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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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daran vorbei war. Der Park war nicht abgesperrt, aber bei all den offiziellen Einsatzfahrzeugen war ziemlich klar, dass er wohl geschlossen war.
    »Entschuldigung, Ma’am?« Wieder kam der Ruf. Ich drehte mich um, schob mir die Haare aus dem Gesicht und lächelte. Unter meinem Autositz hatte ich ein verbogenes FIB-Schild, das ich ins Fenster legen konnte, wenn ich an Tatorten war, aber das würde mir heute nicht helfen. Zumindest hatte ich meinen Führerschein .
    »Hi!«, sagte ich fröhlich. Ich wollte warten, bis er mich dazu aufforderte, bevor ich ihm das Dokument reichte. »Ich bin Rachel Morgan. Von Vampirische Hexenkünste ? Nina, ähm, einer Ihrer Chefs hat mich angewiesen, vorbeizukommen und mir die Sache mal anzuschauen.« Ich war mitten in einem Lichtfleck stehen geblieben und blinzelte jetzt die dünne, übermäßig aggressive Hexe in I. S.-Uniform an, die auf mich zukam. »Ich sollte auf der Liste stehen.«
    »Ausweis?«, fragte der Mann bissig. Er war sauer, dass man ihn auf den Parkplatz verwiesen hatte, obwohl er doch den Tatort hatte untersuchen wollen. Ich wusste genau, wie er sich fühlte.
    »Sicher.« Ich gab ihm mit kalten Fingern meinen Führerschein. »Ich gehöre zu Ivy Tamwood und dem Pixie?« Gott! Warum klang heute alles, was ich sagte, wie eine Frage? Man hatte mich schließlich hergebeten.
    Die Verwirrung des Mannes legte sich, doch er gab mir meinen Führerschein nicht zurück, sondern starrte misstrauisch darauf. »Oh! Sie sind der, ähm, …«
    Bei der Verachtung, die sich in seine Stimme einschlich, kniff ich die Augen zusammen. »Dämon«, beendete ich den Satz für ihn und entriss ihm meinen Führerschein. »Ja, das bin ich.« Das Silberarmband fühlte sich kalt an, als ich meinen Führerschein wieder in die Tasche schob. Sicher, seid ruhig gemein zu der Dämonin ohne Magie. »Sie sind da drüben, hm?«
    Ich wandte mich ab und biss die Zähne zusammen, als er mir hinterherrief: »Ma’am, wenn Sie einen Moment warten könnten? Sie brauchen eine Begleitung.«
    Seit wann? , dachte ich, blieb aber stehen. Im Auto hinter dem I. S.-Beamten warf mir Wayde hasenohrige Küsschen zu, um dann wieder einzuschlafen. Genervt lehnte ich mich gegen einen Baum neben dem Gehweg. Der Stamm war vom Regen der letzten Nacht noch feucht. Ich verschränkte die Arme und signalisierte dem Cop, dass ich nirgendwohin gehen würde.
    Er warf mir einen warnenden Blick zu und berührte tatsächlich seinen Zauberstab, aber als ich mich provozierend vom Baum abstieß, drehte er sich um und ging schnell zu dem Van. Befriedigt ließ ich mich zurückfallen. Dämlicher Esel. Jetzt war meine Laune endgültig versaut.
    Seufzend versuchte ich, die Übertragungen aus den Funkgeräten zu verstehen, aber sie waren so weit entfernt, dass nur unverständliches Gebrabbel zu hören war. Jenks hätte von hier aus mithören können. Ivy auch. Mein Blick wanderte zu dem Theater, und mir lief ein Schauder über den Rücken. Das Gebäude war eine architektonische Meisterleistung, aber irgendetwas stimmte damit nicht. Sogar die Gargoyles mieden es.
    Eine vertraute Stimme lenkte mich ab, und stirnrunzelnd drehte ich mich Richtung Park um. Die männliche Stimme klang geübt und sollte wohl beruhigend und überzeugend wir ken. Ihre Wärme ließ meinen Pulsschlag in die Höhe schnellen. Trent? Was machte der denn hier draußen?
    Der Gehweg war immer noch leer, und ich stieß mich wieder von dem Baum ab und fing an, mir Sorgen wegen des Anrufs zu machen, den ich vor eineinhalb Stunden verpasst hatte. Hätte er, wenn es wichtig gewesen wäre, nicht auch Ivy und Jenks angerufen? Aber sie waren ja schon hier. Verdammt, ich hatte etwas verpasst. Ich hatte gerade einen Schritt gemacht, als er zusammen mit Nina um die Ecke bog und mit geschäftsmäßig schnellen Schritten auf mich zukam.
    Ich zögerte. Nina sah ungefähr so aus wie vorhin. Allem Anschein nach kanalisierte sie diesen untoten Vampir, während sie Trent auf die Schulter schlug und dann stehen blieb, als sie mich bemerkte. Sie waren zu weit entfernt, als dass ich ihre Worte hätte verstehen können, aber es war offensichtlich, dass Trent nicht glücklich war.
    Ich hatte ihn seit Monaten kaum gesehen, nur während meiner Besuche bei Ceri, nach der Geburt ihrer kleinen Tochter Ray. Er sah gut aus, wenn auch ein bisschen geistesabwesend, und er verbarg seine Wut hinter einem netten, aufgesetzten Lächeln. Eigentlich sah er sogar mehr als gut aus. Ich wurde unruhig, als ich mich an den

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