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Blutflucht - Evolution

Blutflucht - Evolution

Titel: Blutflucht - Evolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loreen Ravenscroft
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über seinen Rücken perlten. Wie hatte MUTAHELP nur so etwas Wunderschönes und doch so Gefährliches erschaffen können?
    Auf der Kommode lag ein digitaler Bilderrahmen, den Hill seit vorgestern besaß. Adam betrachtete die Fotoshow. Sie zeigte Hillary, und auf jedem Bild besaß sie eine andere Haarfarbe: rot, blau, pink, grün … Lee – Kates und Jacks Sohn – hatte die Aufnahmen erst letzte Woche gemacht. Hill hatte auf ihn aufgepasst und sie beide hatten den größten Spaß gehabt. Lee liebte es, wenn sie sekündlich ihre Haarfarbe änderte. Er hatte darauf bestanden, dass Hill den Rahmen in ihrer Wohnung aufhing, aber sie war noch nicht dazugekommen.
    Adam legte den Bilderrahmen zurück und spazierte im Zimmer umher, öffnete Schubladen und Schränke. Hill hörte ihn, als er dasselbe in anderen Räumen wiederholte. Zorn brodelte in ihr. Was erlaubte sich dieser Mann! Das hier war ihr Zuhause, sie wollte nicht, dass ein Fremder ihre Sachen durchwühlte! Was suchte er überhaupt? Waffen?
    In ihrer Wut schaffte sie es, die Finger zu bewegen. Als Adam zurückkam, schloss sie die Augen und tat so, als würde sie weiterhin bewusstlos sein. Sie musste jetzt genau überlegen, was sie tun sollte. Sie fühlte ihr Phone nicht am Körper. Ron würde sich bald melden und wenn sie ihm nicht antwortete, würde er ihr Haus stürmen lassen. Dank des ID-Chips wusste er ja, wo sie war.
    Plötzlich senkte sich die Matratze. Adam hatte sich zu ihr gesetzt! Hill roch ihr Duschgel an ihm, das ihr in die Nase drang, als er sich über sie beugte und an ihr schnupperte. Was bildete er sich ein? Sie fühlte, wie er eine Strähne ihres Haares durch seine Finger gleiten ließ, dann streichelte er hauchzart über ihr Gesicht. Himmel, er hatte doch nicht vor …
Nein!
, schrie alles in ihr. Kein Mann würde sie benutzen, nie wieder!
    Zu ihrer Erleichterung zog er die Hand zurück, allerdings legte er sich neben sie. Hill blinzelte. Adam hatte die Augen geschlossen. Er würde doch jetzt nicht neben ihr liegen bleiben?
    Adam war müde, aber er durfte nicht einschlafen. Er wollte sich bloß ein wenig ausruhen.
    Früher hätte es ihm nichts ausgemacht, tagelang wach zu sein, nur jetzt wollte und konnte er das nicht mehr. Er fühlte sich nicht körperlich erschöpft, sondern es war mehr eine wohlige Trägheit, die durch die Frau neben ihm ausgelöst wurde. Er wollte bei ihr liegen, weil er sich zu ihr hingezogen fühlte. Sie roch so gut und suggerierte ihm dadurch eine gewisse Sicherheit. Es war dumm, so etwas zu denken, zumal sie eine Agentin war, aber Adam konnte nicht anders. Es war, als hätte dieses hübsche Wesen ihn verhext. Ihre Pheromone machten ihn schwindlig.
    Er drehte sich auf die Seite und lag nun so dicht bei ihr, dass sich ihre Nasen beinahe berührten. Hillary besaß süße Sommersprossen. Ihre Lippen waren wieder leicht geöffnet. Vorsichtig glitt Adam mit der Fingerspitze über ihren Mund. Wie weich er war …
    Sein Blick wanderte tiefer zum Ausschnitt ihres Overalls. Er war neugierig auf ihren Körper, denn noch nie hatte er eine reale Frau nackt gesehen. Adam zögerte kurz, bevor er den Reißverschluss ein klein wenig aufzog. Hillarys Brüste kamen ihm gleich zwei milchigen Hügeln entgegen, eingepackt in einen schwarzen Spitzen-BH. Sie waren wunderbar rund. Ob er sie anfassen durfte?
    Nein! Adam erschrak vor seinen Gedanken. Er konnte doch nicht eine wehrlose Frau unsittlich berühren!
    Früher hättest du keine Sekunde gezögert …
    Er rutschte ein Stück nach unten, um sein Ohr an ihre Brust zu pressen. Adam wollte nur hören, ob sie noch schlief. Ihr Herz schlug tatsächlich ruhig und gleichmäßig, was jedoch auch an der Betäubung liegen konnte. Das monotone Klopfen ließ ihn leider nur träger werden und der Duft, der von ihrem Busen aufstieg, war so intensiv, dass er nicht umhin konnte, seine Nase zwischen die weichen Brüste zu stecken. Ein Sehnen erfasste ihn, das ihm Tränen in die Augen trieb. War das ein schönes Gefühl! Jetzt verstand er, warum Babys so gerne an der Brust der Mutter lagen. Das war ein Ort, an dem man sich einfach wohlfühlte.
    Adam schlang einen Arm um Hillary und kuschelte sich an sie. Er würde nur ein wenig ihre Nähe genießen, sich ausruhen und überlegen, was er tun sollte. Verdammt … noch nie war er derart planlos gewesen! Er war von seinem Ausbilder vor den Waffen einer Frau gewarnt worden, aber dass sie ihn so schnell schachmatt setzten, hätte er nie für möglich gehalten

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