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Blutflucht - Evolution

Blutflucht - Evolution

Titel: Blutflucht - Evolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loreen Ravenscroft
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lauschte einer Auseinandersetzung. Sie hörte ein Stöhnen, dann einen dumpfen Laut. Da war ein Kampf im Gange!
    Adam war ganz in der Nähe. Sie hörte das leise Rauschen seines Herzens.
    Hill fuhr näher an die Auseinandersetzung und parkte das Auto vor einer dunklen Gasse. Sie sperrte den Namara mit Daumenscan ab und schlich sich, den Taser in der Hand, zwischen die Häuser.
    Als sie den großen Mann sah, der sich gleichzeitig gegen drei Angreifer verteidigte, vergaß sie für einen Moment, warum sie hier war. Adam bewegte sich geschmeidig; er war stark, furchtlos und – wunderschön. Sein T-Shirt war zerrissen und Hill sah seine Muskeln unter der schimmernden Haut arbeiten. Zwei ältere Männer lagen regungslos auf dem Boden, aber sie lebten. Hill hörte ihre Herzen schlagen. Vier jüngere Kerle hatten Adam umstellt. Er hätte die Jugendlichen mit nur einem Schlag töten können, doch er versetzte ihnen lediglich einen gezielten Hieb in den Nacken, sodass sie bewusstlos auf den Boden sackten, einer nach dem anderen.
    Als die jungen Männer reglos zu seinen Füßen lagen, schaute er auf, direkt in den Lauf ihrer Taser-Waffe. Adam war kaum außer Atem, starrte Hill furchtlos an und riss sich sein zerschlissenes Hemd vom Körper. Der Dampf benetzte seine Haut und ließ sie seidig erscheinen. Er schüttelte sich ein paar feuchte Strähnen aus der Stirn und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar, wobei Hill fasziniert seinen angeschwollenen Bizeps betrachtete. Alles an ihm war geschmeidig und kraftvoll.
    Hill schluckte.
Oh Mann, träume ich?
Sie kam sich vor, als würde sie billige Werbung ansehen. Doch vor ihr stand das Paradebeispiel eines waschechten Kerls.
    Ihre Stimme zitterte. »Adam Young, ich komme im Auftrag von MALVE. Wenn Sie sich ohne Widerstand … hey!«
    Er hatte sich einfach umgedreht und ging davon.
    Hill lief ihm hinterher und folgte ihm im Abstand von drei Metern. »Bleib stehen, dann passiert dir nichts!«
    »Lass mich allein und
dir
wird nichts geschehen«, sagte er in einem dunklen Tonfall, ohne sich umzuschauen.
    Seine Stimme hallte von den Hauswänden und hinterließ ein schwummriges Gefühl in Hills Kopf. Gab es an dem Mann etwas, das nicht sexy war?
    Atemlos betrachtete sie seinen knackigen Hintern, über den sich seine Hose spannte, und bewunderte das Spiel der Muskeln unter seiner makellosen Haut.
    Sie musste ihren Job erledigen, verdammt! Außerdem wollte sie nie wieder auf dieses manipulierende Geschlecht hereinfallen.
    Hillary presste die Kiefer aufeinander und drückte ab. Der Elektroschock traf Adam zwischen den Schulterblättern. Sofort ging er in die Knie und stürzte dann zu Boden. Bevor er aufschlug, fing er sich mit den Händen ab und blieb zuckend liegen. Der Taser stand auf der stärksten Stufe. Ein normaler Mensch wäre bei einem Treffer vielleicht gestorben oder zumindest stundenlang ohne Bewusstsein, einen Superkrieger würde er lediglich kurz betäuben. Hill musste sich beeilen, Adam Sicherheitsschellen anlegen und ein Spezialteam alarmieren.
    Als er sich nicht mehr rührte, eilte Hill zu ihm und kniete sich neben ihn. Reglos lag er im Dreck. Es tat ihr aus unerklärlichen Gründen im Herzen weh, ihn auszuliefern, aber sie musste ihren Auftrag ausführen. Sanft strich sie ihm eine braune Strähne aus der Stirn und erschrak, als Adam sie anstarrte. Seine grünen Augen funkelten wie bei einer Wildkatze. Er sprang auf, entriss ihr den Taser und packte Hill. Wie in einem Schraubstock hielt er sie fest.
    »Eure Waffen sind bei mir machtlos«, zischte er.
    Hill bekam kaum Luft, ihr Herz raste. Ihr Gesicht lag an seiner nackten Brust und sie hörte Adams Herz, das jetzt, wo er sie hielt, ein wenig schneller schlug. Aber das war kein Vergleich zu ihrem Organ, das ihr Blut wild durch den Körper pumpte. Es rauschte so laut in ihren Ohren, dass sie Adam fast nicht verstand, als er flüsterte: »Ich habe dich gewarnt.« Sein Atem streifte ihre Schläfe und ein Prickeln lief über ihren Körper.
    Adam drückte der jungen Frau den Taser in den Nacken, dort, wo ihr schwarzes Haar endete. Er war bereit, abzudrücken, zögerte jedoch. Freiheit war alles, was er sich wünschte, noch vor Sekunden hatte er sich geschworen, alles dafür zu tun … aber wo er jetzt dieses wunderschöne Geschöpf im Arm hielt, das ihn aus großen Augen ansah, wurde sein Herz schwer. Er drehte den Regler der Waffe auf eine für sie nicht tödliche Dosis herunter.
    Verdammt, seine kriegerischen Instinkte waren kaum

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