Bluteid - Black Magic Sanction
Die Neurotoxine von meinem Vampirbiss waren allerdings noch da und auch die Veränderungen an meinen Mitochondrien. Und ich brauchte neue Ohrlöcher. Wieder mal.
»Wie schlimm ist es?«, fragte ich, zog eine weitere Schublade auf und streifte mir mein TAKATA STAFF-Shirt über den Kopf. Ich hatte damit gerechnet, dass sie ihn kontrollieren würde, und ich war mir nicht sicher, ob ich es wirklich hören wollte. Ich fing an, Pierce zu mögen, was hieß, dass er Ärger machen würde.
»Schlimm genug.«
Mit dem T-Shirt fühlte ich mich ein bisschen weniger entblößt und ging zum Schrank, um mir Jeans zu holen. Ivy saß mit Rex auf meinem Bett und kraulte die schnurrende Katze zwischen den Ohren. »Er hat mir gesagt, dass er ein ehemaliges Mitglied des Hexenzirkels ist«, sagte ich, stieg in meine Hosen und schloss sie. Viel besser.
»Einmal Mitglied, immer Mitglied«, murmelte Ivy, als ich mich mit den Socken in der Hand umdrehte und ans Fußende setzte.
»Selbst wenn sie dich umbringen, weil du schwarze Magie wirkst.« Sicher, man konnte auch eine Busladung voller Leute mit einem pervertierten weißen Zauber töten, aber sie würden einen für einen harmlosen schwarzen bannen. Verdammte Heuchler. Ich hob den Fuß und bewunderte
noch einmal die Glätte meiner Fußsohle. »Pierce hat mir gesagt, dass sie ihn haben auffliegen lassen, weil es ihnen nicht gepasst hat, dass er Dämonen beschwor. Aber er hat es getan, um sie umzubringen.«
»Das habe ich auch gelesen«, sagte sie langsam, »aber da ist noch mehr.«
Es gab immer noch mehr. »Er weiß von der Dämonensache«, sagte ich, als ich sah, dass sie den Kopf gesenkt hatte und offensichtlich zögerte, weiterzusprechen. »Er wird mich nicht verletzen.«
Aber als sie den Kopf hob und ich ihre Miene sah, verschwand mein Vertrauen. »Frag ihn nach Eleison.«
Ich angelte nach meinen Laufschuhen unter dem Bett. Sie hatten mich ein Vermögen gekostet, aber sie waren meine bequemsten Schuhe, nachdem Alcatraz jetzt ein Paar meiner Stiefel besaß und mein anderes Paar auf hier und das Jenseits verteilt war. Ich musste mit Al reden und ihm sagen, dass das mit der Splat Gun nicht meine Idee gewesen war. Was für ein Esel, so auf Al zu schießen. »Ist Eleison seine Freundin?«, fragte ich. Mit toten Freundinnen konnte ich umgehen.
Ivy schüttelte bedrückt den Kopf. »Es war im achtzehnten Jahrhundert eine Stadt im Süden.«
War? Oh . Ich starrte an die Wand, als könnte ich durch sie hindurch ins Bad schauen, wo Jenks mit Pierce war. Angespannt fragte ich: »Was hat er getan?«
Ivy schubste Rex auf den Boden und die Katze stellte sich ungeduldig unter den Türknauf. »Er hat schwarze Magie eingesetzt, um sie zu verdampfen, während er versucht hat, einen Dämon zu töten.«
»Mmmmm.« Gut, dass ich den Kerl nicht mochte. »Bist du sicher, dass er es war?«
Ivy nickte. »Vierhundert Unschuldige. Tot.«
Langsam band ich mir die Schnürsenkel. »Ich nehme an, die Tötung von vierhundert Leuten erklärt, warum er im Fegefeuer war.«
Ich schaute auf, als Ivy sich näher zu mir schob. »Rachel, mir ist egal, ob du mit dem Kerl pennst, aber tu es schnell und bring es hinter dich. Er wird dein Tod sein. Er wird es nicht wollen, aber es wird so sein. Die Leute um ihn herum sterben.«
Die Leute um mich herum auch. »Ich werde vorsichtig sein.« Deprimiert hob ich den Blick und stellte fest, dass sie immer noch besorgt aussah. »Ich werde vorsichtig sein, okay?«
Sie stand im selben Moment auf wie ich und lächelte dünn. »Okay.«
Ich werde ihn danach fragen. Mir die gesamte Geschichte erzählen lassen , dachte ich und fühlte mich in den frischen Kleidern wieder fit. Ich habe alles unter Kontrolle und bin nicht voller Angst. Das ist doch schon mal was .
»Haben wir irgendwas zu essen?«, fragte ich und dachte an die jetzt nutzlosen Gute-Nacht-Zauber, die ich letzte Nacht gemacht hatte. »Ich muss heute Nacht ein wenig zaubern. « Vielleicht konnte ich einen Zauber finden, der den Blutdruck senkte. »Ich habe eine Idee, wie ich mir Trent und den Zirkel vom Hals schaffen kann.«
Ivy musterte mich scharf, bevor sie die Tür öffnete. »Der Hexenzirkel wird nicht aufgeben.«
»Ich muss es versuchen«, sagte ich, als ich ihr den dunklen Flur entlangfolgte. Pierce sprach hinter meiner geschlossenen Badtür mit Jenks, und meine Brust wurde eng. Wie gut, dass ich ihn nicht mochte.
»Ich werde mit Rynn reden«, sagte Ivy mit dünner Stimme, als sie in die Küche trat und mit
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