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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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nicht!«, erklärte ich beleidigt, aber Marcie hatte sich bereits aus ihrer Ecke gelöst, um zur Vitrine zu eilen. »Nein!«, rief ich, als sie den Kopf senkte und Nick eine schwere Vase packte. Das Gefäß traf Marcies Hinterkopf, ohne zu zerbrechen. Für einen Moment hing die Frau in der Luft, dann fiel sie mit weit aufgerissenen Augen zu Boden.
    »Du Hurensohn!«, sagte ich, während ich vorwärtssprang, um sie aufzufangen. Der billige Teppich reizte meine nackten Füße, als ich mit ihrem Gewicht kämpfte. »Was zur Hölle tust du da? Jetzt ist es Körperverletzung!«
    Die Tür piepte ein weiteres Mal, und Nick schaffte es gerade noch auszuweichen, bevor Ivy sie aufriss. »Ich würde sagen, wir erwidern die Gefälligkeit und verschwinden dann von hier«, sagte sie, als Jenks mit gezogenem Schwert in einer Spur aus trostlosem, blauem Staub in den Raum flog. Irgendwas war passiert. Wo ist Jax?
    Vorsichtig legte ich Marcie auf den Boden. Als ich mich wieder aufrichtete, war ich wütend genug, um Nick meine Faust in das grinsende Gesicht zu rammen, als er vor Ivy zurückwich. Er war immer noch Ku’Sox’ Spielzeug. Ich wusste es. »Was tut ihr hier unten?«, fragte Nick beiläufig und legte den Kopf schräg, damit er mich und die Artefakte gleichzeitig im Blick behalten konnte.
    Jenks landete auf Ivys Schulter. Er wirkte gequält. »Können wir einfach hier verschwinden?«
    Aber ich hatte die Ringe noch nicht. Verlegen schüttelte ich den Kopf.
    Nicks Lächeln wurde breiter. »Hast du nicht, weswegen du gekommen bist?«, spottete er, während er einen Finger über eine Vitrine zog und dort eine sichtbare Spur hinterließ.
    »Du hast den Tod von Pierce und Ceri verursacht«, beschuldigte ich ihn. »Wie kannst du es wagen zu lächeln.«
    Er wurde ernst, aber ich war mir nicht sicher, ob seine plötzliche Reue echt war, oder ob er sie nur vorspielte. »Das tut mir leid. Ich wusste nicht, dass er sie umbringen würde.«
    »Er ist ein wahnsinniger Dämon!«, schrie ich, dann senkte ich meine Stimme, als Jenks warnend mit den Flügeln brummte und in den Flur schoss. »Er braucht keinen Grund, um Leute umzubringen, sondern nur dafür, es nicht zu tun. Du bist nur ein dämlicher Hexer«, erklärte ich dann abfällig. »Ku’Sox wird auch dich umbringen.«
    Nick lachte leise und zog an seinen Jackettärmeln. An Trent sah diese Geste gut aus; bei Nick sprach sie nur von Nervosität. »Ku’Sox braucht mich.« Er stemmte die Hände auf die Knie und lehnte sich über die Ringvitrine. »Mmm. Die Ringe von Riffletic? Meines Wissens wurden sie zurückgezogen. Waren es nicht elfische Eheringe? Wirklich?« Er richtete sich wieder auf. »Naja, wahrscheinlich besser als Keuschheitsringe.«
    Ivy hatte sich näher an ihn herangeschoben, aber er bemerkte es und schüttelte den Kopf. Er gehörte immer noch Ku’Sox, und ich wollte nicht, dass der Dämon auftauchte. Wenn wir Nick ausschalten wollten, mussten wir es schnell schaffen. Aber ich war mir gar nicht sicher, ob es wirklich noch eine Rolle spielte. Mein Plan war vollkommen versaut. Ku’Sox war nicht dämlich. Drei Sekunden, nachdem Nick ihm sagte, was wir gewollt hatten, würde er es kapieren. Vielleicht konnte ich das zu meinen Gunsten einsetzen.
    »Ku’Sox braucht dich nicht«, erklärte ich ätzend. Nick sah mich an, als wäre ich nicht ganz dicht. »Oder vielmehr sollte ich sagen, dass er dich bald nicht mehr brauchen wird. Dank Trent benötigen diese Rosewood-Babys das doofe Enzym nicht mehr. Er hat dich nur deswegen noch nicht gefressen, weil du mich ausspionierst.«
    Nick lächelte, als hätte ich ihn gelobt. »Wie ich schon sagte, er braucht mich.«
    »Ach ja? Für wie lange noch?«, sagte ich. Jenks schwebte unruhig direkt vor der Tür unter der Decke des Flurs und tippte sich aufs Handgelenk, als trüge er eine Uhr. Ivy war allerdings nicht nah genug an Nick dran. »Vielleicht hast du es noch nicht bemerkt, aber ich habe ein Ablaufdatum«, fügte ich hinzu. »Nach der morgigen Nacht bist du nichts als eine Belastung, egal, was passiert.«
    Nick runzelte die Stirn, und seine Finger zuckten.
    »Daran hattest du noch gar nicht gedacht, hm, Dreck statt Hirn?«
    Er hob den Kopf. »Du weißt gar nichts.« Er sah Ivy an. »Bleib stehen, Vampir.«
    Ivy zog sich zurück. »Mach es kurz, oder nimm ihn mit«, sagte sie. »Wir müssen verschwinden.«
    »Ihn mitnehmen?«, bellte ich. Dann sagte ich zu Nick. »Es gibt kein Loch, das dunkel oder tief genug ist, um dich darin zu

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