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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Sitzsäcke!«
    Die Schutzblase verschwand und Jenks schoss davon.
    Ivys Schmerzensschrei traf mich völlig unvorbereitet. Pierce packte meinen Arm, aber ich schüttelte ihn ab und folgte Jenks. Die Fairys versuchten immer noch, sich wieder zu sammeln. Wir hatten an Boden gewonnen und es wurde langsam mehr, als Jenks’ Kinder ihren Vorteil nutzten und die Fairys zum Friedhof zurücktrieben.
    Ivy hockte auf einem Knie und hielt sich den Oberarm. Ich rannte zu ihr und hörte, dass Pierce mir folgte, während er mit Worten vor sich hinfluchte, die eher zu einem Zehnjährigen gepasst hätten. Wir kamen schlitternd vor ihr zum Stehen, Ceri direkt hinter uns. Ein grün gefärbter Schutzkreis hob sich und wir waren wieder sicher.
    »Mir geht’s gut. Mir geht’s prima!«, knurrte der Vampir und hob die Hand vom Arm, um mir einen kleinen Kratzer zu zeigen. Die Ränder waren bereits rot und wurden langsam dunkler.
    »Prima, zur Hölle, es ist Gift! Pierce, brenn es aus!«, verlangte ich, und er nickte. Er wich meinem Blick aus und sank auf ein Knie. Dann legte er seine Hand über den Kratzer und flüsterte den Zauber. Bann. Fluch. Mir war es egal. Ivy zuckte zusammen und ihre Nasenlöcher weiteten sich, als sich ein Glühen um seine Hand bildete.

    »Er brennt es aus«, sagte ich, packte ihre Schulter und zwang sie, stillzuhalten. »Versuch, dich zu entspannen.«
    »Es tut weh«, grunzte sie. Sie atmete keuchend ein, hielt den Atem kurz an und ließ ihn zischend wieder durch die Zähne entweichen. »Bist du jetzt fertig?«, knurrte sie.
    Verdammt, das hier ist nicht ihr Kampf, sondern meiner.
    »Du hättest gehen können«, murmelte Pierce, als hätte er meine Gedanken gehört. Aber wenn ich gegangen wäre, hätten sie trotzdem angegriffen.
    »Eine kontrollierte Ausbrennung?«, fragte Ceri interessiert. »Das kannst du?«
    Pierce sah auf, kam auf die Beine und rückte seinen Mantel zurecht, bevor er kurz seinen Hut berührte. »Mistress Elfe«, sagte er förmlich, aber mir fiel auf, dass er ihr nicht seine Hand anbot.
    Ihr Blick schoss kurz über seine Schulter zu der neu formierten Gruppe Fairys. »Ihr müsst Pierce sein.«
    »Der bin ich.«
    Ich schaute nach unten, als Ivy sich bewegte. »Bist du okay?«, fragte ich, als sie sich mit dem Rücken an den Schuppen lehnte. Schweiß lief von ihrer Schläfe über ihren Hals und verschwand unter ihrem Hemd.
    »Das hat wehgetan«, sagte sie einfach.
    »Wärst du eine Hexe, wärst du wahrscheinlich schon tot«, meinte Pierce grimmig. »Meine Meinung ist, dass es in diesem Fall gut ist, ein Vampir zu sein.«
    Ivy riss die Augen auf, als sie an mir vorbeischaute. Mit einer fließenden Bewegung richtete ich mich auf und drehte mich um. »Oh, Scheiße«, sagte ich laut, als ich das Aufblitzen einer Flamme sah. »Jenks!«, schrie ich. »Sie haben Feuer!«
    Der Gartenschlauch war weniger als zwanzig Meter entfernt, aber er hätte genauso gut auf der anderen Straßenseite
liegen können, da wir in diesem Schutzkreis gefangen waren. Jenks schoss aus der Ansammlung seiner Kinder über dem Teekessel heraus. Er pfiff, und von überallher erschienen Pixies und stellten sich dem letzten Angriff auf ihren Baumstumpf. Danach käme die Kirche. Sie wollten mich tot sehen, und wenn ich mich weiterhin in einem Schutzkreis versteckte, würden sie alles und jeden, den ich liebte, niederbrennen.
    Die Entschlossenheit in Ceris Augen war beängstigend. Ivy kam langsam auf die Füße und ich stützte sie, bis sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte. »Sie schwärmen«, sagte Pierce. »Ich habe davon gehört. Sie sind wie Heuschrecken. Das hier ist nicht nur ein Mordversuch, es ist eine Invasion.«
    Jenks ließ sich vor dem Eingang zum Baumstumpf sinken. Neben ihm stand Matalina, mit dem Köcher auf dem Rücken und einem Schwert in der Hand, das ich noch nie gesehen hatte. Zu ihrer Linken stand ihre älteste Tochter Jih. Auf Jenks’ rechter Seite war Jax. Hinter ihnen sammelte sich der Rest der Kinder, selbst die Jüngsten. Über dem Friedhof wurden die Fairys mutiger. Flammen tanzten in ihren Händen, als die Morgenbrise sie höher trug. Sie näherten sich langsam und schrien dabei Beleidigungen. Die Bögen in den Händen von Jenks’ Kindern hatten sie Zurückhaltung gelehrt. Der Regen der letzten Nacht würde den Friedhof und das längere Gras vor den Flammen bewahren, aber nicht Jenks’ Baumstumpf. Ich konnte das nicht zulassen. Lieber würde ich im Gefängnis verrotten.
    »Lass mich aus dem

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