Blutgold
dachte, es wäre schöner, so lange zu warten, bis ich etwas finde – einen echten Fund. Damit ich mit erhobenem Kopf fortgehen kann, verstehen
Sie?«
»Da müssen Sie aber womöglich lange warten. Orcas hat letztlich doch
kein Gold gefördert«, sagte ich. »Abgesehen von der ersten Ader. Mehr war da
nicht.«
»Mehr als eine Ader braucht man auch nicht, Inspektor. Das reicht
völlig.«
Ich betrachtete den Mann, der da versuchte, irgendwie seinen Stolz zu
wahren. Sein Blick schweifte von mir zum Fluss und wieder zurück, und ich
spürte, er wartete darauf, dass ich ging.
Ich streckte die Hand aus. »Dann viel Glück, Mr Coyle.«
»Gleichfalls, Inspektor Devlin«, erwiderte er und schüttelte mir die
Hand.
Er schob seine Brille die Nase hoch, drehte sich um und ging wieder
hinab zum Fluss.
Just
heute Morgen sah ich Ted Coyle noch einmal. Er lächelte mich von der Titelseite
der Lokalzeitung an, in der Hand hielt er ein gewundenes Goldnugget. Er hatte
es einige Tage zuvor beim Goldschürfen im Fluss gefunden. Er sagte, er könne
sein Glück gar nicht fassen.
Der letzte
Goldschürfer – und letztlich der einzige Mann, der von der Goldader im Donegal
profitiert hatte –, verließ den Carrowcreel schließlich doch. Der Autor des
Artikels schätzte den Wert des Nuggets auf etwa fünfzehntausend Euro. Ich hielt
seinen wahren Wert für weit höher: Möglicherweise war es genau das, was der
Mann brauchte, um zu seiner Familie zurückzukehren und seinen Kindern mit einer
gewissen Würde gegenüberzutreten.
Und das ist vielleicht das Höchste, was man anstreben kann.
Danksagung
Ich
danke allen, die dabei geholfen haben, Blutgold zu verwirklichen, nicht
zuletzt Ed Harcourt für die Genehmigung, den Titel des großartigen Songs Bleed A River Deep für den englischen
Buchtitel zu verwenden. Weiter danke ich meinen Freunden und Kollegen am St
Columb’s College für die unglaubliche Unterstützung, welche die Devlin-Romane
bei ihnen genießen, vor allem Sean McGinty, Nuala McGonagle, Tom Costigan,
Eoghan Barr sowie den Kollegen im Fachbereich Englisch. Ein besonderer Dank
geht an Bob McKimm. Viele wertvolle Ratschläge zu verschiedenen Aspekten dieses
Buches erhielt ich von Moe Lavigne von Galantas Mining sowie von Paddy McDaid
und Carmel McGilloway, die mir in juristischen Fragen mit Rat und Hilfe zur
Seite standen. Sämtliche Fehler sind voll und ganz mir zuzuschreiben. Ich danke
den diversen Buchhandlungen und Bibliotheken, die diese Bücher so engagiert
fördern, besonders Dave Torrans von No Alibis sowie Dave und Daniel bei
Goldsboro Books. Danke an meine Agenten Peter Straus und Jenny Hewson bei
Rogers, Coleridge & White sowie Will Peterson und Emily Hickman bei The
Agency für die fantastische Unterstützung und Förderung meiner Bücher. Ebenso
an Pete Wolverton und Liz Byrne bei Thomas Dunne Books, das Team meines
deutschen Verlags DuMont, meine deutsche Übersetzerin Alice Jakubeit sowie alle
bei Pan Macmillan: Maria Rejt, Caitriona Row, Ellen Wood, Cormac Kinsella,
David Adamson, Sophie Portas und besonders meinen britischen Lektor Will
Atkins, dem dieses Buch gewidmet ist und ohne den die Devlin-Reihe nicht so
weit gediehen wäre. Danke auch an Michael, Susan, Lynda, Catherine, Ciara,
Ellen, Anna, Elena, Karl, Paul, Rosaleen, Jessica, Zenita, Phelim und Alex. Ein
besonderer Dank geht an meine Eltern Laurence und Katrina für alles, was sie
getan haben und noch immer tun, ebenso an meine Geschwister Carmel, Joe und
Dermot. Und schließlich, wie immer, ist dieses Buch für meine Frau Tanya und
unsere Kinder Ben, Tom und David, mit all meiner Liebe.
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