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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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mir nicht zu folgen. Man hätte ihn erkannt. Ich habe das Recht, mich hier aufzuhalten.« Ich sah mich in Newts Küche um. »Naja, nicht hier, aber im Jenseits. Außerdem, hättest du ihm beigebracht, wie man die Ringe reaktiviert?«
    Verdammt, jetzt hatte er wieder dafür gesorgt, dass ich wütend auf ihn war, obwohl ich das gar nicht sein wollte.
    »Er hat dich nur glauben lassen, es wäre deine Idee«, flehte Pierce. »Vertrau ihm nicht. Er ist ein Kalamack!«
    »Er …«, setzte ich an. Ich wusste nicht, wie ich argumentieren sollte. Pierce hatte behauptet, ich hätte jemanden gefunden, den ich lieben könnte, und Trent war es nicht. Aber wenn ich Pierce das sagte, würde er es als einfaches Leugnen auffassen. »Es gibt keinen Grund, warum ich nicht mit ihm zusammenarbeiten kann«, erklärte ich kampfeslustig, während ich die Hand zur Faust ballte, um Trents Ring an meinem kleinen Finger zu verstecken. »Ku’Sox hat Ceri und seine Tochter entführt. Seinem Hass kann ich vertrauen.«
    An der Stelle, an der ich erschienen war, hatte jemand einen kleinen Kreis in den Boden geritzt. Ich stellte mich hinein und wartete darauf, dass Pierce mir half, hier zu verschwinden. Wirklich toll, wenn man den Exfreund brauchte, um seinen dramatischen Abgang zu inszenieren.
    »Aber er wird dich verderben, Rachel«, sagte Pierce. »Er wird dein Herz verhärten, und dann wirst du wie er. Ein oberflächlicher, maßloser Abklatsch dessen, was du jetzt bist. Vertrau ihm nicht. Lass mich dir helfen. Ich habe ein Arsenal. Zusammen können wir Ku’Sox vernichten. Jetzt sofort. Noch in dieser Stunde. Deine Stärke und meine Zauber. Unsere Magie verbindet sich so wunderbar. Mit diesen Ringen können wir sicherlich triumphieren!«
    Wenig überrascht musterte ich ihn von oben bis unten. »Die Ringe sind nicht für einen Angriff gedacht, sondern als Sicherheitsnetz, während ich die Linie repariere. Du erzählst mir ständig, dass Trent mich verändern wird, aber gleichzeitig bist du derjenige, der mich immer wieder dazu drängt, alle umzubringen!«
    »Aber es muss getan werden«, forderte er. Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Schick mich bitte in die Einkaufspromenade«, verlangte ich bestimmt. »Ich weiß deine Hilfe mehr zu schätzen, als du dir vorstellen kannst.«
    »Rachel.«
    Der Raum war unangenehm heiß. Als ich meinen Blick von der Decke riss, stand Pierce vor mir. Er wirkte kompetent und stark. Seine Locken umspielten sein Gesicht, und sein Blick versprach Erfolg. Ich erinnerte mich daran, wie dick sein Schutzkreis geworden war, und stellte mir vor, welche Fähigkeiten er erworben hatte, seitdem er Newt als Vertrauter diente. Hatte er genau dafür trainiert? »Kannst du Newts Räume verlassen, ohne erwischt zu werden?«, fragte ich, obwohl ich die Antwort bereits kannte.
    Er senkte den Kopf. »Nein.«
    Ich entspannte mich, und meine Wut verflog. »Es tut mir leid, Pierce«, sagte ich und berührte ihn leicht am Arm. »Du bist jemand, der auffällt wie ein bunter Hund. Ich muss lis tig vorgehen. Du hast mir ein Werkzeug gegeben, das ich vorher nicht besaß. Ich kann es schaffen. Danke.«
    Mit zusammengebissenen Zähnen sah er auf, aber er hatte die Wahrheit in meinen Worten gehört.
    »Brauchst du irgendwas?«, fragte ich, weil ich nicht einfach so verschwinden wollte.
    »Nur das, was du nicht geben kannst. Und ich werde nicht darum bitten.«
    Ja, so hatte ich mir das gedacht. Todtraurig trat ich von einem Fuß auf den anderen. »Ich muss gehen.«
    In seinen Augen erschien ein wildes Leuchten, und er schob das Kinn vor. »Warte, eine Sache gibt es.« Er trat mit fast spöttischer Miene näher an mich heran. »Lass mich dich zum Abschied küssen. Denn falls das Schicksal mir noch einmal erlauben wird, dich zu sehen, wirst du nicht mehr du sein.«
    »Pierce …«, flüsterte ich, aber er hatte bereits meine Schultern ergriffen und mich an sich gezogen. Mein Atem stockte, als unsere Lippen aufeinandertrafen. Seine Berührung füllte meine Seele mit der Erinnerung an seine Liebe. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich löste mich nicht von ihm, weil ich diesen perfekten Moment als Erinnerung an das, was hätte sein können, aufnehmen wollte. Unsere Auren, die immer aufeinander reagiert hatten, verbanden sich in kribbelnder Energie und erzeugten Funken auf unserer Haut, während unsere Lippen sich aufeinander bewegten und er mich an sich drückte.
    Dann ließ Pierce langsam los. Mit dem Handrücken wischte ich mir über die

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