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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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du bietest mir ein Pferd an?«
    Tulpa schnaubte, und Trent rutschte im Sattel hin und her. »Wenn es dir lieber ist, reden wir über dein Gespräch mit Ceri.«
    Oh Gott. Nein. »Sicher. Ich hätte gerne ein Pferd«, sagte ich, fühlte mich aber gleichzeitig gezwungen, Molly zu tätscheln. »Aber ich bin nicht so scharf auf die Jagd.« Ich erinnerte mich an das Heulen der Hunde, die herzzerreißende Angst, dass sie mich fangen könnten. Ist er nicht ganz dicht?
    Er trieb Tulpa wieder an, und Molly folgte ihm. »Sag mir, falls du deine Meinung änderst. Ceri würde sich über eine andere Frau im Feld freuen. Sie sagt, uns Männern fehlt beim Hetzen von Beute der Stil.«
    Das glaubte ich sofort. »Vielleicht tue ich es sogar«, meinte ich. »Und sei es nur, um dich davon abzuhalten, mir immer Molly zu geben.«
    Trents Lächeln sorgte dafür, dass mir angenehm warm wurde. Es war ein offenes, ehrliches Lächeln, und es galt mir. Hör auf damit, Rachel. »Was stimmt nicht mit Molly?«
    »Nichts, aber du gibst mir immer ein Pferd, mit dem ich auf keinen Fall gewinnen kann.«
    Sein Gesicht wurde vollkommen ausdruckslos, während er darüber nachdachte. Dann kniff er die Augen zusammen. »Du kannst Red nicht haben. Sie gehört nicht zu der Herde, aus der du auswählen kannst.«
    Das klang recht endgültig. Das feurige Pferd war eine Nummer zu groß für mich, und ich hatte nicht mal an sie gedacht. »Warum nicht?«, neckte ich ihn. »Sie ist toll.«
    Trent versteifte sich, aber ohne mich anzusehen. Tulpa schnaubte, und schockiert fühlte ich einen plötzlichen, heftigen Energieabfall in der nächstgelegenen Kraftlinie.
    Jenks raste durch die Blätter, eingehüllt in eine funkelnde Wolke. »Hey! Jemand hat gerade einen riesigen Schutzkreis zwischen hier und den Ställen errichtet! Er war sogar über die zum Wandel verdammten Bäume zu sehen.«
    Ich starrte Trent an. »Nick kann keinen Schutzkreis erzeugen, der größer ist als ungefähr einen Meter.«
    »Ceri …«, flüsterte Trent. »Die Mädchen …«
    »Trent!«, schrie ich und riss den Arm hoch, aber er hatte Tulpa bereits herumgerissen. Mit einem Wort, das mir unbekannt war, trieb er den Rappen zu vollem Galopp. Einen Moment später war er schon verschwunden, und auch das Trommeln der Hufe verklang schnell.
    Molly schnaubte und riss den Kopf zurück, als ich sie in den Galopp drängte. Ich lag tief auf ihrem Hals, klammerte mich mit den Beinen fest und jagte sie den Pfad entlang.
    Ich brauchte ein schnelleres Pferd.

5
    »Ceriii!«
    Ich zügelte Molly, als ich Trents Ruf hörte. Zwischen dem Pfad und dem sich durch die Landschaft windenden Fluss lag eine kleine Lichtung. Eine frische Brise fuhr durch meine Haare. Der Wind trug den Geruch von verbranntem Gras und sterbenden Pflanzen mit sich – und von verbrauchter Magie, die in der Luft knisterte wie Ozon vor einem Blitzschlag.
    Im hohen Gras waren zwei hässliche Brandmale und ein großer, in den Boden eingebrannter Kreis zu sehen. Die Kraftlinie, mit der ich verbunden war, summte noch von dem großen Energieverlust. Der schnell fließende Fluss plätscherte über Steine und Wurzeln, und ich unter drückte meine Angst, als ich Trent kniend über Quen entdeckte, bewacht von Tulpa. Wahrscheinlich war das derselbe Fluss, durch den ich gestolpert war, als die Hunde mich jagten.
    »Los!«, rief ich und stieß Molly die Fersen in die Seite. Die Stute sprang nach vorne, um dann ihre Hufe hochzureißen, als der Boden plötzlich schlüpfrig wurde. Die von Bäumen umgebene Senke wirkte, als würde sie oft überflutet; das nicht verbrannte Gras stand hoch. Drei Bäume hatten es geschafft, auf dem nassen Boden zu überleben. Aber sie waren klein und ließen so früh im Frühling noch eine Menge Licht durch ihr spärliches Blätterdach fallen.
    Jenks schwebte über Quen. Der Staub des Pixies schien zu schmelzen, als ich neben der Gruppe anhielt. Ray saß in der Beugung von Quens verkrampftem Körper. Ihre Hände klammerten sich an die Jacke ihres Vaters; das Mädchen schien zu verängstigt, um zu weinen. Quen war bewusstlos, aber es gab keinen Hinweis auf einen Angriff, bis auf leichte Verbrennungen an seinen Händen.
    »Seine Aura ist intakt«, sagte Jenks, als er zu mir schoss, »aber sie verhält sich wirklich seltsam. Sie schwankt jenseits des normalen Farbspektrums, als wäre sie nicht mehr richtig mit seiner Seele verbunden.«
    Besorgt blickte ich ins Leere und rief mein zweites Gesicht. Molly zitterte unter mir, als könnte

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