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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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rieb sich gerade eine antibiotische Salbe auf den Arm, sah aber auf, als ich die Treppe hinunterschlurfte. Sie stand auf und kam mit einem Verband in der Hand zu uns. Sie warf einen Blick zurück zu den Fairys, als Jenks’ Kinder anfingen, ein vulgäres Lied zu schmettern. »Bist du okay?«, fragte sie, als sie mir den Verband gab. Ich zog die Plastikhülle ab und wickelte die Gaze um den winzigen Kratzer und die Entzündung drum herum.
    »Nicht wirklich.« Ich zerknüllte die Hülle und schob sie in eine Tasche. Pierce ging zum Tisch, setzte sich und zwang die Pixies allein durch seine Anwesenheit dazu, zurückzuweichen. »Wie sieht’s bei dir aus?«
    Sie zuckte mit den Achseln und gemeinsam schauten wir zu Ceri. Sie kniete mit dem Rücken zu uns im Gras, ihr Kleid adrett hochgebunden, und half drei von Jenks’ jüngsten Kindern dabei, einen Busch wieder aufzurichten.

    »Es tut mir leid, dass ich so weggerannt bin«, sagte ich. »Ist Ceri immer noch sauer auf mich?«
    Ivy schaute zu mir, und ich konnte sehen, dass ihre Augen wieder braun waren. Sie nickte und meinte: »Jenks hat einen Späher erwischt, der die Nachricht zum Hexenzirkel bringen wollte, dass der Angriff misslungen ist. Hat ihn am Ende des Blockes erwischt. Wir haben ein wenig Zeit, bevor sie jemand anderen schicken, denke ich. Außer, sie lassen uns beobachten.«
    Ich hoffe nicht , dachte ich und fragte mich, ob Vivian alles gesehen hatte. »Wo ist der Späher?«
    »Komisch, dass du das fragst.« Sie ging wieder zum Tisch, ohne meine Frage zu beantworten.
    Pierce unterhielt sich mit dem Fairy, den Jenks fast vor meinen Augen getötet hätte. Ich fragte mich, was der Fairy wohl sagte – ich hätte seine Gedanken fast für immer ausgelöscht. Weil ich noch nicht bereit war, mit ihm zu reden, schaute ich zu Ceri, nahm die Schultern zurück und ging zögerlich zu ihr. Die Pixies um sie herum schossen auf ein leises Wort von ihr davon und ich seufzte.
    »Sprich mich nicht an«, sagte sie knapp, während sie sich weiter um den Busch kümmerte. »Ich bin wütend auf dich.«
    Ich kniete mich neben sie und machte mir dabei meine Knie wieder nass. »Es tut mir leid«, sagte ich, obwohl ich es seltsam fand, mich dafür zu entschuldigen, dass ich niemanden getötet hatte. »Ich konnte es einfach nicht.«
    Ceri drückte die frische Erde um den Busch fest. Ihr blondes Haar wehte, aber ihre Bewegungen waren schon weniger ruppig. Ich gab ihr einen Zweig, mit dem sie einen Ast abstützen konnte, und sie griff danach. »Lee hat mir erzählt, was der Hexenzirkel tut«, sagte sie plötzlich. »Er sagte, du würdest belagert werden, also bin ich gekommen,
um zu helfen. Ich habe Trent verlassen, um das zu tun. Habe Quen verlassen.« Sie schaute auf und ich konnte Tränen in ihren Augen sehen.
    »Trent wird dich nicht zurückkommen lassen«, stellte ich überrascht fest. Verdammt, sie hatte ihr sicheres Heim und die herausragende Pflege für ihr ungeborenes Kind aufgegeben, um mir zu helfen, und ich hatte ihre Hilfe unter dem Absatz zertreten.
    »Ich kann zurück«, sagte sie und starrte auf die Erde unter ihren Fingernägeln. »Aber ich werde nicht gehen. Ich habe versagt.«
    Hä?
    Ceri holte tief Luft und stand trotz ihrer Schwangerschaft elegant auf. »Warum, glaubst du, lebe ich auf Trents Anwesen?«, fragte sie, als ich auch aufstand.
    »Um näher bei Quen zu sein?«, riet ich. »Trents Gärten? Sein Whirlpool?«
    Sie gab ein unhöfliches Geräusch von sich und löste die Bänder, die ihren Rock hochhielten. »Ich habe spioniert«, sagte sie trocken. »Ich habe versucht, für deine Sicherheit zu sorgen. Dafür wurde ich ausgebildet.« Ihre Stimme wurde fast sarkastisch. »Ausgebildet von meiner Mutter, um in eine gegnerische Familie verheiratet zu werden, um sie dann auszuspionieren und sicherzustellen, dass niemand einen Verrat gegen uns plant. Al hat mich auch so eingesetzt, indem er mich ab und zu an andere ausgeliehen hat. Ich war gut darin.« Sie suchte für einen Moment meinen Blick. »Zumindest dachte ich, das wäre ich. Und als ich endlich etwas gefunden habe, wofür es sich lohnt, die Spionin zu spielen, versage ich. Ich hatte keine Ahnung, dass Trent dich einfangen will. Keinen Hinweis im Vorfeld, und auch keinen, nachdem sein Plan angelaufen war.«

    »Es tut mir leid. Ich hätte mich mehr anstrengen sollen, dich zu erreichen«, sagte ich. Sie schüttelte nur den Kopf.
    »Du kannst nicht durchkommen. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden nochmal

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