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Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Evan, der sich die Lachtränen abtupfte.
    »Was meint sie damit?«, wollte Finn wissen.
    »Fliegenfischen«, grölte Evan und hielt sich den Bauch. James kam zu mir und legte den Arm um meine Schultern. Als ich ihm ein freudiges »Hallo« entgegenhauchte, wich er stöhnend zurück und wedelte sich frische Luft zu.
    »Himmel, du hast ja einiges intus«, stellte er fest.
    »Das kann wohohl sein«, versuchte ich zu antworten.
    »Ich glaube, es ist besser ich bringe dich jetzt nach oben ins Bett, wo du deinen Rausch ausschlafen kannst«, schlug er vor. Er zog mich aus meinem Sessel.
    »Jawoll«, antwortete ich und versuchte zu salutieren, kippte dabei aber nach hinten um. James schlang schnell seine Arme um mich und verhinderte, dass ich zurück in den Sessel fiel.
    »Entschuldigt mich kurz, ich bringe nur eben unsere Schnaps-Drossel ins Bett«, erklärte er und schob mich vor sich her.
    »Gute Nacht, Claire«, sagte Finn.
    »Schlaf gut und träum schön vom Fische vögeln«, kicherte Evan.
    »Mach ich. Und du sach Dumbledore gans liebe Grüüsse von mir, Severus.« Ich winkte ihnen zu, als James mich behutsam aus dem Zimmer eskortierte.
     
    »Da geh ich nich rauf, das schaff ich nicht«, sagte ich am Fuß der Treppe und beäugte die Stufen, die plötzlich viel steiler wirkten, als sonst. »Gehen wir lieber wieder surück und trinken noch was, ja?«, bat ich James.
    »Kommt ja gar nicht infrage«, brummte er und im nächsten Moment trug er mich die Treppen nach oben. Ich fummelte an einem seiner Hemdknöpfe herum, während er mich sozusagen auf Händen trug.
    »Du bist ein gaans heißer Feger«, lallte ich und grinste ihn breit an. James schüttelte belustigt den Kopf.
    »Und du wirst morgen den Kater deines Lebens haben, mein Schatz«, informierte er mich. Ich suchte aufgeregt den Fußboden mit den Augen ab.
    »Miez, Miez , Miez.«
    In unserem Zimmer angekommen verfrachtete mich James aufs Bett. Er setzte sich neben mich und strich mir schmunzelnd das Haar hinters Ohr.
    »Versuch jetzt ein wenig zu schlafen, dann geht es dir auch bald wieder besser.« Ich schob beleidigt die Unterlippe nach vorn.
    »Aber isch bin gaar nicht müde«, entschied ich.
    »Trotzdem«, sagte er streng und knipste das Licht aus. Er sah mich noch einen Augenblick an, dann verließ er das Zimmer. Kaum war es still und dunkel, drehte sich alles um mich herum. Ich fasste mir stöhnend an den Kopf.
     
     
    Donnerstag, 14:45 Uhr. Verbleibende Zeit: 1 Tag, 8 Stunden und 45 Minuten.
     
    Ich öffnete die Augen, blinzelte einige Male und sah mich verwirrt um. Wo war ich? Mein Blick fiel auf weiße Marmorfliesen an den Wänden. Als ich mich aufrichten wollte, tat mir jeder Knochen weh und mein Kopf hämmerte wie verrückt. Und was war das für ein widerlicher Geschmack in meinem Mund?
    Erstaunt stellte ich fest, dass ich in der Badewanne lag. Ich quälte mich ächzend heraus und stand kurz schwankend vor dem Spiegel. Meine Güte, war ich das etwa? Ich beugte mich näher zum Spiegel und besah mir mein Gesicht von allen Seiten. Einige lange Striemen liefen über meine rechte Wange und in der Mitte befand sich ein tiefer Abdruck meines Silberringes. Anscheinend hatte ich auf meiner Hand geschlafen.
    Meine Augen waren viel kleiner als sonst und wirkten leicht geschwollen. Ganz zu Schweigen von den dunklen Schatten, die darunter lagen. Und wieso war meine Wange nass? Ich wischte mit dem Handrücken darüber.
    Igitt, ich hatte mich vollgesabbert. Rasch drehte ich den Wasserhahn auf und wusch mir das Gesicht. Dann putzte ich mir fast fünf Minuten lang die Zähne, bis endlich dieser seltsame Geschmack verschwunden war. Jedes Mal wenn ich meinen Kopf zu hastig bewegte, stöhnte ich auf. Es war eindeutig Zeit für eine Handvoll Aspirin.
    Als hätte er meine Gedanken gelesen, öffnete sich die Badezimmertür und James kam herein. In einer Hand hielt er drei Tabletten, in der anderen ein Glas Wasser.
    »Guten Morgen, Liebling. Ich dachte mir, die hier könntest du jetzt gut gebrauchen«, sagte er und reichte mir beides.
    Ich warf mir die Tabletten in den Mund und spülte sie mit einem großen Schluck Wasser hinunter, dann sah ich zu James.
    »Wieso bin ich in der Badewanne aufgewacht?«, wollte ich wissen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.
    »Als ich heute Nacht ins Zimmer gekommen bin, lagst du in der Wanne. Ich habe dich rausgehoben und ins Bett verfrachtet. Einige Zeit später bin ich aufgewacht und du warst verschwunden. Ich hab dich dann erneut im

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