Bluteid - Black Magic Sanction
Hals geschlungen hatte. Ein leichter Geruch von Eisen stieg von ihm auf.
Ich öffnete ein Auge und sah nur reichhaltige Braun-, Gold- und Rottöne in einem niedrigen Raum. Kein Al. Ich stand auf einem erhabenen runden Bereich, meine Laufschuhe auf dickem Teppich. Es war dämmrig. Eine Lichtpfütze erhellte ein Arrangement vor einem großen Kamin: zwei große Stühle und eine Couch mit einem Tisch dazwischen. Der Kamin war in die gekrümmte Wand eingelassen und eine dicke Schicht Kohlen gab Hitze ab. ›Opulent‹ wäre
das richtige Wort gewesen. Nirgendwo war ein Kreis zu sehen, was mich vermuten ließ, dass das ein Raum für private Stunden war, wenn man welche brauchte.
»Ich war noch nie hier«, sagte ich zu Bis, als ich hinter uns in den niedrigen, runden Raum voller Bücher schaute. Jede Menge Bücher. Meine Schultern entspannten sich und ich berührte kurz Bis’ Krallen in meiner Schulter, weil ich mir wünschte, er würde mich nicht ganz so fest gepackt halten. »Bist du okay?«
Hinter mir atmete jemand und ich wirbelte herum. Bis’ Flügel strichen über meine Ohren, als er sie ausbreitete, um das Gleichgewicht zu halten. Es war Al. Er ignorierte mich, zog stattdessen sein grünes Samtjackett aus und hängte es vor dem Kamin über einen Sessel. Mit klopfendem Herzen ließ ich Bis’ Fuß los und beobachtete, wie sich unter der dünnen weißen Seide Als Muskeln bewegten.
»Das ist meine Bibliothek«, sagte er geistesabwesend und rollte befreit seine Schultern. »Ich habe sie vor kurzem zurückbekommen.« Er drehte den Kopf zu mir und lächelte. »Ist sie nicht schön?«
Mir gefiel seine Laune nicht, gleichzeitig befriedigt und bösartig. »Wo ist Brooke?«, fragte ich und schob einen Finger zwischen meinen Hals und Bis’ Schwanz.
Al nahm seine Brille ab und legte sie auf den langen Couchtisch. Seine Handschuhe landeten daneben. »Ich habe es dir gesagt«, sagte er und drückte mit Zeigefinger und Daumen seine Nasenwurzel. »Ich habe meine Bibliothek zurück. Nichts ist umsonst, Krätzihexi, besonders im Jenseits. «
Dreck, er hatte Brooke verkauft. In der Zeitspanne, die ich gebraucht hatte, um einmal Luft zu holen und mich umzudrehen, hatte er sie verkauft. Und ich würde dafür verantwortlich gemacht werden. »Ich dachte, man muss
bis Sonnenuntergang warten, um jemanden zu verkaufen«, meinte ich.
»Privatverkauf. Vorher arrangiert.« Als er meine Nervosität sah, lächelte er, was mir noch mehr Sorgen bereitete.
»Dass du dir Brooke geschnappt hast, wird meine Situation nicht gerade verbessern«, sagte ich und beobachtete, wie er vor dem Kamin in die Hocke ging.
»Meine schon.« Al ließ ein Stück Holz auf die Glut fallen und wirbelte damit Funken auf. Eine Flamme entstand und das Holz fing Feuer. »Das ist es, was ich tue, Rachel. Du solltest dir lieber Sorgen um dich selbst machen, Liebes. Als Nächstes will ich mein Gewächshaus zurück, und lebende Dinge sind immer teurer.«
Ich wurde bleich, als er aufstand und sich umdrehte. Wenn er mich Liebes nannte, steckte ich immer noch in Schwierigkeiten. Brooke konnte warten. »Ich habe Pierce meine Splat Gun nicht gegeben«, sagte ich und schob mich vorwärts, bis einer der großen Sessel zwischen uns stand. »Es ist nicht mein Fehler, dass du ihn nicht durchsucht hast. Ich habe vergessen, dass er sie hatte.«
Al, der ohne sein Jackett, die Brille und die Handschuhe völlig anders aussah, wühlte in einem Korb neben dem Kamin. »Mach’s dir bequem. Du und dein Gargoyle, Bis. Hättest du gern etwas zu essen?« Sein Blick traf meinen und ich unterdrückte ein Schaudern. »Ich würde Kuchen machen.«
Ich traute der Sache nicht. Seine Freundlichkeit war mir unheimlicher, als wenn er mich angeschrien hätte. Aber wenn ich mich setzte, würde Bis vielleicht von meiner Schulter gehen.
Ich beobachtete ihn, während ich mich in einen Sessel sinken ließ. Ich wollte nicht durch den Raum geworfen werden, weil ich mich in seinen Sessel setzte, aber sie sahen beide gleich aus. Der Kamin war zu meiner Rechten
und die dämmrige Bibliothek zog sich zu meiner Linken in die Ferne. »Bist du okay, Bis?«, fragte ich in der Hoffnung, dass er sich bewegen würde, aber der Junge war wie gelähmt vor Angst und nickte nur.
»Kein Kuchen?«, murmelte Al mit gezwungener Unbekümmertheit – was mir panische Angst einjagte. Ich hatte ihn um Hilfe gebeten, aber jetzt . . .
»Ich kann gar nicht sagen, wie erfreut ich darüber bin, dass du deine Stellung akzeptierst«,
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