Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)
verwendet, um unsere Fähigkeiten zu kombinieren und uns stärker zu machen.«
Beim Duft der frischen Donuts knurrte mein Magen. Trent hörte es und bedeutete mir, mich zu bedienen. Ich schüttelte den Kopf, während ich gleichzeitig den Donut mit Streuseln beäugte.
»So haben die Dämonen ihn das letzte Mal überwältigt«, erklärte Trent, der immer noch mitten in meiner Küche stand. »Er hat Angst davor, dass wir – Dämonen, Elfen, egal wer – zusammenarbeiten. All seine Handlungen sind darauf ausgerichtet, die Dämonen zu entzweien und jegliche bestehenden Bündnisse zu brechen.«
»Stimmt schon.« Obwohl Trent ein gutes Stück entfernt stand, hatte ich das Gefühl, er wäre mir zu nah, zu zugänglich. Gut aussehend stand er in meiner Kirche und aß einen einfachen Donut.
»Und Bis«, sagte er. Die Erwähnung des Gargoyles sorgte dafür, dass mein Magen sich verkrampfte. »Er hat den Jungen nicht mitgenommen, weil er dich unter Druck setzen wollte. Wäre es nur darum gegangen, hätte er dich auf der Stelle damit erpressen können, um dich zu zwingen, den Fluch sofort aufzuheben.«
Ich drängte meine Panik zur Seite. »Er hat Bis entführt, damit ich die Linie nicht reparieren kann«, meinte ich. Trent nickte.
»Genau mein Gedanke«, antwortete er, biss einmal in seinen Donut und legte ihn vor sich auf eine Serviette aus der Tüte. »Für Ku’Sox ist wichtig, dass die Linie beschädigt ist. Wenn dieser purpurne Schleim verschwinden sollte, würde jeder den Fluch sehen, den er benutzt hat, um deine Linie anzugreifen. Deswegen kann er dir nicht erlauben, sie in Ordnung zu bringen. Aber wenn du das gesamte Ungleichgewicht auf einmal verschieben könntest, würde das vielleicht denselben Effekt erzeugen. Hättest du etwas dagegen, wenn ich mir etwas zu trinken nehme?«
Ich dachte intensiv über diese neue Idee nach. »Sicher, mach nur«, meinte ich geistesabwesend. Er wischte sich die Finger an einer zweiten Serviette ab und ging zum Kühlschrank. Verdammt, ich konnte das gesamte Ungleichge wicht auf einmal verlagern. Ich meine, ich wusste, wie meine Linie klingen sollte. Ich musste nur alles einsammeln, was dort nicht hingehörte und es in eine andere Kraftlinie verschieben.
Mein Fuß wippte. Jenks saß auf Trents Schulter und zeigte ihm alles. Als der Elf den Kühlschrank wieder schloss, hielt er die Milch in der Hand. Das überraschte mich. Er trinkt Milch zu seinen Donuts? Man lernte doch jeden Tag etwas Neues. Nein, er wollte heiße Schokolade machen, das wurde mir klar, als Jenks mit Trent im Schlepptau durch die Küche schoss, um Zucker, Kakao und Salz einzusammeln.
»Du glaubst, ich kann das gesamte Ungleichgewicht ohne Bis verlagern?«, fragte ich.
»Das kann sie nicht!«, protestierte Jenks, doch ich richtete mich höher auf. Mein Herz klopfte. »Sie kann nicht durch die Linien springen. Damit hat der ganze Mist doch angefangen!«
»Sie will nicht durch die Linien springen, sondern nur Ungleichgewicht verschieben«, erklärte Trent, während er den Staub des Pixies von den zwei Tassen schüttelte, die er aus dem Schrank gezogen hatte, und Kakaopulver hineinlöffelte. »Und dass sie das kann, hat sie bereits bewiesen.«
Ich stand auf und trat von der anderen Seite an die Kücheninsel. »Ich kenne die Signatur der Kraftlinie auf dem Friedhof. Ich könnte alles dorthin verschieben.«
Trent sah auf, als Jenks mit den Flügeln pfiff. »Newt wird ganz schön sauer werden«, sagte der Pixie. Mein Enthusias mus ließ nach, aber nur für einen Moment.
»Ähm, ist eine Tasse davon vielleicht für mich?«, fragte ich. Trents Lächeln wurde breiter.
»Ja.«
Jenks schwebte zwischen uns. Er verlor rötlich gefärbten Staub. »Mir gefällt das nicht«, sagte er. »Es klingt riskant.«
»Es ist perfekt«, antwortete ich, während Trent den Kakao umrührte. »Sobald das Ungleichgewicht verschwunden ist, kann ich den Fluch sehen, den Ku’Sox eingesetzt hat, um die Linie zu zerstören.«
»Und dann wird er einfach behaupten, du wärst aus eurem gemeinsamen Plan ausgestiegen«, meinte Jenks.
Meine Schultern sackten nach unten, und ich kaute auf der Unterlippe. »Vielleicht könnte ich mir Als Eheringe ausborgen und unsere Stärken verbinden«, schlug ich zögernd vor. Jenks schnaubte höhnisch.
»Sie funktionieren nicht zwischen Dämon und Elf«, erinnerte mich Jenks. Aber Trent hatte den Löffel auf die Serviette neben seinen angebissenen Donut gelegt und war zu seinem Mantel gegangen.
»Wir haben
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