht. Und mir von ihr ein Auto schicken lassen.«
    Überrascht lehnte ich mich mit meiner warmen Kaffeetasse in den Händen an die Spüle. Ivy und Jenks waren genauso verwirrt wie ich. »Du bist verheiratet?«, fragte ich für uns alle.
    Lee grinste und wirkte dabei völlig verwandelt – glücklich. »Sechs Wochen. Nette Frau. Habe sie auf einem meiner
Schiffe getroffen. Sie hat ihr eigenes Geld, also weiß ich, dass sie nicht auf meine Kohle aus ist.« Er senkte den Kopf, und als er ihn wieder hob, war sein Gesicht überwältigend offen. »Ich habe sie aus dem selbstsüchtigen Grund um ihre Hand gebeten, damit ich besser schlafen kann, aber ich liebe sie.« Er lachte leise. »Es ist … seltsam. Ich hätte nie gedacht … du weißt schon.«
    Ich gab ein verständnisvolles Grunzen von mir, als ich an Kisten dachte. Es musste die Hölle sein, in seinem Bewusstsein gefangen zu sein, während ein Dämon den eigenen Körper für alles benutzte, was ihm so einfiel. »Das freut mich für dich. Gratulation.«
    Jenks flog zu Ivy, die sich hinter ihrem Computer verschanzt hatte, um sich von dem ganzen Gefühlskram zu distanzieren. Ich holte das schnurlose Telefon von der Station und gab es ihm. Lee nahm es fast zögernd. »Das hast du gut gemacht, Rachel«, sagte er. Damit überraschte er mich und sorgte dafür, dass Ivys nervöses Fußwackeln aufhörte. »Du bist ein Dämonenmal losgeworden, ohne jemanden zu verletzen. Der Hexenzirkel sollte dich in Frieden lassen. Ich würde ja für dich sprechen, wenn es was helfen würde, aber ich werde noch genug Gefallen einfordern müssen, um zu verhindern, dass ich selbst auch gebannt werde.«
    Mein Gesicht wurde warm, um dann von Jenks’ Flügeln gekühlt zu werden, als er auf meiner Schulter landete. »Das werden sie«, erklärte er standhaft. »Sie in Frieden lassen, meine ich. Dich können sie nicht bannen. Du bist zu reich.«
    »Muss nett sein«, sagte ich, schaute auf meine Schultertasche auf dem Tisch und dachte daran, dass Brooke auch mein Handy hatte. »Ivy, kann ich dein Handy benutzen? Ich muss Brooke anrufen, damit sie nicht nochmal versucht, mich zu beschwören.«

    Mit einer geschmeidigen Bewegung zog Ivy ihr schmales Telefon aus der hinteren Hosentasche und warf es mir zu.
    Lee nickte mir verständnisvoll zu, dann ging er mit dem Festnetztelefon ins hintere Wohnzimmer, um ein wenig Privatsphäre zu haben. Jenks allerdings war unzufrieden.
    »Du warnst sie?«, fragte er direkt in mein Ohr. »Wozu, zum Fairyfurz?«
    Ich scrollte mich durch Ivys Telefon und bemerkte, dass sie in letzter Zeit ziemlich oft mit Daryl gesprochen hatte. »Ich weiß es nicht«, sagte ich, als ich meine Telefonnummer fand und sie anwählte. »Es erscheint mir einfach fair.«
    »Warum interessiert es dich?«, nölte Jenks auf meiner Schulter. »Lass Al sie doch kriegen. Kein Hexenzirkel bedeutet keine Sorgen mehr!«
    Ich konnte ihn auf meiner Schulter nicht anschauen, also zog ich eine Grimasse. Genau, was ich brauche. Mein eigenes schwarz gekleidetes Teufelchen auf der Schulter, das nach dem Garten Eden riecht . »Was, wenn sie überleben? «, fragte ich. »Wen, glaubst du, machen sie dann für den Angriff verantwortlich?«
    Ein leises Lächeln spielte um Ivys Lippen. »Du weißt wirklich, wie man sich Freunde macht, Rachel. Al wird ziemlich sauer sein, dass du sie gewarnt hast.«
    »Al versucht nicht, mir eine Lobotomie zu verpassen«, sagte ich, dann wandte ich mich ab, als am anderen Ende abgehoben wurde.
    »Rachel Morgans Telefon«, erklang eine höfliche Stimme. »Kann ich eine Nachricht entgegennehmen?«
    Es war Vivian. Jenks hob mit einem Lachen wie klingelnde Glöckchen ab. Sowohl er als auch Ivy würden mit ihrem besseren Gehör beide

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