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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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dem Versuch, ihn weniger … leer wirken zu lassen.
    Plötzlich schien Nick gar nicht mehr so wichtig. Deprimiert lehnte ich mich schräg über den Tisch, um von meinem Sandwich abzubeißen, ohne mein Kleid zu beschmutzen. Die Kaffeemaschine gab ein letztes Gurgeln von sich, aber ich machte mir nicht die Mühe aufzustehen. Jenks schwebte aus dem Hängeregal nach unten und benutzte sein Schwert, um sich ein pixiegroßes Stück Käse abzuschneiden. Er spießte es auf die Spitze, dann hob er es an, um direkt von der Waffe zu essen.
    »Also«, sagte er langsam, während sein Staub eine normalere Goldfärbung annahm. »Du hast mir gar nicht erzählt, was Quen wollte.«
    Ich erstarrte, dann nahm ich noch einen Bissen von meinem Sandwich, um Zeit zu schinden. Ich hatte nur an Nick gedacht, als Quen mich abgesetzt hatte: Nick, Dämonen und Rosewood-Babys. Quens Bitte hatte überhaupt keine Rolle mehr gespielt. Eigentlich hatte ich sie sogar verges sen. »Ähm, er wollte wissen, ob ich ein paar seiner Security- Pflichten übernehmen könnte.«
    »Tink liebt eine Ente, wirklich?« Das war nicht die Reaktion, die ich erwartet hatte. Ich kaute langsamer, als Jenks herüberflog und auf Ivys Monitor landete, um mich besser sehen zu können. »Du hast Nein gesagt, richtig?«
    Ich schnaubte leise, in dem Versuch, Trents überra schende Umarmung zu vergessen. »Trent braucht meine Hilfe nicht. Du hast mit ihm zusammengearbeitet. Willst du das Gegenteil behaupten? Quen ist ein nervöser Schwarzseher. Trent kommt mit allem klar, womit Cincinnati ihn herausfordert.«
    Jenks hielt meinen Blick, während er noch mal von dem Käse abbiss. »Sicher, wie zum Beispiel, dass sein bester Freund ihn auf einem Schiff einsperrt und es in die Luft sprengt. Dass derselbe gute Freund von einem Dämon besessen ist. Dass die Ex-Vertraute dieses Dämons bei ihm zu Hause lebt und wie eine Mutter das Kind aufzieht, das er mit der Frau gezeugt hat, die letzten Sommer versucht hat, ihn umzubringen.«
    Ich seufzte. »Denkst du, ich hätte zusagen sollen?«
    Jenks zuckte mit den Achseln. »Trent zahlt immer seine Rechnungen.«
    Ich starrte ihn an. »Wer bist du, und wie hast du meinen Partner umgebracht?«, fragte ich. Er gab eine kleine, peinlich berührte rote Staubwolke von sich. Noch letztes Jahr hätte er mich unter Flüchen bei Tink mit seinem Schwert bedroht, nur weil ich darüber nachgedacht hatte, Trent zu helfen. Inzwischen allerdings hatte er mit Trent zusammengearbeitet, um dessen Tochter zu befreien.
    Er legte den Kopf schräg und schob sich das letzte Stück Käse in den Mund, bevor er sich die Krümel von den Fingern leckte. »Cincy ist eine wankelmütige Frau. An einem Tag tanzt du mit ihr Walzer, und am nächsten Tag schlägt sie dich nieder und trampelt dir ins Gesicht. Eine dauerhafte Anstellung wäre eine Beleidigung – aber jemand, der ihm den Rücken deckt, jemand, der in einem Kleid aussieht wie ein leichter Gegner und ihm nicht ständig sagt, was er tun soll? Ja, darauf würde er stehen.« Er suchte wieder meinen Blick. »Besonders, wenn du es bist.«
    Das Sandwich verlor jeden Geschmack. Schon nach zwei Bissen legte ich es wieder auf den Tisch. Ich hatte dreimal mit Trent zusammengearbeitet: zum ersten Mal, um eine tausend Jahre alte Probe von Elfen-DNA aus dem Jenseits zu stehlen – was übel geendet hatte; beim zweiten Mal um MegPaG festzusetzen – was ganz gut gelaufen war; und beim letzten Mal bei einer Benefizveranstaltung für ein Museum – wo die Meuchelmörder es auf mich abgesehen hatten, nicht auf ihn. Und doch … »Ich kann es nicht, Jenks. Ich kann nicht für ihn arbeiten.«
    »Dann arbeite mit ihm, nicht für ihn«, sagte Jenks, als wäre es das Einfachste auf der Welt. »Zur Hölle, wenn ich mit ihm arbeiten kann, kannst du es auch.«
    »Sicher, weil du eine tolle Rückendeckung bist«, widersprach ich. »Aber ich bin nicht gut darin, mich im Hintergrund zu halten.« Jenks nickte ernst. Ich sackte in mich zusammen und schob die Tomate zurück in mein Sandwich. »Und Trent auch nicht«, murmelte ich. »Ich werde mich nicht ändern, und ich werde mir nicht einreden, dass ich ihn ändern kann. Ich weiß ja nicht mal, ob ich es tun würde, wenn ich könnte.« Mein Blick verschwamm, als ich an den blauen Vorhängen vorbei in die neblige Nacht starrte.
    »Gut, weil du es sowieso nicht kannst.« Jenks ließ sich nach hinten sinken. Seine Flügel raschelten, als er sich auf den Rücken legte. »Man ändert nie die anderen,

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