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Blutsbund 3 Michail

Blutsbund 3 Michail

Titel: Blutsbund 3 Michail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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Rotschopf ihn an und fragte: »Dass die Zwei, die bei Alexander und dem König stehen, deine Brüder sind, ist unverkennbar. Wer ist welcher?«
    Michail schmunzelte. »Der mit den kurzen Haaren ist mein chaotischer Bruder Dimitrij. Der Hüne daneben ist mein, nicht wirklich beliebter Bruder, Sergej«, antwortete der Vampir.
    Valja musterte die beiden Männer neugierig und erntete von Sergej, dem dies nicht unbemerkt blieb, einen kalten Blick.
    »Autsch«, flachste Valja und lachte leise. »Ich sehe schon, er bringt jedes Herz mit seiner charmanten Art zum Schmelzen.«
    »Valja, mach einen Bogen um ihn, er ist gefährlicher als ich es zu Kriegszeiten war«, warnte Michail sanft. Er wusste um Valjas Neugier und aus seiner Stimme sprach Besorgnis.
    Der rothaarige Werwolf sah ihn einen Moment erstaunt an, nickte dann aber um dem Vampir zu zeigen, dass er verstanden hatte. Um vom Thema abzulenken, sagte er: »Hey, weißt du, was Alexander als Erstes gemacht hat? Er hat in sein neues Büro eine riesige Sitzecke stellen lassen und eine eigene Bar eingerichtet! Vielleicht können wir ihn noch davon überzeugen, die Ecke heute bei reichlich Wodka einzuweihen?«

    Alexander staunte, wie gut Sergej sich im Griff hatte. Er beteiligte sich nicht an Gesprächen und hinterließ den Eindruck, als sei er die Leibgarde Viktors.
    Dimitrij hingegen unterhielt sich entspannt mit den anderen Werwölfen und der König hatte so viel diplomatisches Geschick, dass sich all seine Gesprächspartner anscheinend wohlfühlten. Seine Blicke glitten so unauffällig wie möglich immer wieder zu Michail. Er sehnte sich danach, denn Mann in seiner Nähe zu haben, doch gleichzeitig wusste er, dass der Abstand gerade ihr Geheimnis schützte.
    Seit der Sarg in die Tiefe gelassen wurde, herrschte in Alexander ein Emotionscocktail, der ihm selbst zu schaffen machte. Noch immer zog das Gefühl der Einsamkeit durch seine Brust und all die Bekundungen am Grab hatten ihn realistisch fühlen lassen, dass er, Alexander Voltan, der neue Führer der russischen Werwölfe war. Eine Aufgabe, auf die er sein ganzes Leben vorbereitet wurde, aber nun, wo es so weit war, fühlte er sich überrannt von der Situation.
    Die Halle leerte sich langsam und erneut stand für Alexander das Schütteln von unzähligen Händen auf dem Plan. Er ließ sich nicht anmerken, dass er die Uhr gerne vorgestellt hätte, um alles hinter sich zu lassen. Die verbliebenen Gäste machten den Eindruck, als wenn sie noch lange nicht vorhatten zu gehen, und so entschuldigte sich Alexander kurz und ging vor das Gebäude an die frische Luft.
    Er wusste, dass es Selbstmitleid war, indem er sich gerade badete, dennoch gab er der Sehnsucht nach Michail einen Moment freien Lauf und ebenso der Trauer darüber, dass sie gerade nicht befriedigt werden konnte.
    Der Werwolf spürte eine Hand auf seiner Schulter und drehte sich überrascht um. Zu seinem Erstaunen stand Viktor hinter ihm und lächelte sanft.
    »Ein anstrengender Tag, nicht wahr?«
    Alexander nickte und erwiderte ehrlich: »So unter uns Regierenden, ich würde mich jetzt gern ein paar Flaschen Wodka widmen und den Tag im Wochenendhaus ausklingen lassen.«
    Der König grinste. »Sie besorgen die Kiste Wodka?«
    Alexander sah den Mann verblüfft an.
    »Wir zwei sind für die Zukunft der Werwölfe und Vampire Russlands zuständig, und wenn ich nicht ganz falsch liege, herrscht auf beiden Seiten Sympathie. Also können wir auch zusammen trinken«, sagte Viktor frei heraus.
    Alexander war sprachlos über die Situation und warf einen Blick durch die Fenster auf die noch verbliebenen Trauergäste.
    Als wenn Viktor seinen Gedankengang verstehen würde, kam von diesem: »Wir haben wichtige Staatsangelegenheiten zu besprechen und müssen uns daher vorzeitig zurückziehen.«
    Alexander überlegte einen Moment. Er würde sich wirklich gern verdrücken und die Gegenwart von Viktor war angenehm und schien unkompliziert zu sein.
    Als würden sie sich seit Jahren kennen und beste Freunde sein, schubste ihn Viktor leicht mit seiner Schulter an. »Na los, genug Staatsangelegenheiten für heute.«
    Alexander lachte, gab sich geschlagen und sie gingen gemeinsam hinein.
    Wesentlich gekonnter, als er selbst es vollbringen könnte, entschuldigte Viktor sie bei den noch vorhandenen Gästen mit der Erklärung, dass ihr erstes Zusammentreffen noch mit wichtigen diplomatischen Gesprächen kombiniert werden würde und sie sich daher zurückzögen. Dann ging der blonde Mann

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