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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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Das gibt uns Zeit für eine gründliche Untersuchung ...«
    »Ich bleibe«, unterbrach Callahan den Mann. »Ich will, dass Sie und Ihre Männer sofort aus meinem Haus verschwinden.«
    Der Sergeant öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Callahan hob eine Hand und kam ihm zuvor. »Lassen Sie mich einfach allein, bitte«, sagte er müde. Der Sergeant nickte widerwillig und sprach auf dem Weg ins Erdgeschoss in sein Funkgerät. Weitere Männer der Garda tauchten aus den einzelnen Zimmern auf und versammelten sich im Flur.
    »Ich habe Befehl, das Haus zu überwachen, Sir«, rief er vom Fuß der Treppe nach oben. »Falls Sie etwas brauchen, sind meine Männer in der Nähe.«
    Callahan nickte und sah sich ihren Abmarsch an, um dann die von Kugeln durchlöcherte Haustür hinter ihnen zu schließen. Abrupt kehrte Ruhe im Haus ein. Er hielt sich am Treppengeländer fest und starrte in den Flur.
    Auf den Blutfleck auf dem Teppich.
    Er ging ins Schlafzimmer, wo ein paar von Lauras Kleidungsstücken über einer Stuhllehne hingen. Callahan nahm ihre Bluse, hielt sie sich vors Gesicht und atmete ihren Geruch tief ein. Er schloss die Augen und knirschte mit den Zähnen, murmelte ihren Namen und legte die Bluse behutsam wieder zurück. Er fand eine unversehrte Flasche Whisky, schenkte sich einen Doppelten ein und stürzte ihn mit einem Schluck herunter. Die Flüssigkeit brannte in seinem Magen. Er holte tief Luft, schloss die Augen und krampfte eine Hand um das Glas. Er schleuderte es in einem plötzlichen Ausbruch von Wut und Frustration durch das Zimmer. Es prallte an die Wand und zerbrach, wobei Kristallsplitter in alle Richtungen flogen.
    »Das war wohl nicht Teil des Plans, oder?« Die Stimme ließ ihn zusammenfahren. Er fuhr herum und sah, wie Doyle und hinter ihm Georgie in der Schlafzimmertür standen.
    Callahan fiel das Blut an der Schulter des Anti-Terror-Manns auf. Er machte einen Schritt auf seinen Nachtschrank zu.
    Mit dem 38er aus der Schublade kann ich sie vielleicht überrumpeln ...
    »Sie hätten kein falsches Spiel mit Ihrem irischen Freund treiben dürfen«, rügte Doyle mit einem Lächeln auf den Lippen. »Das war wohl nicht Teil der Abmachung, was?«
    »Wie sind Sie reingekommen?«, fragte Callahan, wobei er sich dem Nachtschrank noch einen halben Schritt näherte.
    »Ich sagte Ihnen doch, wir kommen wieder«, sagte Doyle stoisch. Sein Blick wanderte zum Nachtschrank. »Wenn Sie dort eine Kanone aufbewahren« – er nickte in Richtung der Schublade – »verschwenden Sie besser keinen Gedanken daran, sie in die Finger zu bekommen.« Er zog den 44er aus dem Holster und richtete ihn auf den Millionär.
    Callahan zuckte resignierend die Achseln und hockte sich mit gesenktem Kopf auf die Bettkante.
    »Wie haben Sie es erfahren?«, fragte er müde.
    »Das ist unwichtig. Wichtig ist nur, dass wir es wissen. Alles. Wir wissen von Ihren Machenschaften mit Maguire ebenso wie von denen mit Westley und Donaldson. Und von den Geschäften mit der IRA. So ungefähr das Einzige, was wir nicht wissen, ist, um wie viel Uhr Sie morgens scheißen gehen.«
    »Wir waren hier, als Maguire Ihre Frau geschnappt hat«, warf Georgie ein.
    »Haben sie ihr was getan?«
    »Das weiß ich nicht, aber sie schienen ziemlich scharf darauf zu sein, uns was zu tun.«
    »Helfen Sie mir«, sagte Callahan. »Helfen Sie mir, sie zurückzubekommen. Ich bezahle Ihnen, was Sie wollen. Sie wissen, dass ich Geld habe.«
    Doyle schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube, Maguire wäre alles andere als erfreut zu hören, dass Sie versuchen, mit uns ins Geschäft zu kommen, Callahan.« Er funkelte den Millionär an. »Außerdem sind nicht alle Menschen käuflich.«
    »Also steckt noch so etwas wie Moral in Ihnen, Doyle?«, fragte der Millionär mit einem verbitterten Lächeln.
    »Mir ist scheißegal, ob die Ihre Frau in kleine Einzelteile zerlegen und sie Ihnen dann Stück für Stück zuschicken. Ich habe meine Gründe, warum ich Maguire schnappen will, und ich werde ihn kriegen. Wenn Sie Ihre Frau zurückhaben wollen, können Sie möglicherweise dabei helfen.«
    In diesem Augenblick klingelte das Telefon.
    Einmal. Zweimal. Dreimal.
    Callahan starrte es stumpfsinnig an und hob ab.
    »Hallo«, sagte er mit erstickter Stimme.
    »Callahan.«
    Er erkannte die Stimme sofort, drückte auf einen Knopf und schaltete die Freisprecheinrichtung an.
    James Maguires Stimme hallte durch den Raum.
    »Wir haben Ihre Frau, Callahan. Denken Sie darüber nach. In einer Stunde rufe

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