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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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das machte es schwierig, mit ihr zusammenzuleben. Na ja, ein wenig schwieriger, als es gewöhnlich sowieso schon war.
    »Ich glaube, die Männer-die-hier-nichts-zu-suchen-haben haben ihn gebeten, für sie zu arbeiten«, flüsterte ich. Trents Miene entsprach dem wortlosen Ausdruck von »Ich hab’s doch gleich gesagt«. Nervös spielte ich am Rand des Tisches herum. »Entweder das, oder er hat verstanden, dass Dr. Cordova ein Mitglied von MegPaG war, und wollte einfach nur weg.«
    »Felix nimmt meine Anrufe nicht entgegen.« Trent griff wieder nach seinem Handy. »Verdammt«, fluchte er dann, änderte seine Meinung und ließ es, wo es war. »Auch die Verhöre hinter verschlossenen Türen, die sie mit den drei festgenommenen MegPaG-Mitgliedern abhalten, gefallen mir kein bisschen. Das riecht zu sehr nach den guten alten Tagen.«
    Ich hatte Trent so gut wie nie fluchen gehört, also musste ich unwillkürlich lächeln, auch wenn das keine gute Nachricht war. »Weiß Ceri schon, was wir auf unserem Ausflug getrieben haben?«, fragte ich. Er starrte mich an.
    »Gott, nein.« Verlegen rutschte er auf seinem Stuhl hin und her. »Ich glaube allerdings, dass sie eine Vermutung hat. Es gab jetzt fünf Abende in Folge Kirschkuchen zum Dessert.«
    Seine Stimme klang genervt, was mich noch breiter lächeln ließ. Wir lehnten uns beide zurück und warteten zufrieden auf die Dinge, die da kommen mochten. Mir gefiel es irgendwie, mit Trent Geheimnisse zu haben. Es fing an zu schneien, und das sanfte Rauschen auf dem Glasdach über uns war beruhigend, auch wenn es dunkler wurde. Trents Profil wirkte entspannt, doch sein Lächeln über seine letzte Bemerkung verwandelte sich in ein leichtes Stirnrunzeln, als er sich seinen eigenen Gedanken hingab.
    Er hatte Dr. Cordova in ein Monster verwandelt, und es machte mir nichts aus. Wo lag der Unterschied zu dem, was Chris getan hatte? Lag es daran, dass Gerechtigkeit nun einmal dem Prinzip »Auge um Auge« folgte – brutal, aber auf schreckliche Art auch befriedigend? Hatte es etwas damit zu tun, dass Dr. Cordova alle Inderlander hatte ausrotten wollen und er sie beschützt hatte? Oder lag es daran, dass ich sicher wusste, dass er mir so etwas nie antun würde?
    Eines Tages wirst du mir für diese besondere Begabung dankbar sein , hallte es in meinem Kopf wider. Ändere dich nicht, weil ich ein Bastard bin. Ich senkte verwirrt den Blick.
    »Da ist sie«, sagte Trent leise und stand auf. Ich sah immer noch nichts, aber eine Sekunde später hörte ich Ceris Stimme. Kurz darauf bog sie um eine Ecke. Sie hatte sowohl Lucy als auch Ray dabei. Das kleinere Kind lag auf ihrer Schulter und sah zu Al zurück. Ich versteifte mich und stand schnell auf, selbst wenn der Dämon gute drei Meter Abstand hielt. Er zog lustige Grimassen und ließ sein Haar verschiedene Farben annehmen, um das kleine, dunkelhaarige Mädchen zu unterhalten. Mir gefiel das nicht.
    »Ceri! Was tust du?«, rief Trent fast panisch und ging schnell los, um Ray von Ceris Schulter zu nehmen. Das kleine Mädchen quengelte, weil es weiter den lustigen Mann beobachten wollte, dessen Nase jetzt bis über das Kinn hing und dabei hin und her schwang wie der Rüssel eines Elefanten.
    »Entspann dich, Trenton.« Ceri verlagerte Lucy auf ihrer Hüfte und gab Trent einen keuschen Kuss auf die Wange, bevor sie zu mir kam. »Die Mädchen müssen lernen, was ein Dämon ist. Sie sind in Sicherheit. Al würde nie auf die Idee kommen, sie zu entführen. Denn dann würde ich ihm ins Jenseits folgen und vor Gericht über jedes zwielichtige Geschäft aussagen, das er in den letzten tausend Jahren getätigt hat.«
    Sie lächelte mich an und berührte leicht meine Schulter, dann beugte ich mich vor und drückte sie und Lucy an mich. Ich war mir immer noch nicht sicher, ob es klug war, Al in die Nähe der Mädchen zu lassen. »Das stimmt doch, Tante Rachel?«, fragte Ceri trocken, als ich mich zurückzog.
    »Tan-te Raaaaachel?«, meinte Al affektiert.
    Ich ignorierte ihn, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, Lucys helle Haare zurückzustreichen, um mir ihre spitzen Ohren anzusehen. »Ganz abgesehen davon, dass ich unglücklich wäre, wenn er ihnen etwas tut.«
    Al schnaubte abfällig, und Ray schaute neugierig zu ihm. Jetzt, wo sie ihn wieder sehen konnte, war sie ruhig. »Glücklich, unglücklich«, meinte Al mürrisch, als er an der Stelle anhielt, auf die Trent zeigte, ungefähr drei Meter vom Tisch entfernt. »Wie ist es dazu gekommen, dass mein

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