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Blutorks 3 - Blutorks 3

Blutorks 3 - Blutorks 3

Titel: Blutorks 3 - Blutorks 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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Einwohnern instinktive Furcht aus, denn dort, wo Gepanzerte aufmarschierten, floss für gewöhnlich Blut, und den seelenlosen Kriegern in den dunkel glänzenden Chitin-Rüstungen war es herzlich egal, ob ihre wellenförmigen Hornklingen Unschuldige töteten oder nicht.
    Mit eckigen Bewegungen marschierten die rundum gepanzerten Krieger in einer Zweierreihe quer über den Platz, bevor sie in alle Richtungen ausschwärmten und mit dem Rücken zur hohen Umfassungsmauer Aufstellung nahmen. Von den Übungs- und Strafgeräten, die dort noch am Vortag gestanden hatten, fehlte ebenso jede Spur wie von der Schlangengrube, die am frühen Morgen geleert und wieder aufgestockt worden war. Der Anblick des über Kopf hängenden Orks hätte unter den wettbegeisterten Zuschauern schlicht und ergreifend für zu viel Unruhe gesorgt, darum war ihm eine Erholungspause in den Kerkergewölben eingeräumt worden.
    Garske hoffte trotzdem, dass der elende Troll unter den ersten Schwerthieben des Schattenelfen fiel – und dass sich dieser Benir danach am besten in die eigene Klinge stürzte, damit dies alles so schnell wie möglich vorbei war.
    Auf einen kurzen Wink des Lichtbringers hin wurden die Fanfaren geblasen. Nicht mal diese herrschaftliche Geste wurde Garske zugestanden. Er war längst zum einfachen Zuschauer seiner eigenen Vorstellung degradiert worden.
    Normalerweise sorgten die dunklen Töne der vandorischen Berghörner rasch für gespannte Ruhe in der Arena, doch der hitzig geführte Streit um viele Sitzplätze war vielerorts noch immer in vollem Gange. Der Lichtbringer zeigte sich daraufhin von einer äußerst ungeduldigen Seite. Ohne jede Vorwarnung schuf er eine kleine Lichtsphäre zwischen seinen Händen und sandte sie in die Richtung des größten Unruheherds. Als die Kugel direkt über den Köpfen der Streitenden zerplatzte, erstarrte das ganze Stadion vor namenlosem Schrecken.
    Gleich darauf war aller Zwist vergessen. Sogar blutig geschlagene Männer, die sich noch zwei Atemzüge zuvor mit den Fäusten traktiert hatten, teilten sich übergangslos die heiß umkämpften Plätze, auch wenn das bedeutete, dass sie dabei mehr auf- als nebeneinander saßen.
    Gleich darauf öffnete sich das Fallgitter am Fuße der Kerkerrampe. Dem Rasseln der Ketten folgte der Marschtritt von zwei Dutzend Gladiatoren, die Urok und Benir zuerst ins Tageslicht und dann in die Mitte des Sandplatzes begleiteten. Dort angelangt, nahmen sie den Kontrahenten die Kettengeschirre ab und zogen sich wieder über die Rampe zurück.
    Ork und Schattenelf hingegen strebten, ohne sich eines einzigen Blickes zu würdigen, in entgegengesetzte Richtungen davon, direkt auf die Waffenhaufen zu, die für sie bereitlagen. Jedem von ihnen standen drei Mondsporne und ein zu ihrer Größe passendes Schwert zur Verfügung. Während sich beide daranmachten, die Langwaffe sorgsam umzugürten, wurden die Menschen auf den Rängen so still, dass selbst die kleinste Blähung, die einem von ihnen entfuhr, unangenehm laut durch die Reihen hallte.
    »Herzog!« Der Lichtbringer sprach zu ihm, ohne ihn dabei anzusehen. »Walte deines Amtes!«
    Garske wusste, was von ihm erwartet wurde. Beide Arme hoch über den Kopf erhoben, stand er auf und verkündete: »Heute erwartet uns ein Kampf, wie es ihn nur selten zu sehen gibt! Ein Blutork aus den Weiten Arakias und ein verstoßener Schattenelf sind angetreten, bis zum Tode gegeneinander zu fechten!« Eigentlich waren diese Worte überflüssig und nur dazu gedacht, den Gladiatoren zu erklären, dass sie mit dem blutigen Schauspiel anfangen konnten. »Möge es lange dauern und der Bessere gewinnen!«, rief Garske aus, bevor er sich wieder niederließ. Im Stillen hoffte er jedoch, dass alles so schnell wie möglich vorbei sein möge.
    Unter erneuten Fanfarenstößen nahmen sich die Kontrahenten jeweils einen Mondsporn und marschierten aufeinander zu. Kurz bevor sie zusammentrafen, nahm jeder von ihnen eine gebückte Haltung ein, dann begannen sie sich lauernd zu umkreisen.
    Beide zeigten Respekt voreinander und täuschten zunächst nur kurze Stöße mit der Spitze an, um die Reaktion des anderen zu testen. Dabei verwunderte es nicht, dass der taktisch besser geschulte Elf den Ork immer weiter in die Enge trieb.
    Garske wollte deshalb schon frohlocken, doch kurz bevor Urok mit dem Rücken gegen den ersten Gepanzerten stieß, ließ er seinen Mondsporn einfach fallen, verschränkte die Pranken ineinander und fiel auf die Knie.
    Noch ehe der

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