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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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verstecken, wenn Ku’Sox beschließt, dass er mit dir fertig ist und dir den Saft abdrehen will.«
    Mit schwingenden Armen ging ich zur Tür, weil ich davon ausging, dass er mir nahe genug kommen würde, um ihn zu schlagen, wenn er mir glaubte, dass ich gehen wollte.
    Und tatsächlich, er griff nach mir. Ich ließ zu, dass er meinen Arm packte. »Wir haben uns mal verstanden«, sagte er mit wütendem Blick.
    »Ach ja? Nun, früher war ich auch dämlich!«
    Ich packte sein Handgelenk, drehte mich, bis ich mit dem Rücken zu ihm stand und hebelte ihn über meine Schulter. Mit einem Stöhnen knallte er vor mir auf den Boden. Dann war Ivy schon über ihm und presste ihm ihren Arm unter das Kinn, obwohl er bewusstlos war. Bei den Kampfgeräuschen flog Jenks in den Raum und schwebte über uns.
    »Wann soll er wieder aufwachen?«, fragte Ivy, und ich verzog das Gesicht.
    Jenks verlor immer noch deprimierten blauen Staub. »Wie wäre es mit nie?«, schlug er vor. Er hatte einen langen Riss in seiner neuen Kleidung. Jax?
    »Zehn Minuten«, erklärte ich angewidert. Sie löste ihren Arm von seiner Kehle, dann schob sie ihn über den Boden, um ihn in einem niedrigen Schrank zu verstauen.
    »Jenks’ Vorschlag gefällt mir besser«, meinte sie, als sie sich aufrichtete.
    »Genau! Was ist los, Rache?«, knurrte Jenks. »Du weißt, dass er es nicht verdient hat, am Leben zu bleiben.«
    Ich nickte, als ich mich wieder den Ringen zuwandte. »Wir haben alle unsere Rolle zu spielen«, erwiderte ich, während ich mir die Auswahl ansah. Ich stand unter Zeit druck, und das machte mich unruhig. Auf keinen Fall konnte es daran liegen, dass Nick hilflos auf dem Boden lag und ich ihn liegen ließ.
    Ivy roch nach Dunkelheit und Erde, als sie sich neben mich schob. »Egal, was du nimmst, er wird es sehen und Ku’Sox davon erzählen.«
    »Diejenigen, die ich eigentlich wollte, sind sowieso nicht da«, sagte ich, während ich mir wünschte, ich hätte meine Liste dabei. Dann fiel mir ein, dass Marcie eine hatte. »Jenks , schau mal auf Marcies Papiere. Wer hat die Dämonenversklaver gespendet?« Ringe zur Versklavung. Das war ein Fehler. Das war ein riesiger Fehler, aber wenn ich überleben wollte, musste ich es wagen.
    Er gab einen Pfiff von sich, und sein Staub wurde ein wenig heller, als er zu der Frau schoss und sich durch ihre Papiere blätterte. »Ähm, Cabenoch.« Er hob wieder ab, und sein Staub wirkte auf dem dunklen Boden wie Sterne in einer mondlosen Nacht. »Cabenoch. Das ist deutsch, oder?«
    »Es ist elfisch«, sagte ich. Dann fand ich die Ringe, die ich suchte. Etwas in mir zitterte, als ich sie da liegen sah – einfache Kreise aus angeschlagenem Metall. Sie waren beide angelaufen, aber einer sah aus, als hätte er an einer Hand gesteckt, die niemals mit Dreck in Kontakt kam, während der andere anscheinend niemals die Sonne gesehen hatte. Versklavungsringe. Das würde funktionieren, auch wenn ich schon bei dem Gedanken daran, sie zu reaktivieren, eine Grimasse zog.
    »Okay. Kannst du die Vitrine kurzschließen?«, fragte ich. Vorsichtig zog Ivy an dem Glaskasten, bis er nur noch mit der hintersten Kante auf dem Tisch auflag. Jenks schoss da runter. Neben der Tür stöhnte Marcie. Wir hatten vielleicht dreißig Sekunden. Ich wollte sie nicht noch mal schlagen. »Jenks?«, drängte ich, dann landete eine Wolke aus deprimiertem, blauem Staub auf unseren Füßen.
    »Absoluter Standard«, sagte er, ohne wieder aufzutauchen. »Ich habe dir ungefähr zehn Sekunden elektronisches Gedächtnis gestaubt, also beeil dich. Bereit?«
    Ich nickte, beäugte die Ringe, die ich haben wollte und zog die gefälschten von meinen Fingern.
    »Ich verstehe trotzdem noch nicht, wie das helfen soll«, motzte Ivy. »Er wird sofort sehen, welche du genommen hast.«
    »Halt einfach nur still«, murmelte ich. »Bereit, Jenks?«
    »Auf mein Zeichen … Los!«, sagte er. Ich öffnete den Deckel gegen den leichten Widerstand eines Magnetfeldes. Mit angehaltenem Atem schnappte ich mir die Ringe und schob sie beide auf meinen Zeigefinger, während ich die gefälschten an ihre Stelle fallen ließ. Ivy riss die Augen auf, als ich erst eine »Gespendet von«-Karte verschob, dann die nächste.
    »Wie lange noch, Jenks?«, fragte ich. »Zähl die Sekunden runter!«
    »Vier, drei«, sagte er, während ich Karten verschob wie ein Hütchenspieler an der Ecke. »Zwei.« Ich zog meine Hände zurück und schloss den Deckel. »Eins!«
    Ich sah Ivy an, und sie atmete tief

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