Bluteid - Black Magic Sanction
mich um, um meinen Zauberschrank zu öffnen. Die Katze wand sich in meiner Hand. »Ich habe hier irgendwo einen Verbrennungszauber«, sagte ich angespannt und ließ Rex los. »Ich habe wahrscheinlich noch ein paar Minuten, bevor die Killer-Show losgeht.«
Eine Schallwelle erschütterte die Töpfe, die über der Arbeitsfläche hingen, und ich hörte das disharmonische Klingeln von Hunderten von Windspielen.
Oder auch nicht , dachte ich, und mein Blick flog zum Gartenfenster.
»Jenks?«, schrie ich und rannte zur Hintertür.
Das helle Glühen eines Pixies ließ mich im hinteren Wohnzimmer schlitternd anhalten. Es war Jax, und er hatte sein Schwert gezogen. Es war bereits rot befleckt.
»Fairys«, spuckte er fast, das Gesicht angewidert verzogen. »Der Hexenzirkel hat Fairys geschickt. Sie greifen den Garten an. Eine volle Brut davon!«
Fairys . Das Wort glitt durch meinen Kopf und sorgte dafür, dass mir eiskalt wurde. Matalina und die Kinder. Verdammt, ich würde sie alle umbringen. Ich packte den Türknauf der Hintertür und zog. Er glitt aus meinem Griff, als Pierce gegen die Tür drückte, bevor sie sich auch nur ein paar Zentimeter geöffnet hatte.
»Es ist nur ein Köder, um dich nach draußen zu locken«, sagte er und hielt mit wildem Blick die Tür zu.
»Dann hat es funktioniert.« Ich schob ihn zur Seite, zapfte die Kraftlinie im Garten an und riss die Tür auf. Dann warf ich mich fluchend zur Seite, als eine Handvoll Nadeln in die Couch hinter mir schossen. Ich sprang auf die
unterste Treppenstufe und rollte mich weiter. Die weiche, feuchte Erde fing meinen Aufprall ab, als ich mich mit einem Purzelbaum hinter dem Picknicktisch in Sicherheit brachte, den wir für den Winter an einen Baum gelehnt hatten. Ich holte Luft, und plötzlich kauerte Pierce neben mir.
»Meiner Treu, Rachel«, murmelte er finster. »Du wirst mein nächster Tod sein.«
Sofort errichtete ich einen Schutzkreis um uns beide. »Ich dachte, du magst, was dir Angst macht.« Die Pixies machten plötzlich heftigen Lärm. Ich spähte hinter dem Tisch hervor und konnte sehen, wie sie die Fairys langsam zurückschlugen. Die Kämpfenden stiegen immer höher, während sie um die Vorherrschaft rangen. Die Fairys näherten sich in einem geordneten Muster über den Friedhof. Ihre Formation erstreckte sich von einer Seite zur anderen und variierte in der Höhe. Um den Baumstumpf zwischen uns schossen Silhouetten herum, von denen zur Verwirrung ein Funkeln herabrieselte. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass hier gerade ein Kampf auf Leben und Tod standfand, wäre es atemberaubend gewesen.
»Ivy?«, schrie ich und klopfte mir die Erde von den Händen. Pierce ergriff meinen Arm und ich entzog mich ihm, nur um sofort fester gepackt zu werden. »Was tust du?«, blaffte ich.
»Halt still.« Er presste die Lippen aufeinander und ich keuchte auf, als eine Welle von Kraftlinienenergie in mich glitt. Ich wich zurück und schubste ihn nach hinten. Dann fühlte ich einen schmerzenden Stich an dem Arm, an dem er mich festhielt. Wir fielen zusammen um, und weil er mich nicht loslassen wollte, brachen wir meinen Schutzkreis. Erst jetzt ließ er los, und ich zuckte zusammen, als ein neuer, grünlicher Schutzkreis uns einschloss.
»Spinnst du?«, schrie ich. Super, jetzt taten meine Knie weh und waren nass.
»Gift«, sagte er, als er sich nah an den Baumstamm drückte. »Ich habe es aus dir herausgebrannt.«
Peinlich berührt schaute ich nach unten. In meinem Hemd war ein winziges Loch, die Ränder verbrannt. Die Haut darunter war rötlich, wie von einem Sonnenbrand, und umgab eine hässliche Wunde, von der ich nichts gemerkt hatte. Oh. »Ähm, danke«, stammelte ich. »Tut mir leid.«
»Ach, wirklich?«, sagte er, die Zähne zusammengebissen und ohne mich anzusehen.
Ich spähte um unsere Schutzmauer und sah, wie eine Ansammlung bunter Schmetterlingsflügel über dem Schuppen auftauchte. »Jenks! Hinter dir!«, schrie ich, dann zog ich mich wieder hinter die Tischplatte zurück, als drei Speere von Pierces Schutzblase abprallten. Als wäre das ein Signal gewesen, flogen jede Menge Pixiepfeile durch die Luft. Die sich nähernde Vorhut der Fairys sank mit zerfetzten Flügeln nach unten. Mit einem blutrünstigen Schrei schossen sechs von Jenks’ jüngeren Kindern aus meinem alten Teekessel, der im Gebüsch verborgen war, und griffen sie mit kaltem Stahl und bösartigen Schreien an. Drei Sekunden später waren die Fairys tot und Jenks’ Kinder tauschten
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