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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ungeschickt über die Handbremse. »Du musst wirklich damit aufhören, dir dämliche Namen für jeden auszudenken, mit dem du in Kontakt kommst«, murmelte der Vampir und folgte Barbie auf dem Rücksitz auf die andere Seite des Wagens. »Es ist einfach respektlos.«
    Mit viel besserer Laune klappte ich den Sitz vor, um den Kaffee auf den Boden hinter dem Fahrersitz zu stellen. »Das ist ihr echter Name«, sagte ich, als ich einstieg. Ivy verzog das Gesicht.
    »Tut mir leid.«
    »Bitte, tun Sie mir nicht weh!«, flehte Barbie. Sie war inzwischen richtig verängstigt. Ich fühlte mich schlecht, als ich die Schlüssel nahm, die Ivy mir reichte. Der Motor startete mit einem befriedigenden Brummen.
    »Wir haben nicht vor, Ihnen wehzutun«, erklärte ich, als ich vorsichtig rückwärts aus dem Parkplatz setzte. »Also bitte, sorgen Sie dafür, dass es so bleibt. Wir wollen nur für ein paar Stunden Ihren Wagen. Dann werden wir Sie mit einer Geschichte in der Innenstadt absetzen, die Ihnen Stoff für einen Roman und das Film-Highlight der Woche einbringt. Okay?«
    Barbie leckte sich über die Lippen. »Sie sind Rachel Morgan, richtig?«, fragte sie mit großen Augen.
    Ich suchte Ivys Blick im Rückspiegel, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mich geschmeichelt fühlen sollte oder nicht. Ivy zuckte mit den Achseln, während Jenks kicherte. Ich drehte mich mit einem breiten Lächeln zu der Frau um.
    »Genau, und Sie werden uns dabei helfen, die Welt zu retten. Wo ist Ihr Parkplatz, Barbie?«

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    »Aber ich will dabei helfen, die Welt zu retten!«, jammerte Barbie, als ich ihr auf den Rücksitz des Taxis half. Ich legte ihr eine Hand an den Kopf, damit sie sich nicht anstieß. Ihre Hände waren mit den Plüschhandschellen gefesselt. »Ich kann helfen. Oh Gott, lassen Sie mich nicht hier zurück. Hier stinkt es nach schlechten Tacos!«
    Ich rümpfte die Nase, dann zog ich ihr ihren Sicherheitsausweis über den Kopf und stopfte ihn in die Hintertasche meiner Jeans. »Larry bekommt einen der einfachen schwar zen Kaffees, Susan den mit Kürbis und Frank den Chai, richtig?«
    Jenks schwebte ungeduldig über dem Taxidach. »Du wirst an deinem ersten Tag zu spät kommen«, warnte er.
    »Ja, aber ich kann helfen!«, beharrte Barbie. Ich beugte mich vor, um ihr die Schuhe auszuziehen. Ich hatte nicht die richtigen Absätze an, und der Doppelgänger-Fluch würde mich nur aussehen lassen wie sie. Es wäre überzeugender, wenn ich auch ihre Größe hatte.
    »Vertrauen Sie mir«, sagte ich, während ich mich aus dem Taxi zurückzog. »Sie helfen. Wirklich.«
    Ich richtete mich auf und sah über den leeren Parkplatz hinweg. Ich konnte nur hoffen, dass uns niemand aus den Apartmenthäusern auf der anderen Straßenseite beobachtete. Ivy unterhielt sich mit dem Taxifahrer, drückte ihm einen Stapel Scheine in die Hand und gewährte ihm einen kurzen Einblick in ihren Ausschnitt, während sie dem Kerl erklärte, er solle die Frau ins Krankenhaus bringen – in die Nervenklinik. Die Ärzte mussten von Rechts wegen jeden gründlich untersuchen, der dort hingeschickt wurde. Und bei der Geschichte, die Barbie erzählte, würden sie sie wahrscheinlich sehr eingehend untersuchen. Etwas Besseres war mir auf die Schnelle nicht eingefallen. Aber es war auf jeden Fall sinnvoller, als Barbie in den Kofferraum ihres Wagens zu stopfen oder sie irgendwo festzubinden.
    »Okay?«, fragte ich den Fahrer. Er warf mir einen Blick über den Rückspiegel zu und nickte.
    »Warten Sie!«, rief Barbie, als ich die Tür zuknallte, und hämmerte mit ihren plüschbezogenen Handschellen dagegen. »Wie werde ich es wissen!«, schrie sie hinter der Scheibe. Ich bedeutete dem Fahrer, das Fenster herunterzukurbeln, und sie lehnte sich atemlos zu mir. »Woher werde ich wissen, ob Sie die Welt gerettet haben?«
    Ich gebe ihr besser die Kurzversion. »Wenn wir Samstag alle noch da sind, dann hat es funktioniert«, erklärte ich, dann schlug ich auf das Wagendach, um dem Fahrer zu sagen, dass wir fertig waren.
    »Ich will helfen!«, schrie die Frau noch einmal, als sie davonfuhren. Ivy kam zu mir herüber, während Jenks mit einer Strähne von Barbies Haar heranschoss. Die Haare vervollständigten den Doppelgänger-Fluch. Die Kraftlinie hier draußen war schon an den besten Tagen kaum benutzbar, weil sie direkt durch die künstlich angelegten Teiche und unter der Twin-Lakes-Brücke hinwegfloss. Aber jetzt, wo die Linien aus dem Gleichgewicht geraten waren und kreischten, war

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