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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Brust und er bedeckte sie mit seinen.
    »Keine Angst, mein Engel, das habe ich alles geregelt. Du musst dort nicht erscheinen, bekommst aber dennoch deine Zensuren«, beruhigte er mich. Ich musterte ihn skeptisch.
    »Wie soll das denn bitte gehen?« Ein Lächeln spielte um James Mundwinkel, als er mich in den Arm nahm.
    »Mit genügend Geld ist alles möglich«, antwortete er verschmitzt. Es hätte mir klar sein müssen, dass es kein Problem für James war, an ein solches Stipendium zu kommen, schließlich hatte er reichlich Geld, um es genau zu sagen, er war stinkreich.
    Wenn man 321 Jahre alt war, hatte man genügend Zeit um ein Vermögen anzuhäufen, und da James schon vor seiner Verwandlung recht wohlhabend war, schien das für ihn kein Problem gewesen zu sein.
    »Ja, mit Geld kann man sich so ziemlich alles kaufen«, erwiderte ich.
    »Freust du dich denn gar nicht?«, wollte er wissen und wirkte dabei leicht gekränkt.
    »Oh doch, natürlich freue ich mich«, beeilte ich mich zu sagen und küsste ihn auf die Wange. Sofort entspannten sich seine Züge und er schenkte mir wieder das Lächeln, das ich so an ihm liebte.
    »Dann fahren wir morgen nach Edinburgh, und wenn der Papierkram erledigt ist, gehen wir shoppen«, entschied er stolz.
    »Eigentlich habe ich schon etwas vor«, entgegnete ich. »Berta wollte sich morgen etwas Zeit nehmen und mir einige schottische Gerichte beibringen. Sie hat schon alles besorgt und es wäre nicht richtig, wenn ich ihr jetzt absage«, erklärte ich leise.
    »Du willst kochen?«, fragte er erstaunt und zog dabei beide Augenbrauen so weit nach oben, dass ich befürchtete sie würden unter seinem Haaransatz verschwinden. Als er meinen vorwurfsvollen Blick bemerkte, fügte er rasch hinzu, »Ich will damit nicht sagen, dass du nicht kochen kannst ..., aber ...«, er biss sich verlegen auf die Unterlippe, dann seufzte er. »Aus dieser Nummer komme ich jetzt nicht mehr heil raus, oder?« Ich schüttelte den Kopf, konnte mir aber ein Lachen nicht verkneifen.
    Dann küsste er mich und ich vergaß alles andere um mich herum.
    James akzeptierte, dass ich nicht mit ihm zusammen nach Edinburgh fahren würde. Außerdem hatten wir ja noch unsere geistige Verbindung und konnten uns jederzeit, mittels Gedankenübertragung, über das Befinden des anderen informieren. Außerdem tat es ihm sicher auch gut, einmal einen Tag ohne mich zu verbringen.
    »Bitte denk daran, dass wir übermorgen zu Baobhan Shin fahren«, erinnerte mich James und sofort spürte ich wieder das seltsam flaue Gefühl in der Magengegend, das sich immer dann bemerkbar machte, wenn es um die Vampir-Seherin ging. Ich wusste nicht so recht, was ich von ihr halten sollte, aber sie war die Einzige, die mir vielleicht erklären konnte, warum ich nicht wie die anderen Vampire war. Fragte sich nur, welchen Preis sie diesmal für ihre Dienste verlangte. Beim letzten Mal, als ich ihre Hilfe in Anspruch genommen hatte, forderte sie meine Unsterblichkeit. Kurz danach war ich fast gestorben.
    Diesmal hatte ich jedoch ihre beiden Söhne auf meiner Seite und diese Tatsache beruhigte mich ein wenig. Es brachte auch nichts, wenn ich mir jetzt über all diese Fragen den Kopf zerbrach, denn die Antworten kannte ich nicht.
    Den restlichen Abend verbrachten wir im Salon, wo sich jeder von uns einem Buch widmete. Verstohlen beobachtete ich James aus den Augenwinkeln und musste unwillkürlich lächeln, als ich sah, wie sich seine Lippen lautlos bewegten, während er las. Es war, als seien wir füreinander bestimmt, so als wären wir zwei Hälften eines Ganzen, die nur zusammen funktionierten.
    Bei James hatte ich nicht das Gefühl, mich verstellen zu müssen. Ich musste nicht irgendetwas Kluges sagen oder witzig sein, um ihn zu beeindrucken, denn er akzeptierte und liebte mich so, wie ich war. Oft genügte es uns, einfach nur im selben Raum zu sein, ohne etwas zu sagen, so wie auch jetzt. James sah auf und bemerkte, wie ich ihn beobachtete.
    »Was ist los?«, fragte er amüsiert.
    »Ich liebe dich«, antwortete ich, denn in diesem Augenblick waren meine Gefühle für ihn übermächtig. James lächelte und seine Augen leuchteten vor Zuneigung.
    »Und ich liebe dich, mein Engel«, entgegnete er.
     
     
    Am nächsten Morgen machte sich James auf den Weg nach Edinburgh. Nachdem wir uns ausgiebig verabschiedet hatten und er anschließend gefahren war, kuschelte ich mich wieder in unser Bett. Ich legte mich auf seine Seite, die so wunderbar nach ihm roch,

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