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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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entdeckte lange Tische, auf denen die Artefakte bereits für die Ausstellung ausgelegt waren. Mein Herz raste.
    »Das ist es!«, jubelte Jenks. »Zieh den Ausweis durch!«
    Selbstzufrieden zog ich die Karte durch den Leser, und die Tür öffnete sich. Barb hatte eigentlich keine Freigabe für die Räume hier unten, aber dank Jenks registrierte das Security-System den letzten Code, der benutzt worden war.
    »Los«, sagte ich, als ich den Raum betrat. Ich löste das Schlüsselband, um ihm die Last leichter zu machen. Jenks schnappte sich den Ausweis und flog mühsam brummend Richtung Aufzug davon. Mir gefiel es nicht, dass wir uns trennten, aber wenn alles gut lief, würde sich Ivy uns schon bald anschließen.
    »Wie geschmiert«, bemerkte ich, als ich die Tür hinter ihm schloss und mich wieder dem Raum zuwandte. Riffletic, dachte ich, während ich den Raum nach den Ringen absuchte. Ich brauchte die zwei Ringe, die von Riffletic gestiftet worden waren. Sie waren perfekt und besaßen wahrscheinlich auch genau die Fähigkeiten, die die Riffletic-Familie angegeben hatte. Schließlich hatte ich zwei Bestätigungen dafür in Trents Büchern gefunden. Dreck, ich habe vergessen, die Bücher zurückzubringen.
    Ich nahm den Doppelgänger-Fluch ab. Mit einem Zittern fühlte ich, wie die Magie sich von mir löste. Dann lächelte ich, als ich entdeckte, dass alle Ringe zusammen in einer Vitrine lagen. Ich musterte die kleinen Karten unter den Ausstellungsstücken und konzentrierte mich auf diejenigen, über der zwei Ringe lagen. Langsam verblasste mein Lächeln. Nichts von Riffletic.
    Besorgt durchschritt ich die gesamte Ausstellung, in der Hoffnung, dass man einem so wertvollen Ausstellungsstück wie elfischen Eheringen vielleicht eine eigene Vitrine zugewiesen hatte.
    Statuen, Bücher, Bilder und selbst ein uraltes Teeservice, aber keine weiteren Ringe.
    »Verdammter Mist!«, flüsterte ich. Ich hörte leise Schritte im Flur, dann zögerte ich, als ich zwei der drei Tarotkarten entdeckte, die ich früher in Trents Partysaal gesehen hatte. Hatte die Riffletic-Familie die Ringe aus der Ausstellung genommen, nachdem sie gehört hatte, dass ich sie leihen wollte?
    Der Kartenleser piepte. Genervt wirbelte ich zur Tür herum. »Wo sind die Riffletic-Ringe?«, fragte ich, als Ivy den Raum betrat, nur um zu erstarren, als mir klar wurde, dass es gar nicht Ivy war.
    Stattdessen stand vor mir eine kleine Frau in Rock und Laborkittel und starrte mich an. Auf ihrer Nase saß eine dicke Brille. In einer Hand trug sie einen Ordner, in der anderen etwas, was aussah wie ein Plan einer Galerie. »Wer sind Sie?«, fragte sie wütend. »Sie dürfen sich hier unten nicht aufhalten.«
    Dreck auf Toast! , dachte ich verzweifelt, dann beschloss ich, die Scharade bis an die Grenze des Möglichen zu treiben. »Ich habe gefragt, wo die Ringe der Riffletic-Familie sind?«, wiederholte ich säuerlich, während ich mir wünschte, ich hätte ein Klemmbrett in der Hand. »Ich bin die ganze Strecke geflogen, um irgendwelche dämlichen Ringe abzuholen, und jetzt kann ich sie nirgendwo entdecken. Wer sind Sie?«
    Die Frau legte den Kopf schräg und musterte mich misstrauisch. »Ich bin Marcie. Ich organisiere den Aufbau der Ausstellung. Und die Riffletic-Ringe wurden bereits abgeholt.«
    »Nun, das ist offensichtlich«, sagte ich und schlug mir auf den Oberschenkel, als hielte ich sie für dämlich. »Wenn die Riffletic-Ringe nicht ausgestellt werden, will die Cumberland-Familie ihre Stücke ebenfalls zurück.«
    Die Frau runzelte die Stirn, und ich fügte steif hinzu: »Es scheint Probleme mit der Sicherheit Ihrer Institution zu geben. Mein Gott, ich bin vollkommen problemlos hier runtergekommen.«
    Marcie sah auf ihren offenen Ordner. »Ich habe keinerlei Aufzeichnungen über Cumberland-Stücke.«
    »Sie haben unsere Ringe verloren? Was für ein schäbiges Museum haben Sie denn hier!«
    »Wir sind eines der ältesten Kunstmuseen in den USA«, erklärte sie hitzig. »Bewegen Sie sich nicht.« Ohne den Blick von mir abzuwenden, wich sie langsam zum Telefon an der Wand zurück. Es sah aus, als hinge es schon dort, seitdem der Teppich verlegt worden war.
    »Glauben Sie mir, ich werde mich nicht bewegen. Ich werde hier nicht weggehen, bis ich nicht die Ringe in den Händen halte«, erklärte ich hochmütig. Verdammt, Ivy, wo bist du? »Ich kann nicht glauben, dass Sie sie verlegt haben.«
    »Wer genau sind Sie noch mal?«, fragte sie, dann sahen wir beide auf, als

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