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Blutige Verfuehrung 1

Blutige Verfuehrung 1

Titel: Blutige Verfuehrung 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Cult
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etwas herunter und gibt den Blick frei auf ein Intimtattoo, das noch etwas gerötet ist. Ben hat mich noch nicht aus den Augen gelassen, deshalb sage ich zu ihm:
    "Ist es nicht toll, mein neues Tattoo?" Mit diesen Worten gehe ich zu Bens Bett und ziehe mit meinen langen Fingern und den schwarz lackierten Fingernägeln den Slip noch etwas weiter hinunter, damit Ben die ganze Zeichnung sehen kann.
    "Leider ist es noch etwas entzündet, aber es ist sehr gelungen, findest Du nicht?"
    Ben blickt zu mir auf. Sein Gesichtsausdruck verrät seine Ratlosigkeit. Das letzte Mal, als er versucht hat, zärtlich zu mir zu sein, habe ich ihn abblitzen lassen. Er tut mir fast ein bisschen leid. Ich lasse mich auf sein Bett nieder und nehme seine Hand, die ich an meine Brust führe. Ben starrt mich mit aufgerissenen Augen an. Endlich begreift er, dass ich mich zu ihm legen will. Dann rückt er zur Seite und ich schlüpfe unter seine Decke. Dabei spüre ich Bens Erregung. Ich drücke mich eng an ihn. Ben zieht vorsichtig, wie um mich nicht zu berühren, die Decke über meine Brust. Doch ich drehe ihm mein Gesicht zu und meine roten Lippen formen einen Schmollmund.
    "Findest du mich wirklich so unattraktiv, dass Du mich zudecken musst?", frage ich mit meiner rauchigen Stimme.
    "Nein, aber…", mehr kann Ben nicht mehr sagen, denn ich verschließe seinen Mund mit einem feuchten Kuss, der ihm den Atem nimmt. Bens Hände gleiten unbeholfen über meinen Körper, sein Atem geht stoßweise und ich fühle seine Erektion, ich streichle ihn intensiv. Als er mit der Hand an mein Tattoo kommt, gebe ich einen unterdrückten Schrei von mir. Ben erstarrt für einen Moment.
    "Du weißt schon mein Tattoo!", sage ich, dann drehe ich ihm mit einer schnellen Bewegung meinen Rücken zu.
    "Es geht nur von hinten", flüstere ich erregt.
    Ben stöhnt laut auf, als er in mich eindringt, dabei hält er mich fest umklammert, wie ein Ertrinkender. "Du nimmst mir die Luft", keuche und befreie mich etwas aus seiner Umarmung. Außerdem kann ich mich ja nicht bewegen!"
    Bens süßlicher Atem in meinem Rücken lässt mich erschauern. Ich spüre, wie meine Zähne hervortreten und meine Fänge herausfahren. Der Wunsch, ihn zu beißen, ihn zu schmecken wird so stark, dass ich mich voll konzentrieren muss, um nicht in seinen kräftigen Arm zu beißen. Doch die Erinnerung an den Vorabend ist noch so stark, dass ich mich im Griff habe. Ich bin nicht betrunken und werde mich zusammennehmen. Wie gut, dass er mich von hinten nimmt, so kann er wenigstens mein Gesicht nicht sehen. Er ist ausdauernd. Für einen Anfänger, macht er es wirklich ganz gut und überlasse mich ganz seinem Rhythmus. Als Ben zum Höhepunkt kommt und seine Bewegungen langsamer werden, um schließlich ganz aufzuhören, versuche ich wieder die Kontrolle über mich zu bekommen, indem ich meine Hände zur Faust balle und die Fänge dabei in mein eigenes Fleisch grabe. Als Ben sich zurückzieht und sagt:
    "Tut mir leid, ich war zu schnell!" drehe ich mich langsam zu ihm um. Endlich habe ich mich wieder im Griff. Ich blicke ihn stumm an, dann lege ich meinen Arm um ihn und sage:
    "Es war gut, aber ich gehe jetzt auf meine Matratze, ich brauche dringend Schlaf." Als Ben versucht, mich zu küssen, drehe ich schnell den Kopf weg und springe aus seinem Bett. Nur weg von ihm, denke ich und kämpfe mühsam erneut meinen Wunsch nieder, sein Blut zu schmecken.
    Als ich auf meiner Matratze liege, schnarcht Ben bereits, doch ich finde lange keinen Schlaf und drehe mich unruhig hin und her, ich denke daran, dass für mich jetzt ein ganz neues Leben beginnen wird. Ein Leben als Vampir. Ich spüre, wie das Blut in mir pocht und nach mehr schreit, doch noch ist es zu früh, diesen Wunsch auszuleben. Noch brauche ich meine Freunde und besonders Ben mit seiner Ruhe und Ausdauer. Er ist intelligent und zuverlässig, er wird ein guter Reisebegleiter sein. Dass es so leicht sein würde, ihn zu verführen, hatte ich selbst nicht geglaubt. Und das Beste daran war, dass ich auch auf meine Kosten kam, wenigstens in einer Hinsicht. Männer sind eben Tiere, denke ich. Dann übermannt mich der Schlaf.

3. Eine nette Bekanntschaft
     
     
    Als ich erwache, ist es bereits Mittag. Die Wohnung ist leer, die braven Studenten sind auf der Uni. Ich setze mich an den Tisch und lese den Zettel, den Mareike mir hinterlassen hat. Ich muss lächeln, denn Mareike hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
    "Du bist wieder die Nummer 1!" steht da und ich

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