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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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wollt«, sagte er trocken, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Sein Mantel blähte sich in einer Brise vom Fluss.
    »Du wirst Rachel nicht allein mit an deinen Ort nehmen«, drohte Jenks.
    Ich verlagerte nervös mein Gewicht und dachte darüber nach, dass jetzt, während mich jeden Moment eine Hundemeute jagen konnte, vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt war, um zu Kreuze zu kriechen, aber ich würde es tun. »Pierce, du bist mein verdammter Held, weil du hier rausgefahren bist und mir den Arsch gerettet hast, aber wir reden hier über Trent. Das Jenseits ist der einzige Ort, an
dem ich sicher sein werde. Wenn ich fliehe, werden seine Hunde mich finden.« Ich unterdrückte ein Zittern, aber er sah es trotzdem, und ich verschränkte die Arme, um ihn glauben zu lassen, mir wäre kalt. Ich hasste Trents Hunde. Aus tiefstem Herzen.
    Pierce hob protestierend eine Hand, während er mit der anderen eine schwere Nagelzwacke aus der Tasche zog und den Zip-Strip von meinem Handgelenk löste. »Ich bin kein Neuling darin, Hunden aus dem Weg zu gehen«, sagte er und suchte meinen Blick. »Ich kenne eine Stelle hier ganz in der Nähe. Ein mächtig sicherer Ort auf dieser Seite der Linien.« Seine Augen waren in der mondlosen Nacht sehr dunkel. »Es wird keine schwarze Magie geben. Ich gebe dir mein Wort.«
    Keine schwarze Magie. Wieder schauderte ich, als ich mich an das scheußliche Gebell von Hunden erinnerte, die nach meinem Blut gierten. Wir waren nicht mehr in Trents Wäldern, aber er würde trotzdem ausreiten und mich jagen. Wahrscheinlich sattelte er gerade Tulpa, nachdem er ihm mit dem Hufkratzer seines Daddys die Hufe gereinigt hatte.
    Pierce nahm meine Hände. Ivy räusperte sich und Jenks klapperte mit den Flügeln. »Ich kann dir nichts anbieten außer einem Loch im Boden«, sagte er. »Aber es ist ein Loch, das noch nie von Hunden oder Männern mit Gewehren gefunden wurde. Es wurde benutzt, um Männer und Frauen auf ihrem Weg in die Freiheit zu verstecken und ist mit starken Sicherheitszaubern umgeben.« Er schaute über den Fluss hinaus, als blicke er in die Vergangenheit. »Ich war ein Schaffner auf der Underground Railroad. Hat das etwa nicht seinen Weg in Ivys Computer gefunden?«, fragte er trocken.
    Ich biss mir auf die Lippe und Jenks’ grimmige Miene entspannte sich ein wenig. »Es ist besser als das Jenseits
und Al«, sagte er zu Ivy, und der Vampir verzog das Gesicht.
    Mit Pierce gehen? Allein? Machte er Witze? Ivy war offensichtlich ebenfalls nicht glücklich mit der Idee, aber schließlich nickte sie. »Ich hätte dich lieber auf dieser Seite der Linien«, sagte sie säuerlich.
    Pierce runzelte bei dem Misstrauen in ihrer Stimme die Stirn und Jenks verlor hellsilbernen Staub. Die Hexe schien sich zu verändern, als er da vor dem Fluss stand. Seine Stimmung wurde dunkler und sein Blick wanderte über das fließende Wasser, als wolle er es testen. Er steckte die Hände in die Manteltaschen und fragte mich: »Kannst du schwimmen?«
    Plötzlich erschien mir das Jenseits um einiges verlockender. »Du willst, dass ich ins Wasser gehe?«, fragte ich. »Es ist eiskalt!«
    Ivy kam mit lauten Schritten zu uns, aber jede Hoffnung, dass sie sich auf meine Seite schlagen würde, erstarb, als sie meinen Ellbogen ergriff und mich zum Wasser führte. »Rachel, diesmal hat Pierce Recht«, sagte sie, und ich schnaubte ungläubig. »Cincinnati gehört Trent. Es ist eine Todesfalle. Das Jenseits ist genauso schlimm. Geh mit Pierce.«
    »Ivy!«, schrie ich. Meine Füße platschten ins Wasser und ich sprang zurück. »Es ist kalt!«, protestierte ich, entriss ihr meinen Arm und starrte auf das schnell fließende Wasser.
    »Sei nicht so zimperlich, Rache«, sagte Jenks, der direkt über dem Wasser schwebte, um dann plötzlich nach oben zu schießen, als etwas nach ihm sprang.
    »Schau!«, sagte ich, zeigte und trat noch ein Stück zurück. »Da drin gibt es Fische!«
    Pierce senkte den Kopf und murmelte: »Ich glaube, sie hat Angst.«

    Ich grummelte vor mich hin, aber Jenks eilte zu meiner Rettung. »Das muss sie nicht. Ich komme mit ihr.«
    Ivy riss ihre tiefschwarzen Augen auf. »Du lässt mich nicht allein mit deinen Kindern und diesem Gargoyle.«
    »Ich kann meine Kinder nicht mitnehmen!«, protestierte er. »Komm schon, Ivy, mach mal halblang!«
    Ich zuckte zusammen, als Pierce mich am Arm packte und einen Schritt ins Wasser zog. »Hey!«, schrie ich und hörte, wie der Ruf über das Wasser hallte. »Ich habe

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