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Blutsbund 02 - Dimitrij

Blutsbund 02 - Dimitrij

Titel: Blutsbund 02 - Dimitrij Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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Werwolf so unauffällig wie möglich unterbringen konnte. Er verwarf den letzten Gedanken wieder und dachte, dass Dima sich darum den Kopf zerbrechen sollte.

Überraschung
    » Schmeckt es Dir nicht, Dima?«, fragte Nikita leise.
    Dimitrij schaute auf seinen Teller. Ihm war klar, dass Nikita sich ausgesprochen viel Mühe gegeben hatte mit dem Abendessen, aber der Appetit wollte sich bei ihm nicht wirklich einstellen.
    »Doch«, sagte er bedrückt und begann erneut, den Lachs von einer Stelle an die nächste zu schieben.
    »Nikita, ich ertrage den Gedanken nicht, dass ...«, weiter kam der Vampir mit seinem Satz nicht, denn das Klingeln seines Handys unterbrach ihn.
    Er nahm das Gespräch entgegen und mit jeder Minute hellte sich seine Miene auf, ohne dass er selbst etwas sagte.
    »Danke Majestät, ich bin in Eurer Schuld«, erwiderte er zum Abschluss und beendete das Telefonat.
    Mit einem Strahlen im Gesicht sah er Nikita an.
    »Du darfst bleiben«, stieß Dima glücklich aus.
    Der junge Werwolf runzelte die Stirn und sah ihn fragend an.
    »Ich habe mit dem König gesprochen, du brauchst nicht mehr zurück!«
    Nikita entglitten die Gesichtszüge und er sagte verletzt: »Ich kann nicht bleiben, Dima, wie stellst du dir das vor? Nikolaj wird mich in der Luft zerreißen, wenn er mich in die Finger bekommt und was passiert mit meiner Familie, falls ich mich einfach aus dem Staub mache? Die Schande wird nie wieder jemand reinwaschen können!«
    Dima sah den Jungen erstaunt an und sagte dann in ruhigerem Ton: »Nikolaj ist einverstanden, dass du bleibst und es wird auf eurer Seite nur heißen, dass du in seinem Dienste unterwegs bist. Viktor hat sich um alles gekümmert! Dir kann niemand mehr etwas antun Nikita!«
    Dem Werwolf verschlug es die Sprache und die Augen des blonden Mannes wurden mit jeder Sekunde größer.
    »Du brauchst natürlich nur bleiben, wenn du möchtest, Nikuscha. Ich sorge für dich, ich verspreche es dir und ich glaube, du weißt, dass ich dir niemals etwas tun könnte«, sagte der Vampir leise in flehendem Ton.
    Dima war es nicht möglich, den Ausdruck in Nikitas Blick zu deuten. Zum einen sah er ohne Frage die Überraschung darin, aber er glaubte auch, Angst und Schmerz zu erkennen. Dann wurden die Augen des blonden Mannes glasig, dieser erhob sich schlagartig, verließ fluchtartig die Küche und ließ einen verwirrten Dimitrij Romanow zurück.
    Der Vampir stand auf und folgte dem Werwolf, kurz vor dessen Zimmer blieb er allerdings stehen und zögerte. Mit dem Entschluss, dass es wohl ungünstig wäre, den anderen zu bedrängen, drehte er sich um und verschwand in seinem eigenen Raum.
    Knapp dreißig Minuten später wischte er den Dampf vom Badezimmerspiegel und schaute auf das Spiegelbild. Seine Augen stellten Trauer zur Schau. Nikitas Reaktion verletzte ihn, denn tief in seinem Inneren bestand die Hoffnung, dass dieser sich ebenso freuen würde wie er selbst. War er einem Irrglauben erlegen, dass der Mann ihn inzwischen mochte und bei ihm bleiben wollen würde? War er allein mit dem Gefühl, dass sich zwischen ihnen etwas entwickelt hatte? Fast bereute er seinen Entschluss mit Viktor gesprochen zu haben, doch gleichzeitig schüttelte er den Kopf. Für ihn war es nicht verständlich, warum der junge Mann in diese Hölle zurückkehren wollen würde, aber selbst wenn es an dem wäre, so bestand zumindest die Möglichkeit einer anderen Wahl.

    Er schlang sich ein Handtuch um die Hüften und verließ das Badezimmer. Kaum spürte er den weichen Teppich des Schlafzimmers unter seinen Füßen, erstarrte er in der Bewegung. Dima riss über das Bild, das sich ihm bot, erstaunt die Augen auf und schnappte nach Luft.
    Nikita kniete nackt vor seinem Bett, und als Dimitrij den Raum betrat, drehte sich dessen Kopf in seine Richtung. Er konnte den Blick des Mannes nicht deuten. Demut? Dankbarkeit? Dima wusste es nicht.
    »Was wird das hier Nikuscha?«, fragte der Vampir leise.
    »Ich möchte dir dienen Dima, mich dankbar zeigen«, flüsterte Nikita mit bebender Stimme.
    Dimitrij schnappte ein weiteres Mal hörbar nach Luft. »Nein Nikita!« In dem Moment, wo er die Worte aussprach, wurde ihm bewusst, dass er den falschen Ton angeschlagen hatte.
    Der andere zuckte wie unter dem Hieb einer Peitsche zusammen und sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Tränen und Angst spiegelten sich in Nikitas Blick und dieser presste zwischen bebenden Lippen hervor: »Bitte lehne mich und mein Geschenk nicht ab.«
    Geschockt

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