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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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gewusst, was für Verletzungen ich hatte. Nichts davon war lebensbedrohlich gewesen, aber nach den Männern-die-hier-nichts-zu-suchen-hatten Ausschau zu halten war nur in diesem Moment möglich gewesen. Außerdem hatte ich ihm gesagt , dass ich keinen Arzt wollte.
    Mit gesenktem Kopf drehte ich den Ring immer weiter. Dabei fiel mir auf, dass eines der drei Metallbänder sich schwarz verfärbt hatte. Der Zauber funktioniert dreimal , dachte ich überrascht. Er hatte noch Macht.
    Wayde kam mit einem Stück Pizza in der einen Hand und einer Limodose in der anderen aus der Küche gewandert und suchte nach einem Platz. Ich erkannte sein Dilemma und rutschte zur Seite. »Danke«, meinte er, als er sich zwischen mich und Daryl setzte und damit Luft aus dem Sofa presste, die nach Vampir und Dryade roch. »Ich kann nicht glauben, dass du Pizza isst«, sagte er zu Glenn, während er sich langsam aus dem Sofa nach vorne kämpfte, um seinen Teller auf dem Couchtisch abzustellen. »Du bist okay, FIB-Mann. Du kannst jederzeit mit mir laufen.«
    Glenn warf ihm einen halb verwunderten, halb misstrauischen Blick zu. »Danke.«
    Ivy zog eine Peperoni von ihrer Pizza und gab sie Glenn. Der stand immer noch hinter ihr und beobachtete seinen Einsatz aus dem Blickwinkel der Berichterstattung. »Du solltest allen im FIB sagen, dass du Pizza isst«, meinte Ivy. »Würde deinen Ruf als harter Kerl fördern.«
    »Meinem Ruf geht’s prima«, sagte er. »Und sie halten mich jetzt schon für wahnsinnig, weil ich mit Hexen und Vampiren zusammenarbeite.«
    Jenks flog über meine Pizza und ich bedeutete ihm, dass er sie haben konnte. »Aber es ist eine gute Art von Wahnsinn«, sagte der Pixie, landete auf der Kruste und benutzte seine Essstäbchen, um sich Tomatensauce zu angeln.
    Glenn knurrte etwas und ging zurück in die Küche. Offensichtlich war er nicht überzeugt. Mit ihrem leeren Teller in der Hand stand Ivy auf und folgte ihm. Sie wirkte leicht lasziv, und es hätte mich überrascht, wenn sie heute Abend mit mir zurück in die Kirche ginge. Gut, dass Wayde da war, um mich nach Hause zu bringen. Mit kaputtem Knöchel und Handgelenk war Fahren ein wenig schwierig.
    Wayde keuchte. Ich hob den Blick von meiner angeschlagenen Hand, als er schrie: »Lauter!«
    Daryl griff bereits nach der Fernbedienung, aber Jenks war schneller und stampfte auf dem blauen Knopf herum, bis die Stimme der Sprecherin brüllte: »… als Orin heute Abend auf dem Weg zu einem sichereren FIB-Gefängnis entkam.«
    »Was?«, kreischte Ivy in der Küche. Plötzlich umhüllte mich ihr Duft, weil sie schon dicht hinter mir stand.
    »Tinks Sohn!«, fluchte Jenks, und Glenn blaffte alle an, endlich den Mund zu halten. Er ist entkommen? Wie?
    »Die Behörden bitten um Ihre Mithilfe, falls Sie diesen Mann sehen«, erklärte die Frau in Lavendel, dann wurde ein Bild von Eloy eingeblendet. Es war ganz aktuell, denn man sah die Schwellung von Trents Schlag und die Beule am Kopf, wo der Elf Eloys Schädel auf den Boden geknallt hatte. Eloy hatte den Kopf schräg gelegt und wirkte entschlossen, zornig und verächtlich. Ich wurde wütend. Er war nicht entkommen. Jemand hatte ihn befreit. Eloy hatte gesagt, dass sie ihre Leute überall hatten. Die Männer-die-hier-nichts-zu-suchen-hatten vielleicht?
    »Orin gilt als hochgefährlich. Auf keinen Fall sollte man sich ihm nähern«, sagte die Frau, als das nächste Bild erschien, diesmal eine Ganzkörperaufnahme. »Wenn Sie ihn sehen, rufen Sie bitte eine der unten stehenden Nummern an.«
    Zwei Nummern: eine vom FIB, eine von der I. S. »Ruft die I. S. an«, sagte Jenks, der aufgebracht vor dem Fernseher schwebte »Das FIB kann ja nicht mal seine eigenen Fürze halten.«
    »Du bist im Bild!« Wayde lehnte sich vor, aber sie zeigten bereits wieder das Studio, in dem die Nachrichtensprecher nebeneinander saßen.
    »Klingt nach einem gefährlichen Mann«, sagte der Co-Moderator gerade, »wenn er sowohl der I. S. als auch dem FIB entkommt. Lass uns hoffen, dass sie ihn bald wieder erwischen.«
    Die Frau lächelte breit. »Wäre ich das, befände ich mich schon auf dem Weg nach Brasilien. Du weißt ja, wie sehr ich den Sonnenschein liebe. Und wo wir gerade von der Sonne reden, spielt sie auch in der Wettervorhersage von morgen eine Rolle, Susan?«
    Erschüttert starrte ich auf die Karte der Ostküste, auf der ein kanadischer Tiefausläufer angesagt wurde. Nette Übergabe .
    »Glenn?«, fragte Ivy. Ich drehte mich um und entdeckte, dass sie

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