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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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Haustür, da er lautes Klopfen hörte.
    Jemand rief seinen Namen und warf sich gegen die Tür.
    Callahan eilte die Treppe hinauf, hob die dort liegende Ingram auf und entsicherte sie. Dann baute er sich mit der Waffe im Anschlag auf und wartete.
    Die Tür flog nach innen, und zwei Polizeibeamte folgten ihr taumelnd in den Flur.
    Callahan mähte sie mit zwei Feuerstößen aus der Maschinenpistole nieder. Draußen sah er einen dritten Garda-Mann kehrtmachen und zurück zum Wagen laufen. Der Millionär schoss erneut, und die Waffe ruckte in seiner Hand, während leere Hülsen herausflogen. Er hatte gut gezielt. Der Beamte wurde in den Rücken getroffen und nach vorn in den Kies der Auffahrt geschleudert, wo er reglos liegen blieb.
    Doyle hörte die Schüsse, zögerte aber nur einen Moment, bevor er sich mit einem Stein den Weg in den Raum freischlug, in dem sich das Fenster befand. Doch es war nicht das alte Artefakt, das den Anti-Terror-Mann in diesem Moment interessierte, sondern der Charter Arms Bulldog, der nicht weit entfernt lag. Er hob die Waffe auf und lächelte, als er ihr Gewicht in der Hand spürte. Er öffnete die Trommel, und sein Lächeln wurde breiter, als er sah, dass alle Kammern mit Patronen bestückt waren.
    Er schielte auf sein verwundetes Bein und knirschte mit den Zähnen.
    »Jetzt, Callahan«, zischte er leise, »geht die Party erst richtig los.«
    Der Sergeant der Garda hatte beobachtet, wie seine Männer niedergeschossen wurden. Der Anblick erschütterte ihn gewaltig. Trotzdem griff er nach seinem Funkgerät und schaltete es ein.
    »Ich brauche Verstärkung, schnell«, blaffte er in das Mikrofon. »Am Callahan-Haus. Und sie sollen Gewehre mitbringen.«
    93
    Zehn Sekunden.
    Eamonn Rice behielt den Sekundenzeiger im Auge und zählte mit, versuchte, ruhig zu bleiben.
    Acht Sekunden.
    Er prüfte noch einmal, ob er genug Reservemagazine einstecken hatte.
    Sechs Sekunden.
    Die Schüsse aus dem alten Stellwerk waren so gut wie verstummt. Ab und zu ertönte noch ein vereinzelter Knall. Beide Seiten schienen abzuwarten.
    Vier Sekunden.
    Er kam aus der Hocke hoch, machte sich schussbereit.
    Drei.
    Er hoffte, dass Hagen und Peters auf Position waren.
    Zwei. Eins.
    Er eröffnete das Feuer, und die Fassade des Stellwerks wurde mit Kugeln gespickt. Die letzten bislang unversehrt gebliebenen Glasscheiben zerbarsten.
    Auf der anderen Seite des Gebäudes rannte Simon Peters zum Fuß der Holztreppe, die nach oben auf die erste Ebene führte. Er konnte die Gestalt hinter der Tür erkennen, riss die Uzi in die Höhe und gab einen langen Feuerstoß ab. Kugeln trafen Tür und Rahmen.
    Er hörte einen Schrei von innen und wusste, dass er den Mann, der die Tür bewachte, getroffen hatte.
    Er bedeutete Hagen, voranzugehen, und der andere Mann eilte die Treppe hinauf und verharrte dann auf dem Absatz, die MP5 auf die Tür gerichtet.
    Auf der anderen Seite stand James Maguire und musterte den Leichnam von Damien Flynn. Zwei Kugeln hatten die Brust getroffen, die dritte seinen Hals durchlöchert und den Kehlkopf zerschmettert. Überraschend wenig Blut. Flynn lag auf dem Rücken, die Augen, auf denen sich langsam Staubkörnchen niederließen, immer noch geöffnet. Maguire hielt seine Automatikwaffe in der einen und die Skorpion in der anderen Hand. Er lauerte.
    »Kommt schon, ihr Schweine«, rief er, um das Geratter der Maschinenpistolen in seinem Rücken zu übertönen. Billy Dolan torkelte in den Raum, das Gesicht schweißüberströmt und die leere Maschinenpistole in der Hand.
    »Sie rücken uns auf den Pelz, Jim«, keuchte er.
    Maguire antwortete nicht. Sein Blick blieb starr auf die Tür gerichtet.
    Sie flog auf.
    Ein ohrenbetäubendes Feuergefecht begann, und Kugeln aus automatischen Waffen flogen kreuz und quer durch den kleinen Raum. Hülsen klirrten auf den Boden, der Geruch nach Schießpulver wurde immer durchdringender und ein stinkender, blaugrauer Nebel aus Dämpfen wallte in die Höhe, als die Schießerei zum Erliegen kam.
    Dolan wurde in Brust und Schulter getroffen.
    Maguire bekam eine Kugel in den Bauch, blieb aber auf den Beinen und verdrängte den Schmerz, der sich in seinem Unterleib ausbreitete. Blut lief an seinem Hemd hinunter und vorne in die Hose.
    Als Hagen durch die Tür stürmte, traf ihn die Kugel aus einer 9-Millimeter-Pistole in die Wange, fegte hindurch und trat auf der anderen Seite mit mehreren Zähnen im Schlepptau wieder aus. Er ging schießend zu Boden und beharkte das Innere des

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