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Blutsbund 02 - Dimitrij

Blutsbund 02 - Dimitrij

Titel: Blutsbund 02 - Dimitrij Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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Zigarre. Selbst die Beine des Werwolfs wurden davon überzogen.
    Ein gequälter Laut kam aus der Kehle des Vampirs. Ohne, dass Dimitrij es wollte, bahnte sich eine Träne den Weg die Wange hinab, als er daran dachte, welche Schmerzen mit dem verbunden sein mussten, wovon die Narben noch heute zeugten.
    Nikita zögerte kurz, kam dann aber langsam auf ihn zu und kniete sich direkt vor Dimitrij. Die Finger des anderen wischten sanft das feuchte Rinnsal fort.
    »Dimotschka, weine nicht meine Tränen«, flüsterte der Mann betrübt.
    Die Arme des Vampirs schlossen sich von selbst um den schlanken Körper des Wolfes und er zog Nikita fest an sich heran. Er spürte, wie dieser sich anspannte, anschließend allerdings nachgab und ihn ebenso umarmte. Dimitrij bestand nur noch aus dem Wunsch den anderen zu beschützen und bei sich zu behalten, damit Nikita nie wieder derartige Dinge widerfahren konnten.
    Er wusste nicht, wie lange sie so verharrten, aber die Dämmerung zog herein und die Dunkelheit der Küche machte dem ersten Licht des Tages platz.
    Nikita löste sich behutsam aus der Umarmung des Vampirs, etwas, das dieser nur ungern zuließ.
    »Ich mache uns Frühstück Dima«, erklärte Nikita mit brüchiger Stimme.
    Dimitrij blickte dem anderen hinterher, wie dieser die Küche verließ. Er hätte gern mit ihm gesprochen, ihn noch einmal gefragt, wer ihm Derartiges antat, aber gleichzeitig schienen seine Lippen zu einer unüberwindlichen Barriere geworden zu sein. Was sollte er Nikita sagen? Dass er auf ihn aufpassen und ihn nie wieder gehen lassen wollte? Ein verzweifeltes Seufzen verschaffte sich Luft und Dimitrij blickte auf die Fliesen des Bodens, als würden diese ihm eine Antwort mitteilen können. Erst als Nikita bekleidet in der Küche erschien, erwachte er aus seiner eigenen Lethargie.
    Dimitrij stand auf und ging ebenfalls nach oben, um sich etwas anzuziehen.
    Später saßen sie schweigend über ihren Tellern und starrten auf das Essen. Beklemmende Stille herrschte zwischen ihnen, die keiner zu unterbrechen vermochte.
    Die Atmosphäre belastete Dima so sehr, dass er das angebotene Frühstück kaum anrühren konnte. Abrupt stand er auf und sagte knapp: »Ich stelle die Unterlagen für Viktor zusammen.«

Erkenntnisse
    Schweigend legte Dimitrij die Unterlagen auf den Schreibtisch seines Königs und nahm, wie aufgefordert, Platz. Viktor entging nicht, dass sein Gegenüber so von Schmerz geplagt war, dass es ihm selbst fast die Kehle zuschnürte.
    »Es versteht sich Dimitrij, dass über das Gelesene vorerst Stillschweigen bewahrt wird?«, hakte der Regent nach und wusste, dass sein Ton keine andere Antwort, als ein Ja zulassen würde.
    Nachdem er von Arkadij bereits einen Einblick erhalten hatte, mussten die nächsten Schritte über diese prekäre Situation für die Vampire gut überlegt sein. Dima nickte nur knapp und schaute nach wie vor auf den Boden.
    »Belastet dich das Gelesene so sehr, dass du mir mit deinen fast vierhundert Jahren nicht mal mehr ins Gesicht sehen kannst, Dimitrij Romanow? « , fragte ihn Viktor besorgt.
    »Das ist es nicht Majestät.«
    » Was ist es dann? « , hakte der Regent erstaunt nach.
    Dima stand von dem Stuhl auf und stellte sich an das Fenster des königlichen Arbeitszimmers. Stockend begann er von Nikita zu erzählen, von dessen Verhalten und er endete, mit dem Bericht über die körperliche Verfassung des jungen Werwolfs.
    Mit glasigen Augen drehte er sich zu Viktor um und sagte leise: »Wenn er zurück muss, wird ihm weiter Schlimmes widerfahren. Wie kann jemand so grausam sein? Ich möchte nicht einmal daran denken, dass er wieder heimkehren soll.«
    Der Schmerz, den der dunkelhaarige Vampir verspürte, zog dem König das Herz zusammen und auch ihn bedrückte das eben gehörte. Viktor stand auf, ging auf Dima zu. Mitfühlend erklärte er: » Ich werde sehen, was ich machen kann, in Ordnung? «

    Der König starrte erneut auf das Fax und schüttelte den Kopf. Leise sagte er: »Nikolaj Andraw, ich wusste, dass du ein geldgeiles Arschloch bist, aber einen Werwolf an Vampire zu verkaufen, das übertrifft selbst meine Vorstellung.«
    Er lehnte sich zurück und atmete aus. Immerhin war die Summe von 100.000 US Dollar finanzierbar. Er wusste nicht viel über Werwölfe, aber dass Nikolaj vermerkt hatte, dass der Junge dann offiziell in seinen Diensten unterwegs sei, ließ darauf schließen, dass dieser Punkt wohl recht wichtig sei. Nun müsste er sich nur noch überlegen, wo er den

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