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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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als könne er es dazu bringen, auf sein Kommando zu klingeln.
    Sie würden Laura umbringen.
    »Zerstören Sie dieses Fenster«, forderte Cath mit Nachdruck.
    Klingle endlich, verdammt.
    »Wenn Sie’s nicht tun, mach ich es.«
    »Sie halten sich fern von dem Fenster«, fauchte Callahan. »Ich dachte, Sie sind ebenso sehr daran interessiert, seine Geheimnisse zu ergründen, wie ich.«
    »Das stimmt auch, bis ich herausgefunden habe, um welche Geheimnisse es sich handelt.«
    »Sie schienen mir besessen von diesem Fenster zu sein. Erzählen Sie mir jetzt nicht, Sie wollen nicht Zeuge der Materialisation dieser Kreatur werden. Erzählen Sie mir nicht, Sie wollen nicht von ihr lernen. Sie haben weitaus größere Mühen auf sich genommen als ich, um es zu schützen. Sie sind diejenige, die einen Mord vertuscht hat, nicht ich.«
    Cath funkelte ihn an.
    »Das war, bevor ich die Wahrheit herausfand«, schleuderte sie ihm entgegen. »Hätte ich die Wahrheit damals schon gekannt, hätte ich Channing dabei geholfen, es zu zerstören.«
    »Aber ich sagte doch schon, es kann nicht, es darf nicht zerstört werden.«
    »Wen wollen Sie also töten? Ohne ein Opfer funktioniert die Sache nicht.«
    » Ich werde niemanden töten«, sagte er leise.
    Cath sah ihn verwirrt an.
    In diesem Augenblick klingelte das Telefon.
    Callahan starrte es für einen langen Moment an, dann ging er darauf zu.
    Eine Etage höher starrten Doyle und Georgie den Apparat neben dem Bett an.
    Es klingelte. Und klingelte.
    »Was zum Teufel hat der Kerl vor?«, murmelte Doyle.
    Callahan hob schließlich den Hörer ab und hielt ihn sich ans Ohr.
    »Ja. Wer ist da?«
    »Du weißt verdammt genau, wer da ist«, zischte Maguire. »Du hattest eine Stunde Zeit, über alles nachzudenken und dir auszumalen, was wir mit ihr anstellen. Oder was wir künftig noch mit ihr anstellen. Jetzt hör gut zu.«
    Oben schaltete Doyle das Telefon vorsichtig auf Lautsprecher. Er und Georgie lauschten dem Gespräch aufmerksam, wobei Georgie nicht nur auf die Worte achtete, die gewechselt wurden, sondern auch auf die Geräusche im Hintergrund. Sie konnte ein leises Grollen hören, das beständig lauter wurde.
    »Ich will eine Million Pfund«, sagte Maguire. »Zahlbar binnen 24 Stunden. Keine Einmischung durch die Polizei. Ich rufe wieder an und nenne den Ort, an dem das Geld hinterlegt werden muss.«
    »So viel Geld kann ich binnen eines Tages nicht flüssigmachen.«
    »Schwachsinn«, schnauzte Maguire. »Eine Million oder ich schwöre, ich säbele ihr persönlich den beschissenen Kopf ab und schick ihn dir zu.«
    Callahan antwortete nicht.
    »Du hättest mich nicht bescheißen dürfen, Callahan«, fauchte der Ire.
    Georgie hörte, wie das Grollen im Hintergrund immer lauter wurde. Es steigerte sich in einem Crescendo und verlor sich dann langsam wieder.
    »24 Stunden«, wiederholte Maguire und knallte den Hörer auf die Gabel.
    »Was geht da vor?«
    »Die IRA hat meine Frau«, sagte er leise.
    »Oh Gott, das tut mir leid«, sagte Cath.
    Callahan lächelte dünn.
    »Ist schon in Ordnung«, sagte er. »Schließlich müssen Opfer gebracht werden.« Das Lächeln wich einem breiten Grinsen.
    Sie verstand.
    »Nein«, murmelte Cath kopfschüttelnd. »Das können Sie nicht machen.«
    »Jahrelang haben meine Frau und ich den ultimativen Nervenkitzel gesucht. Die Erfüllung dieses Traums steht unmittelbar bevor. Glauben Sie, meine Frau käme auf die Idee, mir das zu verwehren?«
    »Sie wollen zulassen, dass die Ihre Frau umbringen.« Ihre Stimme klang wie ein heiseres Flüstern.
    »Anscheinend habe ich gar keine andere Wahl. Ich kann in der kurzen Zeit nicht eine Million Pfund flüssigmachen.« Er sah sie einen Moment lang an. »Ich kann nichts dagegen tun.«
    »Sie sind wahnsinnig«, sagte sie mit stockender Stimme.
    »Wahnsinnig, weil ich nach Wissen strebe? Wahnsinnig, weil ich ein Geheimnis ergründen will, von dem die Menschen schon seit dem Anbeginn der Zeit träumen? Wahnsinnig, weil ich mir Unsterblichkeit wünsche?« Er schüttelte den Kopf. »Ich wäre wahnsinnig, wenn ich sie nicht wollte.« Er packte ihren Arm. »Jetzt kommen Sie und erklären Sie mir die Bedeutung des Fensters.« Er lächelte. »Ich muss alles wissen.«
    87
    Sie konnte nichts sehen. Das Klebeband über ihren Augen verhinderte es.
    Sie konnte nicht sprechen, weil sie ihr ein zusammengerolltes Stück Stoff in den Mund gestopft und es mit einer Schnur festgeknotet hatten, die in die weiche Haut ihres Nackens schnitt. Ihre

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