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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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hinter mich getreten war. Er schlang seine Arme um meine Taille und legte sein Kinn auf meine Schultern.
    »Gefällt dir die Schatulle?«, fragte er sanft.
    »Sie ist einzigartig«, sagte ich voller Ehrfurcht und strich sanft mit dem Finger über das Holz.
    »Sie gehörte meiner Mutter«, erklärte er und drehte mich dann behutsam zu sich um. Langsam fuhren seine Finger über meinen Rücken und zeichneten kleine Muster auf meine Haut. Mein Herz hämmerte nun hörbar gegen meine Rippen, sowie es das immer in seiner Nähe tat.
    »Ich werde dich nie wieder gehen lassen«, flüsterte er, während er die empfindliche Stelle unter meinem Ohr küsste.
    Ich wollte etwas erwidern, doch meine Stimme versagte und so schloss ich einfach meine Augen und gab mich ganz seiner Berührung hin. Dann spürte ich seine Lippen auf meinem Mund. In meinem Herz tobte ein Sturm von Gefühlen, der sich in Wogen durch jede Faser meines Körpers bewegte. Meine Hände glitten über seine Schultern bis zu seiner Brust und ich konnte nicht aufhören ihn zu berühren, während wir uns immer leidenschaftlicher küssten.
    Er presste seinen Körper gegen Meinen und ich konnte deutlich spüren, dass auch er sich nach mehr sehnte. Dann trug er mich hinüber zum Bett und wir liebten uns bis in die frühen Morgenstunden.
     

 
    Kapitel 10
     
     
    Noch halb im Schlaf versunken räkelte ich mich, dann spürte ich die Hand, die in zärtlichen kreisenden Bewegungen über meinen Rücken streichelte. Es fiel mir schwer die Augen zu öffnen, so angenehm war dieser Dämmerzustand zwischen Schlaf und Erwachen. Ich blinzelte und sah in das schönste Gesicht, das ich jemals gesehen hatte.
    »Hast du gut geschlafen«, fragte James mit heiserer Stimme, die mir verriet, dass auch er noch nicht lange wach war.
    »Mmmhhh, so gut wie noch niemals zuvor«, schnurrte ich leise und schmiegte mich an ihn. Ich schnupperte an seiner Haut und zog genüsslich den herben Moschusduft ein, als es plötzlich an der Tür klopfte.
    Schnell richteten wir uns beide auf und ich bedeckte meine nackte Haut mit der Bettdecke.
    »Ja bitte«, rief James und einen kurzen Moment später trat Berta ein, gefolgt von der kleinen Emma, die bei unserem Anblick dunkelrot anlief. Berta stellte ein großes Tablett mit Kaffee und anderen Köstlichkeiten auf meinen Nachttisch und zwinkerte mir wohlwollend zu.
    »Damit Sie bei Kräften bleiben.« James verdrehte die Augen und ich kicherte verlegen. Dann wandte sie sich zum Gehen und musste Emma, die auf James nackten Oberkörper starrte, energisch am Arm mit sich ziehen. Begierig nahm ich den Teller mit den Rühreiern, schob mir eine Gabel davon in den Mund und hielt dann wie erstarrt in der Bewegung inne.
    »Was ist?«, James warf mir einen fragenden Blick zu. Ich legte meine Gabel neben den Teller und drehte mich langsam zu ihm.
    »Ich habe völlig vergessen, dass du ja auch etwas zu dir nehmen musst, … du weißt schon«, stammelte ich verlegen. Ich hatte mich noch nicht mit dem Gedanken auseinandergesetzt, dass James sich von Blut ernährte, und fragte mich, ob es ihm schwerfiel, sich in meiner Nähe zurückzuhalten.
    »Ich habe heute Morgen schon etwas getrunken, mach dir keine Gedanken«, beruhigte er mich. »Es ist nicht leicht für dich zu akzeptieren, dass ich Blut trinke, nicht wahr?«
    Ich biss mir auf die Lippe und überlegte. Irgendwie fand ich die Vorstellung ekelhaft, aber auf der anderen Seite, aßen wir Menschen ja auch Blutwurst und Ähnliches.
    »Ungewohnt«, erwiderte ich knapp. »Im Hotel in New York hast du mir gesagt, ich müsse mir keine Sorgen machen, dass du ...«, ich suchte nach den passenden Worten, doch James kam mir zuvor.
    »Lust auf dein Blut bekommen könnte?«, beendete er den Satz. James schüttelte den Kopf und nahm einen Schluck aus meiner Kaffeetasse.
    »Nein, es fällt mir nicht schwer. Ich ernähre mich bereits seit einer halben Ewigkeit von Spenderblut und kenne es gar nicht mehr anders, außerdem habe ich mir geschworen, nie wieder das Blut eines lebenden Menschen zu trinken, es sei denn, er gibt es mir aus freien Stücken.« Ich sah die Trauer in seinem Gesicht und mit einem Mal wurde mir die Tragweite seiner Worte bewusst.
    James war nicht freiwillig zu einem Vampir geworden, er hatte sich dieses Leben nicht ausgesucht und trotzdem hatte er sich nicht in eine blutrünstige Bestie verwandelt. Sicher wäre es für ihn eine Leichtigkeit, sich einfach jede Nacht ein willenloses Blutopfer zu suchen und es

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