Blutsbund 3 Michail
drei Romanows erscheinen?«
Alexander entglitten die Gesichtszüge er schnappte nach Luft. Oxana und Valja sahen ihn fragend an.
»Ich denke, im Beisein des Königs wird es kein Problem sein. Gib ihm bitte Bescheid, dass ich natürlich damit einverstanden bin«, erwiderte Alexander knapp.
Nachdem Oxana das Büro wieder verlassen hatte, blickte Valja ihn fragend an.
»Ich habe Sergej schon kennengelernt. Dieser Vampir ist der blanke unverhohlene Hass auf Werwölfe und daraus hat er auch keinen Hehl gemacht, als er mich gesehen hat. Der könnte die gesamte Beisetzung sprengen. Ich hoffe nur, Viktor weiß, was er da tut«, eröffnete Alexander seinem Freund.
Sehnsüchte
Am nächsten Morgen machte er sich mit Valja auf den Weg in das Wochenendhaus seines Vaters. Es waren nur knapp zwei Stunden Fahrt bis dahin.
Kaum saßen sie im Auto, eröffnete Alexander seinem Freund: »Der Arzt war heute früh bei Galina. Sie ging davon aus, dass die Übelkeit und ihr Unwohlsein an dem derzeitigen Stress liegen. Aber so wie es aussieht, ist sie schwanger.«
Valja strahlte seinen Freund an. »Ich gratuliere dir, dann hast du zumindest schon mal eine Sorge weniger und kannst einen Bogen um sie machen.«
Alexander nickte, sagte dann aber: »Ich hoffe nur, dass sie das Kind in sich behält und es ein Junge wird. Vielleicht bin ich zu hart, aber ich habe ihr jetzt schon eine Hebamme an die Seite stellen lassen. Die Frau wird die nächsten Monate auf sie achtgeben und dafür sorgen, dass Galina sich gesund ernährt und in passendem Maße bewegt.«
Valja sah Alexander erstaunt an, sodass dieser erklärte: »Sie ist so schwach und mager Valja und sie soll mir einen gesunden Sohn schenken.« Er sah in das verblüffte Gesicht seines Freundes und stellte fest: »Ich nehme mir nichts mit meinem Vater, wie es scheint.«
Sie fuhren auf das Grundstück des Hauses und Alexanders Herz erwärmte sich, als er das schöne alte Holzhaus sah. Es lag direkt an einem See, in den ein langer Steg hineinführte. Bis auf den schmalen, gerade so befahrbaren Weg, war weit und breit nur Wald.
Alexander lachte. »Du übernimmst die Regierungsgeschichten und ich bleibe hier!«
Valja gluckste und schüttelte dann den Kopf. »Hättest du wohl gern, mein Freund!«
Sie betraten gemeinsam das Haus und Alexander fühlte sich sofort wohl. Man sah, dass sich lange niemand mehr um das Gebäude gekümmert hatte. Staub hatte sich über alles gelegt und wurde durch jeden Schritt, den sie machten, aufgewirbelt. Alexander fand das Haus perfekt. Im ersten Stock waren vier Schlafzimmer und zwei Badezimmer. Das Erdgeschoss besaß eine riesige Küche, ein kleines Arbeitszimmer und ein einladendes Wohnzimmer mit einem Kamin. Valja und er zogen die Laken von den Möbeln und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Diese Bleibe passte so gar nicht zu seinem Vater, zumindest nicht zu dem, der in seinem ehemals kalten sterilen Büro gesessen hatte. Die Terrasse, die sich an der Seeseite an das Haus schmiegte, ließ Alexander noch mehr schwärmen. Mit einem Lächeln dachte er daran, wie gut es Michail hier gefallen dürfte, und beschloss noch heute einen Reinigungstrupp in das Haus zu beordern, denn dieser Ort schien ihm perfekt, um sich hier mit dem Vampir zu treffen.
Nachdem sie alles begutachtet hatten, wandelten die beiden sich in ihre Wolfsgestalt und erkundeten den Wald. Alexander wäre gern länger geblieben, wusste aber, dass die Pflicht nach ihm rief und so machten sie sich auf den Rückweg.
Nachdem er Michail offiziell in Empfang genommen hatte, verdrückte er sich mit ihm nach wenigen Formalitäten. Oxanas Überraschung und Neugier wiegelte er mit der Aussage ab, dass er und Michail sich inzwischen schon gut kennen würden und es keinen formellen Rahmen für ihr Treffen benötigte.
Der Werwolf hatte es noch nicht einmal geschafft, dem anderen das Ferienhaus zu zeigen, denn umgehend fielen sie ausgehungert übereinander her, sobald sie den Ort gewechselt hatten. Schneller, als Michail es realisieren konnte, schob Alexander ihn zum Sofa. Kaum saß der Vampir, hatte er mit verklärtem Blick dessen Hose geöffnet und entlockte ihm Laute der Lust, indem er ihn mit der Zunge verwöhnte.
Michails schlanke Finger glitten in den Nacken des Vampirs und drängten behutsam rhythmisch hinab, etwas, dem Alexander sich in dieser Sekunde nur zu gern hingab. Er suchte den Blick des anderen und bemerkte den Glanz und die Wollust in dessen Augen. Ein Anblick, der seine Lust
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