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2147 - Die große Konjunktion

Titel: 2147 - Die große Konjunktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die große Konjunktion
     
    Auf der Spur des Ersten Thoregon – Atlan liest die Statistik des Universums
     
    von Robert Feldhoff
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide bekommt nur einen Teil der gewünschten Auskünfte.  
    Rom An Machens - Der Cyno verfolgt an Bord der SOL seine eigenen Pläne.  
    Rik - Der Pangalaktische Statistiker berichtet über seine Tätigkeit und deren Folgen.  
    Trim Marath - Der Para-Defensor steht vor einer Entscheidung für sein Leben.  
    Mohodeh Kascha - Der letzte Kimbaner erkennt das Geheimnis der Mediotheken.  
     
     
    1.
     
    Patient Nummer drei
     
    Sie versuchte, nicht mehr hinzuhören, aber das war nicht so einfach: „... Atlan und Marath jetzt sieben Stunden in dem Turm ..."
    „Verdammt, und wenn's noch mal sieben dauert!"
    „... kaum auszuhalten! Wärst du nicht selbst gern drin?"
    „Diese Große Konjunktion kann einem wirklich ..."
    Das Geplapper kam von überall. So als spielten mehrere Tonkonserven zugleich ihren Inhalt ab. Als wäre eine Raumschiffszentrale ein Aufenthaltsraum für Schwätzer.
    „... pangalaktisch, dass ich nicht lache ..."
    „Da! Hast du das Blitzen eben ..."
    „... überall in Rik'ombir!"
    Fee Kellind wusste genau, wie man Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Kommandantin der SOL richtete sich in ihrem Sessel auf, kerzengerade und mit steinerner Miene, und schickte einen autoritären Blick in die Runde. Augenblicklich kehrte Ruhe ein. Betretene Gesichter wandten sich zur Seite, um ihrem Tadel zu entgehen.
    Aber damit war es keineswegs zu Ende.
    „Fee!"
    Sie zuckte zusammen, dann murmelte sie praktisch lautlos: „0 nein ..."
    Der Pockennarbige mit der festen Stimme, eben aus dem Schacht gestiegen, hielt geraden Schrittes durch die halbe Zentrale auf Kellind zu. Sie wünschte sich, sie hätte mit Ronald Tekener ebenso leichtes Spiel wie mit den Plappermäulern eben.
     
    *
     
    Fee Kellind verfügte über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Sie war bekannt dafür, dass sie selbst Unsterblichen die Stirn bot. Insbesondere Tekener, in diesen Tagen in der Galaxis Wassermal so etwas wie ihr liebster Widersacher.
    Sie musterte den pockennarbigen Aktivatorträger mit einem Blick wie Beton. Mit einem Ausdruck, der gar nichts anderes besagte als nein.
    Ronald Tekener plapperte immer hin nicht daher wie die anderen. Er wusste genau, was er wollte, ließ sich von Kellind nicht den Mund verbieten und vertrat mit enervierender Hartnäckigkeit seinen Standpunkt.
    „Kommt jetzt wieder die alte Leier?", fragte sie ihn ausgelaugt.
    „Und ob, Fee!" Er dachte nicht daran, sich den Wind aus den Segeln nehmen zu lassen. „Ich verlange von dir, dass wir unverzüglich einen Suchtrupp ausrüsten und da hinunter senden!"
    Sein ausgestreckter Arm deutete auf das Panorama-Hologramm der Zentrale: ein turmartiges Gebäude, dreidimensional modelliert, wie aus Sandstein.
    Keine Antwort von Kellind.
    „Hast du die Sprache verloren, Fee?" Tekeners Stimme klang aufgebracht, sein Zorn direkt gegen Kellind gerichtet.
    Nicht zum ersten Mal, dachte sie müde. Immerhin hatte er niemals auf ihr Aussehen angespielt.
    Tekener sah sie als das, was sie war: ein Hindernis.
    Er war immer geradeheraus, und das schätzte sie an ihm. Sie hielt eine Menge von Tekener.
    „Hör zu, Fee: Atlan und Trim sind jetzt sieben Stunden in dem Turm. Verschollen und wer weiß was sonst noch! Irgendwann müssen wir sie da mal rausholen!"
    Ronald Tekener war mehr als zweitausend Jahre alt; eine Erfahrung, die sich in seiner Persönlichkeit niederschlug. Wenn Tekener eine Forderung stellte, war es nicht einfach, nein zu sagen. Auch für Fee Kellind nicht. Dennoch gab sie keinen Fußbreit Boden preis.
    „Tek, wir spüren das mentale Feld bis in die SOL. Es ist damit zu rechnen, dass das Feld im Turm selbst viel stärker ist. Wir kommen nicht an Trim und Atlan heran. - Also warten wir ab. Ich hasse es, mich zu wiederholen."
    Tekener starrte sie mit einschüchternder Intensität an. „Und wann hältst du die Zeit für eine Hilfsaktion für reif?" Seine Stimme vibrierte in einem gefährlich bissigen Unterton.
    Sie lehnte es ab, sich von ihm wütend machen zu lassen. Kellind war sicher, dass Tekener genau das provozieren wollte: sie ohne Beherrschung, er mit dem Finger in der Wunde. Bis sie sich geschlagen gab.
    „Wie ich jetzt zum vierten Mal sage", hielt sie kalt dagegen, „das warten wir ab! Sobald die Verhältnisse sich ausreichend stabilisieren. Wahrscheinlich sind die

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