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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Brooke atmen, und sie tat es verzweifelt, während sie gleichzeitig an seiner Hand um ihre Kehle zerrte. Hinter mir trat Vivian einen Schritt näher. Bis landete zwischen uns, und bei seinem warnenden
Zischen fühlte ich mich besser. Ich wagte es nicht, mich umzusehen.
    »Du würdest lieber einen Dämonenfluch verwenden? Einen, den ich gemacht habe?«, fragte Al, und ich nickte.
    Brooke keuchte: »Dreckiges Dämonenflittchen.«
    »Flittchen?«, rief ich beleidigt. »Ich habe niemals mit Al geschlafen!«
    Al seufzte. »Leider«, sagte er und beäugte mich. »Du hättest wirklich Spaß dabei.«
    Ich trat einen Schritt zurück und wischte mir die Hände an der Jeans ab. »Wird nicht passieren.«
    Brooke kreischte plötzlich und ich verzog das Gesicht. Mir war klar, dass Al fertig war mit den Spielchen. »Du allerdings«, sagte er, als er sie mit Jenseitsenergie überschwemmte, »würdest Sex mit mir nicht überleben, Brooke Sondra Stanton. Ich würde dich verbrennen wie Löwenzahnsamen. «
    Vivian war kurz davor, Bis’ Entschlossenheit auf die Probe zu stellen. Ich griff nach Brookes Arm und nahm das Jenseits, das durch sie floss, in mich auf, so dass sie unberührt blieb. Es war eine Menge, und ich verzog das Gesicht, als sie zusammensackte und unter leisem Wimmern nach Luft schnappte. Al starrte mich mit zusammengezogenen Augenbrauen böse an und verdoppelte die Energie, die durch sie floss.
    Wieder schrie sie und verfiel in Schluchzen, bis ich auch das in mich aufnahm. »Mir gefällt es hier«, sagte ich. Mir war schwindlig von der Energie, aber ich kam zurecht. »Ich brauche deine Hilfe. Wirst du mir nun helfen oder nicht?«
    Brooke wusste, dass ich diejenige war, die sie vor Schmerzen bewahrte. Deswegen schockierte es mich, als sie den Kopf hob und in ihren Augen Hass stand statt
Dankbarkeit. Al sah es und entriss sie meiner Berührung. Aber er hörte auf, sie mit Energie zu überfluten, und sie grunzte nur, weil sie durch die Gegend geschleudert wurde.
    »Du willst, dass ich dir helfe?«, spottete er, aber er hörte mir zu. »Umsonst?« Seine Aufmerksamkeit wandte sich wieder Brooke zu und er sagte: »Lass mich dich springen. Rachel kann dich nicht retten. Du gehörst mir.«
    Ich schaute zu Bis und fragte mich, wie lange sein Zischen und auf und ab wandern Vivian noch zurückhalten würde. »Was ist dir ein Gefallen ohne Mal wert?«, fragte ich. »Ein Gefallen, der auf Vertrauen basiert?«
    Beim Wort Vertrauen seufzte Al. Er kniff die Ziegenaugen zusammen und schaute mit einem Knurren auf Brooke. »Die hier gehört mir. Ich muss meinen Lebensunterhalt verdienen, sonst musst du deine Zauber auf der Oberfläche anrühren, unter einem Sonnendach.«
    Ich stellte mich neben Brooke, so dass er uns beide gleichzeitig sehen konnte. »Ich muss Nick finden. Jetzt gleich. Ja oder nein?«
    Ich konnte Brookes Schweiß riechen, ihre Angst fast spüren und auch ihre Wut darüber, dass ich mir meiner Stellung so sicher war, dass ich mit einem Dämon diskutieren konnte, der ihr gerade mit einem Leben voll Erniedrigung drohte. Das war auch etwas, wovon ich wollte, dass der Hexenzirkel es sah.
    »Du musst Nickie finden, hm?«, fragte er, und ich nickte. »Hast du Hunger, Krätzihexi?«, fragte der Dämon plötzlich mit einem seltsamen Lispeln in der Stimme. »Ich gebe zu, ich habe ein wenig Kohldampf.«
    Damit schlug er Brookes Kopf hart gegen die Wand, schob sie sich unter den Arm und legte seine freie Hand auf meine Schulter.

    Ich starrte zu Al auf und eine irrationale Angst stieg aus dem Nichts auf. Nicht die Kraftlinien! , dachte ich, weil ich Angst davor hatte, wieder Schmerzen zu erleiden. Aber die allumfassende Wärme einer Linie legte sich um mich und Loveland Castle verschwand.

27
    Ich hielt den Atem an. Ich hatte Angst es würde wehtun, und es kam mir auch so vor, als könnte ich ein schmirgelpapierartiges Gefühl an den Rändern meines Geistes spüren, trotz der dicken Blase, die ich um meine Gedanken gelegt hatte. Meine Lungen bildeten sich wieder und ich atmete tief ein. Mit zugeschnürter Kehle und fest geschlossenen Augen stand ich da, die Hände zu Fäusten geballt, als wäre ich darauf gefasst, geschlagen zu werden. Auf meiner Schulter lag ein schweres Gesicht: Als Hand. Ich konnte verbrannten Bernstein riechen und hörte kein Echo. Außerdem war es warm.
    »Höllenglocken, wo sind wir?«, flüsterte Bis, und mir ging auf, dass das auf meiner Schulter nicht Als Hand war, sondern Bis, der seinen Schwanz um meinen

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