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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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bald.
    »Hört auf«, erklang eine hohe Stimme, gefolgt von Nicks rauem Husten. »Mr. Kalamack ist hier.«
    Ich hielt den Apparat umklammert und starrte ihn an, als ich das unverwechselbare Geräusch einer quietschenden Tür hörte. »Gehen Sie«, befahl Trents selbstbewusste und genervte Stimme. Ich schüttelte den Kopf darüber, dass Nick je versucht hatte, sie nachzuahmen.
    »Sir?«
    »Er trägt Handschellen«, sagte Trent harsch. »Ich will mit ihm sprechen, bevor Quen kommt.«
    »Sir.« Dieses Mal war es respektvoll, fast ein wenig ängstlich. Wir konnten Nick nicht einfach zurücklassen. Ich verspannte
mich, als die Tür geschlossen wurde und Plastik knarzte, als Trent sich setzte.
    »Was ist passiert?«, fragte Trent leise. »Nicht du solltest erwischt werden, sondern Rachel.«
    Mir fiel die Kinnlade runter und ich hatte das Gefühl, dass mein Herz für einen Moment aussetzte. Gott strafe ihn. Nick hatte mich schon wieder beschissen! Der schleimige kleine Rattenspitzel! Jenks’ Flügelbrummen wurde tiefer und er landete auf meiner Hand. Ich hasste das Mitgefühl in seinem Blick. Kein Wunder, dass Nick gewusst hatte, dass ich durch diese Elfentür kommen würde. Trent hatte es ihm gesagt.
    Aus dem schwarzen Plastik in meiner Hand erklang das Klimpern von Handschellen. »Könnten Sie mir die wohl abnehmen ?«, fragte Nick der Schleimbatzen.
    »Quen ist im Tresorraum«, sagte Trent, und seine wunderschöne Stimme war kalt. »Die Bestandsaufnahme ist noch nicht abgeschlossen, aber es fehlt mehr als nur ein Bild. Ich habe dir den Code gegeben, damit ich Rachel mit einem gefälschten Bild erwischen kann, nicht, damit du ein heikles Artefakt stiehlst.«
    Trent wusste, dass ich allein die Realitäten wechseln konnte, und er hat sich nicht die Mühe gemacht, es mir zu sagen. Ich fing am ganzen Körper an zu zittern.
    »Die Statue?«, fragte Nick, und die Handschellen klimperten wieder. »Deswegen bin ich zurückgeblieben und habe mich erwischen lassen. Die Hexe hat sie zusammen mit dem Bild genommen. Ich habe sie ihr abgenommen, bevor sie geflohen ist. Sie werden nicht glauben, was sie damit vorhatte.«
    Er schiebt den Diebstahl auf mich?
    »Geflohen ist?«, wiederholte Trent, und ich hörte, wie Nick schmerzerfüllt aufstöhnte. »Dein Käfer von Pixie hat
eine mit Magie erschaffene Elektrobombe auf mein Pförtnerhaus geworfen. Es hat sechsunddreißig Sekunden gedauert, bis wir das System wieder hochgefahren hatten. Weißt du, was in sechsunddreißig Sekunden alles passieren kann? Auf welcher Seite stehst du eigentlich, Sparagmos?«
    »Auf meiner eigenen«, keuchte er und holte tief Luft. »Aber ich weiß, wer Cincinnati beherrscht. Stellen Sie sich mal nicht die Krawatte schief. Sie mag es ja gestohlen haben, aber ich habe es zurückgeklaut.«
    Plastik quietschte und ich konnte nicht atmen. Nick machte mich für seinen Diebstahl verantwortlich, und die Lügen perlten von seinen Lippen wie Lachen aus einem Kindermund.
    »Ich hatte mir schon gedacht, dass Sie sie haben wollen«, sagte Nick, und meine Augen brannten, während Jenks’ Pixiestaub auf meine zitternden Finger rieselte. »Dann ist sie eben entkommen. Und? Sie werden sie erwischen, und zumindest haben Sie Ihre Statue noch. Und in ihren Augen bin ich der sich aufopfernde Held – dafür, dass sie ein wertloses Bild hat.«
    Es war wertlos. Das Bild war wertlos. Genau wie Nick. Wütend und verletzt wischte ich mir über die Augen. Alles war nur vorgetäuscht gewesen, bis hin zu dem Kuss und dem tapferen Gelaber.
    »Wo ist sie?« Trents Stimme war angespannt, und ich hielt den Atem an.
    »In meiner Tasche«, sagte Nick selbstgefällig. Ich hörte, wie jemand auf den Boden knallte, dann, wie Nick leise fluchte und lautstark versuchte, wieder auf die Beine zu kommen.
    »Das ist ein Salzstreuer«, sagte Trent, und Nicks Stöhnen wurden lauter, was es schwerer machte, ihn zu verstehen. Aber eines war überdeutlich: Er war nicht glücklich.

    »Nein!«, rief Nick. »Sie hat es wieder getan! Das Miststück! Sie hat es mir wieder angetan.«
    Ich schaute zu Ivy rüber – der selbstgefälligen, zufriedenen Ivy mit ihren schwarzen Augen und den in einem wilden Grinsen freigelegten Reißzähnen.
    Jenks flog zu ihr und die zwei gaben sich High Fives, wobei Ivy nur einen Finger benutzte, um Jenks nicht aus der Bahn zu werfen. Pierce atmete erleichtert auf. »Erwischt, du Kanalratte«, sagte Jenks und verlor hellen Pixiestaub, der Ivys Gürteltasche erleuchtete. In der die

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