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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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plötzlicher Eile schoss Jenks aus dem Raum und zog eine Spur goldenen Funkelns hinter sich her. Von draußen hörte ich einen Sammlungspfiff gefolgt vom Aufblitzen von Pixies. Es sah aus, als würde er Matalina die Neuigkeit überbringen. Wahrscheinlich hatten sie in höchstens fünf Minuten Pixielinien gezogen, Regen hin oder her.
    Ein Geräusch aus dem Telefon lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf das Gespräch. »Lass mich einfach in Ruhe, Brooke«, sagte ich. »Ich tue niemandem weh.« Außer mir selbst .
    »Du bist eine Bedrohung, und das sind unsere Bedingungen«, sagte Vivian. Sie klang irritiert. »Ich schlage vor, dass du sie annimmst. Zumindest bleibst du so am Leben.« Dann ein Klicken, und sie war weg.

    Ich presste die Lippen aufeinander und klappte das Telefon zu. Vielleicht war es keine besonders gute Idee gewesen, sie zu warnen, aber zumindest hatte ich jetzt ein reines Gewissen. Ich ging durch den Raum und gab Ivy ihr Telefon zurück. »Tut mir leid, Rachel«, sagte sie resigniert.
    Ich zwang mich zu einem Lächeln und drehte mich zu Lee um. »Wie geht’s deiner Frau?«
    »Sie hat Angst«, sagte er. »Ich werde mit Trent reden. Ich muss sicherstellen, dass meine Kinder keine …«
    Er brach den Satz ab und ich beendete ihn stattdessen. »Dämonen werden?«, sagte ich und verzog mitfühlend das Gesicht. »Der Hexenzirkel weiß nicht, dass Trents Dad auch dich geheilt hat, oder?«, fragte ich, als mir aufging, warum Lee in seinem zerknitterten Anzug so angespannt wirkte. Lee schüttelte den Kopf und ich berührte kurz seine Schulter. »Lee, selbst wenn sie es rausfinden, du kannst die Heilung nicht vererben. Deine Kinder werden normal sein. Sie werden Träger sein, aber das ist auch schon alles. Außerdem wird Trent dem Hexenzirkel nichts von dir erzählen. Bei mir hat er es nur gemacht, um mich auf die Elfenseite zu zwingen.«
    »Die was?«, fragte Lee und wirkte gleichzeitig verwirrt und erleichtert.
    Ivy klapperte mit einem Kugelschreiber. »Trent hat dem Hexenzirkel erzählt, dass sie Dämonenmagie entzünden kann, um sie dazu zu bringen, einen Vertrag auf Lebenszeit bei ihm zu unterschreiben.«
    Lee blinzelte. »Ich kann euch nicht folgen.«
    Ich schnaubte und rollte mit den Augen. »Trent hat dem Hexenzirkel erzählt, dass er mich kontrollieren könnte, weil sein Dad mich gemacht hat, und dass es keinen Grund gibt, mich zu töten, wenn ich in seiner rechtlichen Verantwortung stehe.«

    »Er kann dich nicht kontrollieren«, spottete Lee, und ich nickte.
    »Das weiß ich! Er macht das nur, weil er sauer ist über die Vertrautenverbindung, die zwischen uns besteht. Er sagt, wenn ich ihn im Jenseits besitze, dann wird er mich hier besitzen.« Ich wurde schon bei dem Gedanken daran wütend, verschränkte die Arme und kochte vor mich ihn.
    »Das klingt nach Trent«, sagte Lee und schüttelte fast amüsiert den Kopf. »Wirst du unterschreiben?«
    »Nein, sie wird nicht unterschreiben«, sagte Ivy. »Wir werden den Hexenzirkel dazu bringen, sich zurückzuziehen.«
    Wie genau wir das schaffen wollten, wusste ich allerdings nicht. Ich würde einfach weiter versuchen, zu überleben.
    Ivy allerdings beäugte Lee misstrauisch. »Vielleicht warst ja auch du derjenige, der dem Hexenzirkel verraten hat, dass Rachel Dämonenmagie entzünden kann«, sagte sie angespannt. »Um dir deine eigene Freiheit zu erkaufen.«
    »Was, damit ich selbst das nächste Ziel werde?«, fragte er, und ich nickte zustimmend. Lee würde nichts erzählen. Nicht in hundert Jahren. Nicht frisch verheiratet, wie er war.
    »Brauchst du jemanden, der dich fährt?«, fragte ich. Ich war klug genug, Trent in meinem momentanen Zustand nicht zu konfrontieren, aber hey, wenn er mir einen Vorwand lieferte …
    »Es ist schon ein Fahrer unterwegs«, winkte er ab. »Du kriegst das hin?«
    Ich nickte. »Wie gut sind deine Rechtsanwälte?«
    »Besser als die von Trent«, sagte er mit einem Lächeln. Ich fand es seltsam, dass Lee und Trent immer noch befreundet waren, nachdem Lee versucht hatte, Trent in die Luft zu sprengen. Aber nachdem Trent ihn drei Tage lang
in der Zisterne des Camps hatte hängen lassen, war wahrscheinlich alles möglich. Es war auch nicht seltsamer, als dass ich Trent gerettet hatte, obwohl ich ihn hasste.
    Jenks brummte wieder in den Raum, seine Flügel voller Regentropfen. »Vor der Kirche steht ein schwarzer Wagen«, sagte er, und Lee rückte sein Jackett zurecht, als wäre er zum Aufbruch bereit.
    »Der ist für mich«,

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