Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
schuldete ihm was, aber die Hälfte meiner aktuellen Probleme hatte ich seinetwegen.
    »Die Splat Gun ist nicht das Problem«, sagte ich. »Du willst mir ständig sagen, was ich tun soll. Du fragst nicht. Du schlägst nicht vor. Du befiehlst. Und das gefällt mir
nicht. Ich habe Leute, von denen ich weiß, dass sie nicht überreagieren und alles so außer Kontrolle geraten lassen, dass man schwarze Magie braucht, um es in Ordnung zu bringen. Du kommst nicht mit.«
    Atemlos wartete ich auf seine Reaktion. Seinem grimmigen Blick nach zu schließen würde sie nicht freundlich sein. »Du willst nicht, dass ich dir helfe«, sagte er angespannt.
    »Nein«, antwortete ich, dann fügte ich sanfter hinzu: »Nicht heute.«
    Pierce biss die Zähne zusammen, drehte sich ohne ein weiteres Wort um und verließ die Küche. Jenks hatte die Augen aufgerissen und ich atmete tief durch, als ich hörte, wie die Hintertür zuknallte. Innerlich zitternd drehte ich mich zu Nick um. »Hast du noch etwas dazu zu sagen, dass Ivy mitkommt?«
    Nick schaute auf Ivy, senkte seinen Blick auf ihren Gips, dann blickte er zu mir.
    »Nein, aber dass sie dabei ist, wird die Zeit, die wir brauchen, um die Haupthalle zu durchqueren, um mindestens drei Sekunden verlängern. Ich weiß nicht, ob die Abtastung der Kameras das schafft. Wenn ihr gefangen werdet, ist es nicht mein Fehler.«
    Jenks schoss nach oben, dann sank er wieder nach unten. »Ich werde mich um die Kameras kümmern, Rattenjunge. Mach du dir nur Sorgen darum, nicht über deine großen fetten Zaubererfüße zu stolpern.«
    Ich holte tief Luft, um das Adrenalin loszuwerden. Pierce aufs Dach zu steigen war etwas, das ich schon den ganzen Tag hatte tun wollen, und jetzt, wo ich es getan hatte, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Trotzdem erleichtert folgte ich Jenks zum Tisch und studierte die Pläne. Ich konnte ihre Notizen nicht mal ansatzweise deuten. »Warum können wir nicht aus einem Büro mit niedriger Sicherheitsstufe
runtergehen, uns durch die Eingeweide des Labors arbeiten, wo die Security nicht so hoch ist, und dann auf der anderen Seite hochkommen?«, fragte ich und schob mir eine Strähne hinters Ohr.
    Ivy und Nick sahen mich an, als hätte ich gerade vorgeschlagen, mit dem Zug zum Mond zu fahren. »Du meinst, wie durch die Lüftungskanäle?«, fragte Nick schließlich.
    »Ja«, sagte ich und fragte mich, warum Jax feixte. »Wir können uns alle in Nerze verwandeln oder irgendwas.«
    Ivy schaute Nick an und ich schwöre, ich sah, wie sie sich verbündeten.
    »Nein«, sagte Nick mit bleichem Gesicht.
    »Ich werde mich nicht in ein Nagetier verwandeln«, sagte Ivy mit tiefer, kehliger Stimme.
    »Ein Nerz ist kein Nagetier«, blaffte ich. »Gott! Das weiß doch jeder außer Trent.«
    Das könnte unsere Flucht etwas verkomplizieren . »Du hast Angst!«, beschuldigte ich sie und stemmte eine Hand in die Hüfte. »Ihr beide habt Angst! Ich weiß, wie man das macht! Ich werde euch nicht so lassen! Ihr müsst nur das Wort denken, um den Fluch zu brechen.«
    Nick räusperte sich und ich wurde noch wütender. Es wäre alles so einfach, wenn sie keine Angst hätten. Vielleicht sollte ich es allein machen, nur mit Jenks.
    Ivy sah mit abwesendem Blick auf. »Vor der Tür steht ein Lieferwagen«, sagte sie, kurz bevor es an der Tür klingelte. »Wenn du dich nicht beeilst, nehmen sie die Sendung mit zurück ins Lager.«
    Unglücklicherweise hatte sie Recht. Ich wirbelte herum und rannte strumpfsockig durch den Flur, während ich schrie, dass ich unterwegs war. Sie legten keine Pakete mehr ab, seitdem ich gebannt worden war.
    Hinter mir konnte ich Jenks sagen hören: »Tinks Unterhosen,
Ivy. Sie hat Recht. Wenn ihr klein werdet, wäre es ein Klacks. Ihr seid beide Hühnerkacke. Rache macht es nichts aus. Sie sieht gut aus in Klein.«
    »Ich werde mich in gar nichts verwandeln«, knurrte Ivy, und Nicks fieberhafte Zustimmung folgte prompt.
    Ich rannte durch die Kirche, während das kräftige Brummen eines Diesellasters die Fenster erschütterte – bis auf das, das Pierce zerstört hatte und das mit Sperrholz vernagelt war. Ich riss die Tür auf, schrie und winkte. Im Vorbeilaufen schnappte ich mir noch mein Tödliche-Zauber-Amulett neben der Tür, dann rannte ich die Stufen hinunter. Der Kerl in Braun wirkte fast enttäuscht, als er mir mit dem Paket entgegenkam.
    »Danke«, sagte ich, als er es mir gab, und erwartete fast, dass er mich nach einem Ausweis fragen würde. Er war eine Hexe. Das

Weitere Kostenlose Bücher